Dienstag, 8. September 2015

EUR/CAD - bearish failure?

Beim EUR/CAD liegt eine mehr als interessante Konstellation vor, die widersprüchlicher kaum sein könnte und verschiedene Counts im big picture zulässt. Nach dem rasanten Anstieg in der letzten Augustwoche in der Spitze auf 1.5563 EUR/CAD und damit knapp unterhalb der 1.5586 EUR/CAD Marke vom März 2014, kam es zu Gewinnmitnahmen.


Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com

Diese scheinen aber derzeit nicht nachhaltiger Natur zu sein, auf wenn die Wochenkerzen in Form eines bearish Doji pattern und in der letzten Woche mit einem potentiell bearish harami cross ähnlichen Kursmuster aufwarten können, dass allerdings nicht perfekt und idealtypisch ausgebildet ist, so weisen die höheren Zeitebenen auf Monatsbasis, Quartalsbasis und Jahresbasis eine aufwärtsgerichtete Grundströmung des Kapitalflusses auf, sprich einen sukzessiven Abwertungsprozess des Kanada Dollars bei einem nach wie vor intakten Long Set Up zu Gunsten des Euros.

Diese Grundströmung findet ihre Entsprechung in Gaps zum Monatsauftakt und auch zum Wochenauftakt bei denen der Euro gegen den Kanada Dollar zu legen kann. Diese Grundströmung im EUR/CAD ist es die inzwischen dazugeführt hat, dass die Bären die 0-b bzw. 0-2 Trendlinie seit dem Hoch im August nicht verteidigen konnten und aufgeben mussten. Die Verletzung dieser 0-B-Trendlinie bzw. 0-2 Trendlinie weist darauf hin, dass übergeordnet offenbar noch keine Topbildung im EUR/CAD erfolgt ist und somit der fast 1000 Punkte Abverkauf binnen 10 Tagen seit dem Hoch bei 1.5563 EUR/CAD wahrscheinlich nur Bestandteil einer komplexen A-B-C Korrektur ist, die entweder in ABC-X-ABC ggf. auch Y-ABC-Z Struktur verlaufen kann oder in jeder nur denkbaren anderen möglichen Kombination, wobei mit Blick auf die komplexe Welle 2/B im Juni die Ausbildung einer sharp correction im Aufwärtstrend diskutiert werden muss.

Die jüngsten Angriffe der Bullen scheiterten bislang an der 1.50 EUR/CAD Euromarke, welche offenbar einen psychologischen Widerstand darstellt. Gleichwohl reicht das Monatskursmuster vom August im Candle Stick derzeit nicht aus um eine aktive Shortposition mit ausreichendem Chance Risikoprofil auf dem aktuellen Kursniveau zu rechtfertigen. Es muss davon ausgegangen werden, dass es zumindest noch einmmal in den kommenden Wochen zu einem Retest des Jahreshochs kommen wird oder sich ein steigendes Dreieck zu Gunsten des Euros ausbildet. Das dies früher oder später Fall sein wird, ist schon mit Blick auf die Marktstrukturen nach Ross zu erwarten, wonach ein Retest des Hochs bei 1.5563 einzuplanen ist. 

Desweiteren zeigt der EUR/CAD seitens der Eurobullen starke Gegenwehr als die Bären sich austobten. Der deutliche Kursimpuls ausgehend von 1.4597 weist, wie auch die eingangs bereits beschriebenen Phänomente zum Monats und jetzigen Wochenauftakt darauf hin, dass weiterhin ein hohes Mass an Aufwärtsdynamik existiert. Ein Bruch der .14925 EUR/CAD Marke dürfte daher auch zu einem Bruche des kleinen Widerstandes bei 1.4963 und nachfolgend einen Angriff auf die 1.5189 EUR/CAD Marke zur Folge haben. Die Make or break line bei 1.4870  EUR/CAD wurde den Bären bereits gestern zum Verhängnis.

Ein Anstieg über das heutige Tageshoch bei 1.4925 EUR/CAD kann dann als Welle B/Alt X gelabelt werden. Ein Anstieg bis in den Bereich des Jahrshochs wäre Ausdruck einer möglichen Abschlussstruktur  - entweder eines 1-2-3 Hochs nach Ross - oder bei Bruch des Vorjahreshochs Bestandteil einer finalen Welle 5 Extension.

Shortpositionen haben auf der Unterseite derzeit ein relativ ungüngstiges Chance Risikoprofil. Mit einem Anstieg über 1.50 EUR/CAD würde sich ggf. je nach Entwicklung der Strukturen eine bessere Möglichkeit für den Aufbau einer Shortposition ermöglichen, wobei die Strukturentwicklung dann genau beobachtet werden muss. Ein Hinweis für einen kommenden Bruch der 1.5010 EUR/CAD Marke wäre ein Anstieg über die 1.4963 EUR/CAD Marke. Dies wäre in der Lage den Euro gegen den Kanada Dollar um weitere 100-200 Pips innerhalb kurzer Zeit steigen zu lassen. Der vorliegende Bruch der 0-2 bzw. 0-B Trendlinie ist ein Hinweis für eine erhöhte Eintrittswahrscheinlichkeit des zuvor skizzierten Szenarios.

Sollten Sie Short Positioniert sein, so achten Sie darauf nicht in Schieflage zu geraten.

Viele Grüße.

Cord Uebermuth.




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