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das neue Coronavirus ist dabei die nächste Pandemie auszulösen mit möglicherweise Millionen von Toten in der Folgezeit. Ich habe heute mehrere Stunden die wissenschaftlichen Datenbanken einem review unterzogen und dabei mir einige interessante Studien reingezogen. Eins vorweg - es ist richtig, wenn bislang keine kausale Therapie für Coronaviren zugelassen ist.
Laut einem Bericht des New England Journal of Medicine vom 24. Januar liegt derzeit die Reproduktionsziffer R0 als Hinweis für die Zahl der Neuinfizierten Patienten die ein Infizierter ansteckt bei 1.5-2.5 Patienten. Zum Vergleich bei der SARS Pandemie lag dieses Zahl bei 2-5 Neuinfektionen je Infizierten.
Die Letalität des nCoV-Virus wird auf 3-4 Prozent geschätzt und liegt deutlich unter der des im arabischen Raum endemischen MERS-CoVirus, das auf eine Sterblichkeit von über 32 Prozent kommt und nur dank seiner R0 von kleiner 1 bislang nicht zu einem globalen Problem geworden ist.
Ob das nCoV Virus in der Lage ist mit dem MERS-CoV Virus einen Genaustausch vorzunehmen ist unklar - kann aber im Rahmen eines pandemischen Ereignis sicherlich nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden.
Entäuschend sind die Versuche einer antiviralen Therapie Ribavarin bei den MERS CoV-Infektionen die zusätzlich in der Hoffnung auf einen antiviralen Effekt mit rekombinanten Alpha-Interferon durchgeführt wurden und bei MERS Co-Viren keine Senkung der Sterblichkeit innerhalb einer 90 tägigen Nachbeobachtungsperiode brachten, sofern sie nicht innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der Erkrankung gegeben wurden. Ob Ribavarin + rekombinanten Alphainterferon als antivirale Therapieoption bei dem neuen Coronavirus in Frage kommt muss die Zukunft zeigen. Die Sterblichkeitsziffern sprechen allerdings gegen ein suffizientes Therapieregime.
Studien mit Indometacin bei SARS-Infektionen, zu dem das neue nCoV-Virus eine rund 86 prozentige genetische Identität aufweist, könnten für Indometacin einen möglichen Effekt auch auf das nCoV-Virus als Therapiemassnahme nahelegen.
Sucht man in den wissenschaftlichen Datenbanken nach einer weiteren Option einer antiviralen Therapie so stößt man auf eine Substanz namens Nitazoxanid. Diese Substanz wurde vor mehr als 40 Jahren am Pasteur Institut in Frankreich entdeckt und zunächst für die Behandlung parasitärer Erkrankungen erfolgreich eingesetzt.
Erst spätere wurde auch eine breite antivirale Wirksamkeit dieses Medikamentes bekannt. Diese scheint sich auch gegen Coronaviren zu richten. Nitazoxanid wird dabei rasch im Organismus ein seinen wirksamen Metabolit Tizoxanid verstoffwechselt und erreicht bei oraler Aufnahme nach ca. 4 Stunden seine höchsten Wirkstoffpegel im Blut.
Nitazoxanid ist ein Breitspektrum Virustherapeutikum
Das Medikament wird als potentielle Therapie für das MERS-CoVirus diskutiert, da in vitro eine Wirksamkeit gegen Mers-CoV und andere Coronaviren nachgewiesen werden konnte. Dabei scheint der Metabolit Tazoxanid des viralen N-Proteins bei Coronaviren zu unterdrücken. In Tierversuchen an Mäusen konnte ebenso die Produktion von Cytokinen und Interleukin 6 supprimiert werden.
Da das Medikament schon seit vielen Jahren in der Humanmedizin eingesetzt wird, bestehen hinreichende Erfahrungen mit der Therapie bei anderen Infektionserkrankungen. In Anbetracht der Tatsache, dass bislang keine wirklichen antiviralen Medikamente für die Behandlung von Coronavirusinfektionen zur Verfügung stehen, sollte meines Erachtens im Rahmen klinischer Studien der Einsatz von Nitazoxanid zur Behandlung von nCoV-erkrankten Patienten im kritischen Zustand in Erwägung gezogen werden.
Möglicherweise lassen sich die Überlebenschancen von schwer erkrankten dabei in Kombination mit der Gabe von Indometacin und ggf. rekombinanten Alphainterferon zusätzlich verbessern, solange bis ein geeigneter Impfstoff zur Verfügung steht.
Fazit:
Mit Nitazoxanid gibt es ein Medikament, dass im Rahmen von postzulassungs Studien bei anderen Indikationen bereits seit Jahren am Markt verfügbar ist und neben einer antiparasitären Wirkung in den letzten Jahren Hinweise auf eine breite antivirale Wirkung zeigen konnte, die zumindest in vitro auch zu einer Inhibition von Coronaviren führt. Im Rahmen der beginnenden nCoV Pandemie wäre es meines Erachtens ratsam optional den Einsatz von Nitazoxanid bei Intensivpflichtigen Patienten oder bereits schwer erkrankten nCoV Patienten zu prüfen. Mit Blick auf Studien an Influenzapatienten und anderen respiratorischen Lungenerkrankungen wäre eine Dosierung von 2x 300 mg per os über zunächst 5 Tage zu diskutieren.
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Peace!
Quellen:
[1] Nitazoxanid als Virustherapeutikum für Coronaviren
[2] Stand gegenwärtiger Therapien zur Behandlung der Influenza, von RSV Infektionen der Luftwege und MersCoV Infektionen sowie Ausblick auf neue Therapieentwicklungen
[3] Indometacin mit antiviralen Wirkungen bei Coronaviren
Wichtiger Hinweis:
Dieser Beitrag stellt keine Empfehlung zur Anwendung von Medikamenten für die Behandlung von Erkrankungen oder Infektionen dar, sondern dient ausschliesslich zu Informationszwecken und dem wissenschaftlichen Austausch. In konkreten Erkrankungsfällen sollten Patienten und Erkrankte stets das weitere therapeutische Vorgehen mit den jeweils behandelnden Ärzten abstimmen - zumal der offlabel Einsatz von bislang klinisch nicht erforschten Therapieoptionen mit erheblichen Risiken für Leib und Leben verbunden sein kann und sich der Stand der Wissenschaft fortlaufend ändert.
Für die Richtigkeit der in diesem Beitrag gemachten Angaben wird jegliche Gewähr ausgeschlossen, da teilweise eigene Schlussfolgerungen auf Grundlage der Arbeiten von Dritten gezogen werden, für die bislang jeder wissenschaftliche Beweis fehlt.
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