Immer mehr Krankheitserreger entwickeln Resistenzen gegen zahlreiche Antibiotika. Inzwischen häufen sich die Berichte, wonach auch die Reserveantibiotika zunehmend ineffektiv werden und bei einer Reihe von Bakterien nicht mehr wirken.
Eine mehr als alarmierende Entwicklung, die geeignet ist langfristig den Rückfall der Gesundheitsversorgung in Zeiten der vorantibiotischen Ära zu bewirken. Bemerkenswert ist allerdings, das selbst in hoffnungslosen Fällen offenbar nicht einmal Nanosilber oder kolloidales Silber im klinischen Alltag zum Einsatz kommen. Dabei sind die antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften von Silber mehr als ausreichend dokumentiert.
Dennoch sterben hierzulande und andernorts abertausende Menschen an den Folgen von im Krankenhaus erworbenen Infektionen mit multiresistenten Keimen. Immer noch sind die präventiven Massnahmen in diesem Bereich hierzulande als rückständig anzusehen. Dies gilt insbesondere auf das Screening auf multiresistente Keime vor der stationären Aufnahme eines Patienten in eine Krankenhaus, so wie es beispielsweise in den Niederlanden bereits seit vielen Jahren praktiziert wird. So wird ein Krankenhaus-Aufenthalt selbst für eine zunächste gesunden Patienten im Fall eines ungünstigen Behandlungsverlaufs zu einem elementaren Risiko.
Hier ist dringend Abhilfe nötig. Doch das Thema der Multiresistenten Keimbelastung in Krankenhäusern findet kein Echo in den Mainstreammedien und wird weiterhin geflissentlich unter den Teppich gekehrt. Dabei sterben jedes Jahr mehr Menschen durch MRSA, ESBL, VLSE und multiresistente Keime wie Klebsiellen, als derzeit an Ebola in Afrika.
Ändert sich nichts an diesem Status quo, so könnte die Menschheit in ihren medizinischen Bemühungen gegen Infektionskrankheiten auf den Stand der 30´er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückgeworfen werden. Dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern, andernfalls werden zahlreiche heute als ausgemerzt geglaubte Infektionserkrankungen ein Comeback der nicht erfreulichen Art feiern.
Wollen wir das ?
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