Der Kanada-Dollar bleibt weiterhin gesucht. Alle Reaktionsansätze für einen Bullenkonter werden vom Markt derzeit seit Tagen und Wochen sprichwörtlich torpediert. Die Ausweitung der Ankäufe der EZB scheinen nicht nur das Vertrauen in den Euro zu zerstören. Auch die Zinsdifferenz zwischen Kanada und Europa dürfte zusätzlich auf dem Euro lasten. Sollten die USA tatsächlich ihre Zinsen anheben, so könnte dies ebenfalls zu einer Zinsanhebung in Kanada führen, was geeignet ist den Druck auf den Euro zu verstärken. Denn Kanada dürfte durch eine solche Massnahme versuchen eine allzustarke Aufwertung des Kanada Dollars gegen den USD zu verhindern, um seine Exporte nicht zu gefährden.
Gleichwohl muss ebenso diskutiert werden, ob eine weitere Aufwertung durch ausländische Investitionen in den preisgünstigen und zerbombten Minensektor des Landes nicht ebenso den Kanada Dollar gegen den Euro aufwerten lässt. Zudem lasten erneut aufkommenden Sorgen um eine Eskalation in der Ukraine offenbar auf dem Euro. Vor diesem Hintergrund besteht die Gefahr, dass der Euro und 1.40 EURCAD demnächst rutscht, was in der Folge sehr wahrscheinlich den Abwärtsdruck auf den Euro erhöhen dürfte. Ein Rutsch unter 1.40 EURCAD dürfte eine stop loss Lawine auslösen und zu einer Auflösung der seit rund 3 Monaten laufenden Distributionsphase führen. Übergeordnet wären dann Kursrückgänge bis in den Bereich von 1.33 - 1.34 EURCAD zu diskutieren.
Das Chartbild für Euro Longpositionen ist um EURCAD zusehends fragiler geworden. Das Tagekursmuster ist als Kaufmuster nicht geeignet. Daher wird ein Longeinstieg beim EURCAD zurückgestellt, da die Gefahr besteht, dass es unterhalb von 1.40 EURCAD zu einer Verkaufslawine kommen wird. Eine Reversalsituation wurde durch die heutige Kursentwicklung unter wellentechnischen Aspekten konterkariert. Es besteht die Gefahr, dass sie zu Lasten des Euros derzeit ein Welle 3 Impuls down im EURCAD ausbildet, der die 1.40 EURCAD Marke aushebelt. Im Renkochart finden sich in den übergeordneten Zeitebenen intakte Short-Set ups zu Gunsten des Kanada Dollars.
Rutscht der Euro unter 1.40 EURCAD, dann wird es für die Eurobullen sehr wahrscheinlich sehr ungemütlich und es droht eine Kaskade an Verkaufssignalen.
Das Ziel der im untergeordneten Zeitfenster sich ausbildenden bearischen Flaggenkonsolidierung liegt bei ca. 1.389 EURCAD. Sollte der Kurs darunter rutschen, weil der Angebotsdruck sich erhöht, dann sind auch ein Kursrutsch bis in den Bereich von 1.35-1.37 zu diskutieren - ehe eine Boundebewegung einsetzen könnte. Longpositionen sind somit - auch mit Blick auf die "verbaute" Lage auf der Oberseite im EURCAD derzeit mit Risiken behaftet. Wer Long ist sollte an disziplinierte Stopabsicherung denken, Andernfalls drohen schmerzhafte Kursverluste., wenn tatsächlich die 1.40 EURCAD fallen sollte.
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