Samstag, 22. Dezember 2012

Anleger erneut getäuscht - Anleihen nahezu wertlos...

Diesmal ist es die  WGF - sprich Westfälische Grundstücksbesitz - die über Nacht Insolvenz beantragt hat. Die Anleger, die den Versprechungen der Banken und des Unternehmens auf den Leim gegangen sind, verlieren Millionen, nachdem das Schneeballsystem des Unternehmens offenbar kollabierte.

 http://www.boersennews.de/nachrichten/thema/insolvenz-der-wgf-ag-gesellschaft-stellt-beim-amtsgericht-duesseldorf-insolvenzantrag/606200

Von den Banken wurden die Finanzprodukte des Unternehmens als vermeintlich sichere Anlageprodukte zuvor noch stark beworben, wie mir ein Anleger mitteilte - insbesondere vor einigen Jahren bei den Discountbrokern. Dabei wurden die veräusserten Produkte zudem auch noch als mündelsicher deklariert. Nun schauen die Halter von Finanzkonstrukten und anderen Papieren der Westfälischen Grundbesitz seit dem 11. Dezember 2012 in die Röhre. Einlagensicherung? Fehlanzeige. Die Papiere haben nach der Handelsausetzung rund 75-80 Prozent ihres Nominalwertes verloren.

Anleger verlieren - der Vorstand lebt weiterhin auf grossem Fuss und das seit Jahren...

Dafür hat der Vorstand in Saus und Braus gelebt - und sich Millionen an Anlegergeldern zugeschanzt.

http://www.prosieben.de/tv/taff/video/clip/157353-millionaer s-gattin-1.2456231/

Angeblich soll das Unternehmen Grundstücke in gesuchten Lagen, wie in Düsseldorf ,als Sicherheiten gehabt haben - doch offenbar scheint auch dies nicht zu stimmen , wie mir ein geschädigter Anleger mitteilte.

Im Vorstand des Unternehmens sollen fast ausnahmlos Italiener gesessen haben. Den Rest kann jeder halbwegs gebildete Mensch sich wohl denken. Wer mehr zu dem Unternehmen und dem Schneeballsystem wissen will, was rund um den Vorstand mit Hilfe der Banken aufgebaut worden ist dem empfehle ich folgenden Eintrag bei Wikipedia.


Geschädigte sollten sich auf jedenfall fristwahrend einen Rechtsbeistand suchen und sich entsprechenden Sammelklagen anschliessen - freilich dürfte aber die Aussicht jemals etwas zurück zu erhalten genauso unwahrscheinlich sein, wie bei den Geschädigten durch den Staatsbankrott in Argentinien oder andernorts.

Die Anleihen des Unternehmens waren mehrere Tage vom Handel ausgesetzt und notieren inzwischen rund 80 Prozent unter ihrem Ausgabekurs. Ob die Anleger jemals etwas zurückbekommen steht in den Sternen.

Auch dies ein Beispiel wie mit Hilfe der Banken und unter Einflussnahme der Banken, den Kunden höchstfragwürdige Finanzkonstrukte angeboten werden.

An den Kreditausfallversicherungen dürften die entsprechenden Banken und Marketmaker ebenfalls kräftig verdient haben - ganz zu Lasten der Anleger.


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