Der DAX wurde von mir hier und bei Tradesignalonline bereits im Oktober besprochen, als das Gros der sogenannten Experten den deutschen Aktienindex in die Tiefe rauschen sah und von einer vermeintlichen SKS-Formation am fabulieren war. Es wurde schon vor 8 Wochen darauf hingewiesen, dass der DAX eher wesentlich komplexer sich bewegen wird.
DAX - Prognose und Verlauf...
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In der Summe hält sich der deutsche Aktienindex an das von mir schon vor rund 2 Monaten favorisierte Szenario einer komplexen Topbildung im big picture. Diese sollte nach eigener Lesart in 2015 als S-K-K-S-Formation sich darstellen. In der folgenden gezoomten Darstellung ist der Chart für den betreffenden Zeitraum vergrößert dargestellt.
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Konkret heisst dies, dass der DAX noch im Dezember bis auf rund 10419 Indexpunkte steigen kann - eher er einen Backtest auf die 10000´er Marke vollzieht und bis zum Frühjahr auf 11345 bis 11417 Indexpunkte steigt. Spätestens ab Mai dürfte den Bullen dann aber nach der Abarbeitung der zuvor genannten Ziele die Luft ausgehen und der Markt bis in den Juli hinein deutlich fallen, wobei er wahrscheinlich ab rund 10036 Punkte in der zweiten Juliwoche - präferiert wird von mir die Zeit um den 14. Juli 2015 - dann eine Sommerrally hinlegen wird bei der der Index nochmal den Bereich um 11345 Indexpunkte testen kann.
Spätestens Ende September 2015 wird es dann aber zu einem crashartigen Abverkauf kommen, bei der DAX binnen weniger Wochen mehr als 2500 Punkte fallen wird - ehe er wahrscheinlich erst im Bereich von 8500 bis 8700 Punkte sich fangen wird und zum Ende des Jahres auf ungefähr dem aktuellen Niveau wie heute notieren wird. Das Jahr 2015 wird somit sehr wahrscheinlich hochvolatil und am Ende nicht höher stehen als heute.Beachten Sie, dass es bei diesem bereits vor 2 Monaten skizzierten Szenario um eine per saldo noch optimistische Erwartungshaltung für den Markt handelt. Angesichts der Blasenartigen Züge bei einer Reihe von US-Aktien und am Anleihemarkt, muss diese Entwicklung nicht zwingend sich einstellen.
Sollte der DAX allerdings bereits vorzeitig anfangen zu schwächeln und das Jahrestief aus 2014 unterschreiten, dann wird der Markt wahrscheinlich in 2015 den DAX sehr schnell auf rund 5000 Punkte prügeln - möglicherweise sogar tiefer. Daher sind alle Marktbewegungen derzeit im langfristigen Kontext als riskant einzustufen.
DAX - aus Sicht des shortpositionierten Marktteilnehmers...
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Eine Währungsreform in 2015 ist bei der Skizzierung dieses Szenarios nicht berücksichtigt. Sollte sie kommen so dürfte diese umgehend in eine tiefe deflatorische Depression einmünden, nach deren Anpassungsphase einige Jahre später ein hyperinflationärer Prozess eingeleitet wird, der wahrscheinlich durch die Besitzer von Edelmetallen und Minen angeführt wird, da diese als Primary Dealers in einem neuen Geldsystem die Nase vorn haben werden. Um ein solch hyperinflationäres Szenario abzufedern könnten die gegenwärtigen Eliten auf die Idee kommen, bereits im Vorfeld eines Resets der Finanzsysteme eine partielle Golddeckung ein zuführen. Ein solcher Prozess könnte bereits in naher Zukunft eingeleitet werden - dürfte aber spätestens in 2015 bei den Akteuren meines Erachtens auf der Agenda stehen.
Überflüssig zu erwähnen, dass die Auflösung der Derivatematrix, geeignet ist das zuvor skizzierte Szenario zu konterkarieren und direkt die Märkte in eine hyperinflationäre Anstiegsphase mit parabolischen Preisanstiegen überführen kann. In dem Fall können nur indikative Kursziele hergeleitet werden. Dies soll aber heute nicht Gegenstand des Ausblicks für 2015 sein. Ein Anstieg über 12000 Indexpunkte im DAX in 2015 - entgegen dem hier skizzierten Szenario - würde ein Hinweis und starkes Indiz für einen kommenden parabolischen Anstieg im deutschen Aktienindex als Ausdruck einer kommenden Hyperinflation - wahrscheinlich erscheinen lassen.
Gegen ein solches Szenario spricht allerdings, dass ein Platzen der Anleiheblase umgehend zu einem Preisschock im Bereich der Standardwerte - allem voran der Konsumtitel führen dürfte. 2015 bleibt somit ein schwieriges Fahrwasser - zumal die Sonne ihr solares Maximum in diesem Jahr überschritten haben dürfte. Sinkende Sonnenaktivität verheisst aber in der Summe nichts gutes für die globalen Ökonomien.
Daher sollten Anleger auch in 2015 stets die Aktivität auf unserem Zentralgestirn im Auge behalten. Ich gehe davon aus, dass das solare Minimum wahrscheinlich erst um das Jahr 2020 erreicht wird. Bis dahin dürfte es an den Märkten eher zu rezessiven Tendenzen und Problemen kommen.
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