Samstag, 24. Oktober 2015

Der Markt und das Erwachen der Macht...

DAX, Dow & Co springen diese Woche weit nach oben - ja sie sprinten förmlich. Wenn die Bullen Pech haben erwacht die dunkle Seite der Macht und schickt den Markt wieder auf Tauschstation. Umgekehrt kann die Rally auch noch weiter gehen. Realwirtschaftliche Rahmenbedinungen und Bewertungen klaffen allerdings bei vielen Aktien inzwischen weitauseinander. Mediale Unterstützung erhalten die Märkte nicht nur durch die dunkle Macht der Zentralbanken, sondern auch bereits filmisch. Es dürfte kein Zufall sein, dass die neue Star Wars Episode gerade jetzt mit dem vielsagenden Titel: Das Erwachen der Macht  in den Kino´s anläuft und im Dezember auf in Deutschland...


All dies schürt mehr einen emotional motivierten, denn einen realwirtschaftlichen Kursanstieg. Ähnlich wie subtil die Emotionen der Masse kollektive im Frühjahr durch Jurassic Park subtil manipuliert wurden. Das Unterbewusstsein lässt grüßen. Gleichwohl sind die Gefahren für eine Enttäuschung entsprechend gross, falls die Masse auf derartige emotionalen Irreführungen nicht hereinfallen solle.. Denn im Gegensatz zum Dow Jones hat der DAX nur eine normale Reaktion aufs Parkett gelegt. Während der Dow bereits sein 62´er Retracement direkt zu Wochenbeginn übersprungen hat und das nächste Fibonacci Level angesteuert hat, ist dem DAX dies nicht gelungen. Ein weiterer Hinweis dafür, dass Kapitalflucht aus Deutschland in die USA einsetzt. Draghis Ankündigung den Aussenwert des Euros weiter zu vernichten, schädigt offenbar mehr als das es nützt. Mit den Mitteln wird in Übersee finanziert, was eigentlich hierzulande wirken sollte.

Angesichts der Flüchtlingskrise kann nicht ausgeschlossen werden, dass der DAX nur eine Welle C am finailisieren ist. Die Alternative wäre eine laufende Welle 5 nach einer sharp correction die sich über rund 6 Monate hinzog. Eine Welle C kann zwar noch bis zum 62´er RT laufen - wäre dann alternaitv als Welle X zu labeln.. Ein Einbruch sollte hingegen stets als Risiko im Hinterkopf behalten werden. Denn was schnell entsteht auch wieder schnell vergeht. Dies wäre der Fall wenn das 62 Retracement der letzten LTW von April bis Anfang Oktober nicht per Monatsschluss oder zumindest per Wochenschluss gebrochen wirde. Ob sich ein 1-2-3 Hoch oder eine neuer Trend Up ausbildet bleibt abzuwarten.

Draghi hat es geschafft, dass der Abwärtsimpuls nun als Korrektur gezählt werden muss oder im bärischen Sinne sich eine Welle 2 eines neuen Bärenmarktes ausbildet im Sinne eines 1-2-3 Hochs nach Ross. Die Annahme einer Welle 4 bei 10524 Indexpunkten ist am Donnerstag und spätestens heute im Rahmen eines Shortsqueeze pulverisiert worden. Es liegt ein 2/4 overlap im DAX, wie auch im Dow Jones vor.  Das Crash Szneario wird aktiviert, wenn das Vorwochenhoch unterschritten wird. Dies lag in der vergangenen Woche bei 10189 DAX-Punkten. Unterhalb dieser Marke werden alle die nun long positioniert sind, sofort wieder die Reissleine ziehen.

Das belgische Geschäftsklima fiel heute schwächer aus - als erwartet. Der Ifo-Index nächste Woche dürfte somit ebenfalls schwächer ausfallen. Rückläufige Wirtschftseistung und steigende Aktienkurse werden auf Dauer nicht zusammenpassen. Entweder springt die Wirtschaft an, oder die Märkte schlagen wieder den Weg gen Süden an.

Auch der erneute Rückgang der Rohstoffpreise dürfte so manchen Unternehmen der Branche wie Blei im Magen liegen - und ebenso den entsprechendn involvierten Rohstoffen.

Inzwischen ist wieder eine Woche vergangen und die Flüchtlinge strömen weiter mit 10-15 000 Individuen jeden Tag ungebremst ins Land. Die Grenzen sind weiterhin nicht gesichert und befestigt. Eine gefährliche Lage. Doch die Märkte interessiert dies nicht - noch nicht.. Dabei wird diese Entwicklung nicht nur das deutsche Sozialsystem gegen die Wand fahren, sondern auch die Zukunft der nachfolgenden Generationen. Ein Bürgerkrieg wird immer wahrscheinlicher, wenn die Aussengrenzen nicht alsbald gesichert, befestigt und geschlossen werden.

Besonders brisant ist meines Erachtens die Lage bei den Versorgern. So sehe ich eine RWE Aktie nach eingehender Analyse des langfristigen Chartbildes in den kommenden Jahren auf rund 3 Euro abstürzen. Wenn sie also long sind achten sie auf ihre Stopkurse und geraten sie nicht in Schieflage. Es sind auch die Versorger, welche meines Erachtens einen Crash im DAX auslösen können.

Ausgestoppt wurden 3-D Systems. Fuel Cells und auch eine Aurcana Silver, sowie Barrick Gold sind inzwischen auch aus dem Depot eliminiert worden. Bei Barrick Gold kann sich eine inverse SKS-Formation ausbilden. Konservative Anleger warten die Vollendung einer solchen ab, zumal das Unternehmen nächste Woche berichten wird. Ein Fall unter 6 USD hingegen wäre ein Hinweis, dass das Unternehmen noch immer Schwierigkeiten hat.

Long weiterhin hingegen bei US-Geothermal. Die Aktie mag vielen langweilig erscheinen - aber per saldo ist die Aktie seit Anfang des Jahres am steigen - frei nach dem Motto - zwei Schritte vor und ein Schritt zurück. Das Unternehmen wird am 10. November über das zurückliegende Quartal berichten.

Dabei wird interessant sein, wie der Ausblick ausfällt. Gelingt der Sprung über 70 Cent Marke, dann dürfte es vermutlich weitere Anschlusskäufe in Richtung Vorjahreshoch bei 1.08 USD geben. Bereits an Anstieg über die 1 USD Marke löst eine Kaskade an Kaufsignalen aus, die den Wert recht rasch weiter steigen lassen können. Sollte es dem Unternehmen gelingen das Geysers Projekt kommerziell zu nutzen, dann dürfte sich die gesamte Ertragslage von US-Geothermal langfristig nachhaltig verbessern. Auch hier könnte es dann zu einem Erwachen der Macht kommen.

Erdgas hingegen mit einem neuen 3 Jahrestief. Auch hier verweise ich auf das Risikoszenario aus der Analyse vom Anfang des Monats.

Viele Grüsse.

Cord Uebermuth.


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