Und jeder Stern am Firmament ist Teil eines noch größeren Systems im Universum. Jenseits unseres Sonnensystems befinden sich unvorstellbar große und weite Welten - und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch intelligentes Lebens und andere Zivilisationen.
Normalerweise müsste der Himmel in der Nacht durch die endlos und schier große Zahl an Sternen gleissend hell erleuchtet sein. Das er jedoch dunkel erscheint und nur wenige Sterne am Firmament für das menschliche Auge sichtbar sind, liegt unter anderem an der zeitlichen Verschiebung der Emission des Lichtes von längst vergangenen Sternen und Galaxien aus den tiefen des Universums.
Gleichwohl nimmt unser Verständnis von den Zusammenhängen und dem Wesen des Kosmos stetig zu. Beschrieb die Physik von Newton noch die Welt in der wir leben auf Basis relativ geringer Geschwindigkeitsparameter, so führte der Patentamtsmitarbeiter dritter Klasse Namens Albert Einstein mit seiner speziellen Relativitätstheorie in einem unscheinbaren Aufsatz über die Elektrodynamik bewegter Körper in der Annalen der Physik ein grundlegend neues Verständnis der Zusammenhänge im Universum ein. Sehnsüchtig wartete der damals noch unbekannte Albert Einstein nach der Veröffentlichung vom 30. Juni 1905 auf eine Reaktion der wissenschaftlichen Fachwelt seiner Zeit. Doch erst viele Wochen später erhielt er einen einzigen Brief als Reaktion auf seine Arbeit in dem man ihn um die Erläuterung einiger technischer Fragen bat. Der Absender - Max Planck aus Berlin, der damals als der bedeutenster Physiker seiner Zeit galt.
Damit war die Legende um Albert Einstein geboren. Die spezielle Relativitätstheorie klammerte jedoch die Probleme der Gravitation bei der Erklärung des Universums aus und so folgte später die Allgemeine Relativitätstheorie, deren einziger Makel es war, dass sie jenseits der Ereignishorizontes schwarzer Löcher in der Singularität eines solchen, keine Gültigkeit mehr besitzt.
Inzwischen sind einige Phänomene in schwarzen Löchen durch die Quantengravitationsgesetze erklärbar geworden, wenn auch vielerorts noch nicht verstanden.Der Versuch diese Gesetze zu einer universell gültigen Theorie of Everything zu erweitern findet in der Theorie der Schleifenquantengravitation ihre Fortsetzung, in der alles - einschliesslich Raum und Zeit - in Quanten zerlegt wird und die Kontinuität unserer Welt sich anfängt auf zulösen und nur noch in Knoten zu bestehen scheint.
Da im sichtbaren Universum, das rund 10 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 Kubikzentimeter Ausdehnung haben soll in jedem Kubikzentimeter 10 Hoch 99 Knoten existieren sollen ergeben sich faszinierende Annahmen zur Existenz und der Verbindungen innerhalb des Universums auf der Ebene der Quanten. Die Verschränkung von Quanten über Milliarden von Lichtjahren sollte sich dabei ebenso früher oder später erklären lassen. Dreht doch das eine Quant auf unsere Welt irgendwo im Universum seine mit ihm verschränktes Quant im gleichen Augenblick ohne das Zeit eine Rolle spielt. Aus Sicht unserer eigenen eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit ist das mehr als strange. Ebenso ist es aber das Tor zu einer gänzlich neuen Welt - die eines Tages zu einem besseren Verständnis der Dimensionen jenseits von Raum und Zeit führen und die Gravitation möglicherweise nur als Kondensationsknotenpunkte höher dimensionaler Strukturen erklären könnte.
Wenn dem so sein sollte, dann ist Gravitation in all seinen Erscheinungsformen bei genauerer Betrachtung nichts anderes als eine lokale Verknotung in einer Welt der Quanten. Sie liesse sich somit theoretisch pulverisieren, neutralisieren, verschieben, intensivieren, vergrössern oder auch verkleinern bzw. maximieren. Sollte es der Menschheit tatsächlich gelingen die Gravitation auf Quantenebene zu zerlegen oder sogar zu neutralisieren, dann würden sich möglicherweise komplett neue Wege auf dem Weg durch das Universum für die Menschheit auftun, was sicherlich aber ein Generationsübergreifender Prozess wäre. Es wäre wahrscheinlich der Anfang auf dem Sprung der Menschheit und des Lebens zu anderen neuen Welten zu einem Himmel voller Sterne...
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