Mittwoch, 18. Dezember 2013

Die Federal Reserve Bank kennt keine Skrupel - es werden weiter Dollars gedruckt...

Nach dem FOMC-Meeting der letzten  beiden Tage liess Ben Bernanke zum Ausklang seiner Amtszeit eine vermeintliche Drosselung der Anleihekäufe der US-Notenbank verkünden - statt bisher 85 Milliarden US-Dollar sollen nunmehr 75 Milliarden US-Dollar jeden Monat aus dem Nichts erschaffen werden. Eine Luftnummer bleibt das ganze trotzdem.

Offenbar wollte man vermeiden, dass Ben Bernanke in die Geschichte als zügelloser Gelddrucker eingeht, der er de facto ist - und so krönte man seine Amtszeit, in der er Billionen von Dollars druckte und ins System spülte, mit einer kleinen Geste einer vermeintlichen Straffung der Geldpolitik. Zumindest soll der Eindruck erweckt werden, dass dies so wäre. Das sind immerhin rund 61.6 Millionen Unzen Gold im Gegenwert im Monat die da seitens der FED erschaffen werden  - ein vielfaches dessen was die Comex noch an physischen Goldvorräten hat - und das Monat für Monat. 

Fakt bleibt, dass selbst bei 75 Milliarden US-Dollar im Monat an neu aus dem Nichts erschaffenen Zahlungsversprechen, der Dollar weiter entwertet wird. Der Dollar ist durch nichts gedeckt. Eine echte Luftnummer. Der innere Wert des Dollars ist NULL.

Die FED ist inzwischen der grösste Gläubiger der USA - im Grunde gehört ihr ganz Amerika und grosse Teile der Weltwirtschaft - oder besser den Eigentümern der FED. Dafür werden auch weiterhin Dollars en masse in die Welt geschleudert - da ändert auch eine Reduzierung der Anleihekäufe um 10 Milliarden im Monat nichts dran - im Gegenteil. Die Schuldenblase wird weiter aufgebläht - solange bis sie platzt.

Im Grunde kann die FED dass noch eine Weile so weiter machen. Am Ende wird die Kaufkraft zerstört. Zwar feiern die Aktienmärkte die Entscheidung der FED, da es weiterhin billige Droge gibt - und der Schein aufrecht erhalten wird. Allerdings strukturell dürfte die Folgen langfristig umso dramatischer ausfallen, je länger dieser Weg der Geldschöpfung aus dem Nichts fortgesetzt wird. Das Geld fliesst offenbar zunächst in den Aktienmark - der nun immer mehr aufgebläht wird. Bemerkenswerterweise fliessen die Milliarden aber nicht in den Goldminen und Silberminensektor. Dort schwächelten die Notierungen heute erneut.

Man darf gespannt sein, wie lange diese Schere zwischen dem Minensektor und den Standardaktien noch Bestand haben wird. 

Die offensichtliche Marktaufspaltung schein gewollt - und was hinter den Kulissen gespielt wird kann man nur erahnen.

Am Ende geht es darum, den Massen die Standardaktien so teuer wie möglich anzudrehen - und die Minenwerte so tief wie möglich abzustauben. Bei den Milliardensummen und den Billionen die bewegt werden ist daher mit einer Fortsetzung der Umverteilung der Geld - oder besser Goldströme zu rechnen.

Die Jahresendrally dürfte dank Bernanke die Aktienindizes weiter befeuern und am Ende womöglich für eine positiven Jahresauftakt in 2014 sorgen.

Unter antiyzklischen Gesichtspunkten dürfte es mehr denn je darauf ankommen unterbewertete Aktien zu kaufen, die zudem charttechnisch ausgebombt sind. Windowdressing und Tax Selling zum Jahresende dürften nun zum Ende der Woche abgeschlossen sein.

Es ist davon auszugehen, dass zum Jahresbeginn 2014 alle Fonds die die Minenwerte aus ihren Depots geschmissen haben, um zum Jahresende diese nicht ausweisen zu müssen, ihre veräusserten Engagements Anfang 2014 wieder zurückkaufen werden, in dem Bewusstsein, dass die Minenwerte durch die Bank ein attraktives Chance-Risikopotential aufweisen.

Daher wird es nur noch wenige Tage die Gelegenheit geben in diesem Sektor in Abstaubermanier sich die Stück abzugreifen.

Der Niedergang des ganzen Sektors im Minenbereich ist vergleichbar mit der Ausverkaufsstimmung bei den Bankaktien vor 5 Jahren. Im Nachhinein sind solche Marktphasen aus strategischer Sicht langfristig interessante Einstiegsgelegenheiten.

Eins ist heute schon sicher - der Hui Goldbugsindex wird im kommenden Jahr keine 200 Punkte mehr fallen.

Kein Index fällt jemals auf einen Wert von Null - das ist das schöne an Indizes. Indizes können nicht pleite gehen - Staaten allerdings schon - und Banken ebenso...

Die Kreditdroge wird weiter fleissig durch die Notenbanken in der Welt verteilt. Ein Leben auf Pump lässt sich aber nicht unbegrenzt fortsetzen. Irgendwann kommt die Generalkorrektur - und dann wird sich zeigen wo die echten Werte liegen...

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