Schaut man über den Teich nach Amerika oder auch andernorts in dieser Welt, dann stellt man fest, dass dieses Finanzsystem total krank ist. Dies gilt nicht nur im Hinblick auf die Abläufe an den Devisenmärkten wo binnen Stunden Milliarden vernichtet oder besser umverteilt werden. Dies gilt für alle Systemfehler die auf Pump finanziert sind - sprich auf Margin gehandelt werden.
Im Grunde könnte man Goldman Sachs auf unzählige Milliarden an Euro auf Schadensersatz verklagen, so denn man in Europa dies in Analogie zu Volkswagen ebenso mit US-Unternehmen und deren betrügerische Machenschaften verfahren würde. Vermutlich würde Goldman Sachs angesichts der weltweit angerichteten Schäden umgehend bankrott gehen. Ich schätze die globalen duch Goldman Sachs verursachten Schäden im Finanzsystem auf rund 2-5 Billionen USD - eher mehr.
Im Grunde sollten europäische Strafverfolgungsbehörden die Goldmänner in den USA in Europa vor Gericht zehren, genauso wie die USA mit Volkswagen vorhaben. Gleiches Recht für alle - das gilt auch für die europäischen Schadensersatzansprüche gegen US-Banken und US-Firmen.
Auch Coca Cola könnte man wegen der Verwendung potentiell kreserregender Inhaltsstoffe in deren Getränken auf Abermilliarden an Schadensersatz verklagen. Doch so lange kein Kläger, so auch kein Richter. In den USA trauen sich die Giftmischer aus Amerika nicht mehr ihr giftigen Inhaltsstoffe, die in Europa noch breite Verwendung finden, zu verwenden. Eigentlich sollte dies schon reichen um die Coca Cola entsprechend zu belangen.
Doch unbeschadet solcher Überlegungen, so gilt es zu bedenken, dass die deutschen Aktiengesellschaften im DAX enorme Bilanzprobleme kriegen werden, nachdem vor 10 Tagen neue Bilanzierungsregeln in Kraft getreten sind. Ein Thema, dass nicht einmal ansatzweise in einem Blogbeitrag zusammengefasst werden kann. Stichworte wie Pensionsrückstellungen in dreistelliger Milliardenhöhe für die DAX-Unternehmen, Leasing Schulden oder auch die Goodwillblase und die im Grunde betrügerischen Abschreibungsmethoden in den Bilanzen mit Abschreibung über irrsinnige 250 Jahre zeichnen alles andere als ein solides Bild über die großen deutschen Aktiengesellschaften.
Da droht so manchem DAX-Unternehmen noch massive Abschreibungen in der Zukunft. Allein bei der Goodwillblase kann dies so manches Eigenkapital eines DAX-Wertes sehr schnell halbieren lassen. Wir reden bei den Pensionforderungen und den erforderlichen Rückstellungen über Summen jenseits der 370 Milliarden Euromarke für die kommenden Jahre. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Die Pensionsforderungen bei RWE übersteigen die aktuelle Börsenkapitalsierung um das -fache. Pensionsforderungen in Höhe von mehr als 22 Milliarden Euro steht eine Marktkapitalisierung von nur noch rund 5 Milliarden gegenüber. Auch bei EON übersteigen die Pensionsforderungen inzwischen die Marktkapitalisierung des Unternehmens...
Es sind ja allenfalls noch 10-15 Jahre bis die Babyboomer für sich diese Zahlungen einfordern werden. Doch ob sie jemals etwas davon sehen werden? Zweifel sind angebracht. Eher rutschen eine Reihe von DAX-Werten in die Pleite, als dass diese enormen Beträge noch zwischenzeitlich aufgetrieben werden können. In den USA sieht es im übrigen gar nicht viel besser aus...
Doch Baustellen und Brandherde gibt es inzwischen aller Orten - auch in den USA, wo die Frackingindustrie ebenfalls anfängt über den Jordan zu gehen und die Anleger Abermilliarden verlieren.
Die auf Pump gebaute Scheinwelt bekommt gewaltige Risse. Kollabiert das globale Schuldgeldsystem dann ist ganz schnell Schluss mit lustig. Inzwischen steckt Volkswagen die gesamte deutsche Automobilindustrie an und es stellt sich die Frage, warum Autohersteller sich derart verhalten. Manch einer vermutet Sabotage. Vielleicht steckt aber auch mehr dahinter. Vielleicht ist es der Versuch der USA die deutschen und europäischen Premiumhersteller auszuradieren - und zwar für immer.
Es würde mich daher nicht überraschen, wenn demnächst auch horrende Schadensersatzforderungen gegen anderen europäische Automobilhersteller kommen, welche diese ebenfalls in die Pleite treiben können. Am Ende läuft diese Entwicklung darauf hinaus, dass die europäischen Automobilkonzeren zerschlagen werden und filetiert werden. Volkswagen wird sein Tafelsilber und seine 8 oder 9 Autoschmieden am Ende billigst verschleudern müssen und wertberichtigen. Rolly Royce, Seat oder auch Porsche landen dann irgendwo in der Hand von angloamerikanischen Adressen. Am Ende wird man in Europa nur noch Autos wie zu Zeiten von Henry Ford aus den US-Produktion kaufen können, wenn das so weiter geht. Womöglich ist dies das Ziel der Ziele der aktuellen Entwicklungen in der Causa Volkswagen. Falls ja, so dürften auch asiatische Autohersteller demnächst mit ähnlichen Klagen und Forderungen überhäuft werden. Spätestens dann wissen wir, worauf die USA abzielen. Die Zerstörung der europäischen und globalen Automobilen Infrastruktur im Sinne einer Beseitigung konkurrierender Unternehmen.
Ob die USA einen solchen Handels- und Wirtschaftskrieg überleben, darf bezweifelt werden. Denn die vermeintliche Grossmacht legt sich inzwischen mit dem Rest der Welt an. Ein Kampf den die USA nur verlieren, aber niemals gewinnen können...
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