Sonntag, 30. Dezember 2012

Das Feuerwerk des Lebens - das Ende ist erst der Anfang...

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Leben und insbesondere die Existenz des Menschen sind das Resultat diverser Ereignisse in der Erdgeschichte, die in ihrer Abfolge aussergewöhnlich gewesen sind, so wie die Erde selbst. Die Erde hat bis in die Gegenwart ein wahres Feuerwerk des Lebens hervorgebracht...


Menschliches Leben so wie wir es heute kennen, würde nicht existieren, wenn das Leben nicht den Weg in der Erdgeschichte genommen hätte, den es bis heute genommen hat. Ohne das Massensterben im Perm, bei dem 95 Prozent allen Lebens auf der Erde ausgelöscht wurde, oder ohne das KT-Ereignis, welches vor rund 65 Millionen Jahren die Dinosaurier aussterben liess, gäbe es heute keine Menschen und nicht jene faszinierende Natur auf der Erde, wie wir sie heute kennen.

Es hat den Anschein, als ob Prozesse des Massensterbens, die wir bis heute nicht wirklich kennen, elementarer Bestandteil in der Evolution des Lebens auf der Erde sind. Ohne Katastrophen und dem massenhaften Aussterben von Leben, kann kein neues Leben entstehen. Das Ausbleiben von Katastrophen und Massen- und Artensterben führt zu einer Stagnation des Lebens auf der Erde, die erst durch Massensterben wieder in ein evolutionären Prozess überführt wird. Dies scheint ein kosmisches Grundprinzip zu sein, dass in allen Bereichen des Lebens zu gelten scheint.


Ohne das Massensterben der Arten in den diversen Ereignissen der Erdgeschichte in den letzten 550 Millionen Jahren der Erdgeschichte von denen es mindestens fünf Grossereignisse von globalem Ausmass gab, würden Sie, ich und unsere Liebsten nicht existieren.

Man stelle sich vor die Dinosaurier wären nicht durch das KT-Ereignis ausgelöscht worden, dann würde das Leben vermutlich immer noch auf der Erde stagnieren und Dinosaurier würden sich gegenseitig zerfleischen.

In Wirklichkeit gab es jedoch mehr als diese fünf bekannten Massenaussterben auf der Erde. So gab es eine Vielzahl weiterer "kleinerer" (sofern man überhaupt von "kleinen" Massenaussterben reden kann) Ereignisse, die grosse Teile des Lebens auf der Erde auslöschten. Das letzte dieser Art führte fast zum Aussterben der "Grassfresser", den Vorfahren der Pferde, Kühe, Rinder usw. Lediglich eine Art der Grassfresser - ein Vorfahr der Pferde - überlebte vor rund 4 Millionen Jahren dieses letzte Massenaussterben, dessen Ursache bis heute, ebenso wie bei weiteren Massenaussterben, bislang immer noch unbekannt ist. Man stelle sich die Evolution des Menschen ohne Pferde vor...

Statistisch betrachtet hatten die Dinosaurier eh schon mehr als lange genug in der Erdgeschichte existiert. Wissenschaftlichen Studien zufolge sterben komplexe biologische Lebensformen - zu denen auch der Homo sapiens zu zählen ist - im Schnitt alle 4 Millionen Jahre auf der Erde aus. Für die betroffene Art und Spezies ist dies verständlicherweise ein mehr als unerfreulicher Umstand und alles andere als glücklich. Für die Evolution des Lebens auf der Erde scheint es aber von elementarer Wichtigkeit, dass die dominanten Arten regelmässig aussterben, damit die Evolution des Lebens an sich als solches weiter voran schreiten kann.

Mit Blick auf die statistische Zeitspanne von 4 Millionen Jahren ist der Untergang der gegenwärtig dominanten Lebensform auf der Erde - des Menschen - objektiv betrachtet bereits überfällig. Statistisch betrachtet - wohlgemerkt. Und wenn es die Menschheit es nicht schafft zusammen mit dem Leben den Sprung ins Weltall zu vollziehen und dauerhaft das Leben im All anzusiedeln und gleichzeitig friedlich im Dialog auf der Erde zu leben und die Schöpfung zu bewahren, dann wird ihr Untergang - also der Untergang des homo sapiens - früher oder später unausweichlich sein - im Zweifel allerdings eher früher als später...

Chancen und Risiken für den Fortbestand einer dominanten Spezies auf der Erde lagen noch nie näher zusammen als in der Gegenwart. Bislang greift die Menschheit nicht wirklich herzhaft nach dem rettenden kosmischen Strohhalm, der sich ihr bietet um den Fortbestand ihrer Art über geophysikalische Katastrophen terristischer oder extraterristischer Natur hinweg in die Zukunft zu sichern. Das ist mehr als bedauerlich - ja im Grunde sogar mehr als törricht.

Stattdessen fokussiert sich die Menschheit auf die Zerstörung ihrer potentiellen Partner für den Sprung ins All und legt seit Jahrhunderten ihren Schwerpunkt auf Krieg und Zerstörung. Kriege áuf der Erde sind daher ein Prozess der Stagnation, der nicht wirklich evolutionären Charakter hat. Stagnation führt zum Untergang - das hat die Erdgeschichte in den letzten Milliarden von Jahren gezeigt. Die Menschheit befindet sich in ihrer globalen Ausrichtung derzeit seit Jahrhunderten in einem tiefen Prozess der Stagnation - zumindest was den Umgang mit anderen Kulturen angeht - nur die Techniken haben sich verändert und verfeinert...

Es ist daher gut möglich, dass die Menschheit, wenn sie nicht als bald radikal ihren aktuellen Status quo ändert, am Ende ihrer eigenen Auslöschung entgegensteuert - und gerade ihren Zenit in der Evolution gesehen hat. Ob dies der Fall ist, werden die nachfolgenden Generationen oder die neuen Lebensformen auf der Erde - je nach Basisszenario - eines Tages vielleicht rückblickend beurteilen können...

Wenn die Regierungen und Führungen nicht bereit sind in den Gesellschaften und Ökonomien überflüssige Strukturen zugrunde gehen zu lassen, dann wird die Menschheit am Ende in einem Prozess der Stagnation zugrunde gehen. Die Erdgeschichte hat gezeigt, dass erst Strukturen sterben müssen, damit neue evolutionäre Prozesse in Gang gesetzt werden, die einen Fortschritt für die Menschheit und ihre Art insgesamt darstellen.

Wer ewig rettet, was nicht zu retten ist, der lässt schöpferisches Artensterben leider nicht zu, sondern konserviert stagnierende Strukturen, die insgesamt für die Gesellschaften und damit die Evolution der Menschheit und des Lebens langfristig nur Nachteile bringen werden. Nur im Prozess der Zerstörung überflüssiger Strukturen kann Neues gedeihen.

Das Ende der Fiatgeldsysteme und der gegenwärtigen ökonomischen Strukturen, wie wir sie heute kennen, ist dabei als der Anfang von etwas neuem zu betrachtem. Solange aber fortwährend versucht wird, insuffiziente korrumpierte Strukturen zu retten - und zwar alternativlos - so lange wird die Menschheit alternativlos auf ihre eigene Auslöschung zu steuern, da sie evolutionär sich nicht wirklich weiter entwickelt - und falsche Schwerpunkte für ihre Zukunft legt...


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