Freitag, 18. September 2015

Der Dollar steht unter Druck...

Der Dollar steht gegen viele Devisenpaare nach dem Leitzinsentscheid von gestern unter Abgabedruck. So verliert er gegen den CAD und AUD derzeit runt 1 Prozent an Wert. Aber auch gegen den Euro wertet der Dollar per saldo ab.

Beim Australdollar sollte jedoch nicht vergessen werden, dass dieser eine hohe Kopplung an den US-Dollar hat. Man könnte auf die Idee kommen, dass der Austral Dollar den realen Aussenwert in einem unmanipulierten EUR/USD Verhältnis beim Dollar gegen den Euro darstellt. 

Der Euro konnte im bisherigen Monatsverlauf hingegen gegen alle Dollars per saldo aufwerten - auch gegen den CAD und AUD. Im späten Handel am gestrigen Tag werteten AUD und CAD sogar zeitweise stärker ab, als der USD. Dies lässt darauf schliessen, dass dort Bullen und Bären sich derzeit weiterhin kräftig am streiten sind.

So fiel der CAD zeitweise gegen den Euro auf 1.5080 EUR/CAD. Bereits in der Vorwoche stieg er zum Handelsschluss am vergangenen Freitag auf 1.5038 EUR/CAD. Die Woche eröffnet bei 1.5025 EUR/CAD etwas schwächer, wobei hier offenbar versucht wurde noch einmal Positionen in dieser Woche rauszukegeln. Grundsätzlich dürfte der CAD-Dollar und der AUD sich der Abwertung des USD nicht vollends entziehen können. So bewegen sich sowohl der AUD als auch der CAD$ im Niemandsland zwischen ihren Bereichbegrenzungen. Beim CAD$ fällt auf, dass jeder Abverkauf inzwischen zunehmend gekauft wird - und dabei gerne Stops, wie gestern abend auf der Unterseite abgefischt werden, um anschliessend den Euro zu kaufen.

Shortpositionseröffnungen sind daher auf der Unterseite mit hohen Risiken verknüpft, so lange der Trend aufwärtsgerichtet ist zu Gunsten des Euros. Selbst ein Anstieg der Ölpreise auf Grund einer verstärkten Dollarschwäche muss dabei nicht zwangsläufig zu einem Anstieg des CAD$ führen. So dürfte bei einer fortgesetzen Dollarschwäche der CAD$ ebenfalls tendenziell abwerten. Es besteht die Möglichkeit, dass die Bank of Canada zum Jahreswechsel wegen der lockeren Geldpolitik der FED ebenfalls noch einmal geldpolitisch interveniert. Rein formal kann die Bank of Canada den Leitzins ebenfalls an den US-Leitzinsanpassen und auf 0 bis 0.25 Prozent in den kommenden 12 Monaten senken. Dies gilt vor allem wenn es in der Weltwirtschaft weiter zu Schwächetendenzen kommt, z.B. weil der Ölpreis steigt.

Man wird sehen müssen, was der Markt aus der ganzen Gemengelage macht. Nachdem der CAD gegen den Euro auf der Unterseite sich bereits "ausgetobt" hat, liegen im Sinne der Dow Theorie beim EUR/CAD neue Aufwärtstrends vor. Ein Anstieg über 1.5080 EUR/CAD löst vermutlich einen weiteren Folgeanstieg bis zum 61.8 Fibonacci RT bei 1.5189 EUR/CAD der letzten LTW Struktur aus.

Oberhalb eines Wochenschlusskurses von 1.4850 EUR/CAD wäre dabei ein weitere Anstieg des Euro in Richtung einer Range zwischen 1.53 und 1.55 EUR/CAD zu diskutieren, wobei dem 61.8 % Fibonacci RT bei 1.5447 zusammen mit dem Vorjahreshoch bei 1.5586 bzw dem bisherigen Hoch in diesem Jahr bei 1.5563 EUR/CAD eine erhöhte Bedeutung im langfristigen Kontext zu kommt. Unterhalb von 1.4850 EUR/CAD und bei einem Wochenschlusskurs unter 1.4846 EUR/CAD wird ein Anstiegsszenario hingegen unwahrscheinlicher. In dem Fall muss die Ausbildung eines bearishen Keils diskutiert werden. Ein Rückfall bis in den Bereich von 1.4597 der Minumumreaktion der letzten LTW Struktur wäre dann unausweichlich. Ein Bruch der 1.4597 EUR/CAD Marke hingegen würde einen Kursrutsch bis in den Bereich von 1.43 EUR/CAD auslösen und übergeordnet wieder Ziele im Bereich von 1.39-1.40 EUR/CAD auf den Plan rufen.




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