Die charttechnische Interpretation des EUR/CAD stellt höchste Anforderungen an den Marktbeobachter. Die Entwicklung ist hochkomplex und damit weiterhin alle Szenarien oben wie unten denkbar, was die Auswertung nicht einfacher macht. In solchen Situationen hat es sich bewährt die Muster über die Fibonacci Retracements zu glätten um einen Anhalt über die Dynamik im Markt zu erhalten.
Der Reihe nach. Der Quartalsschluss war 1.4880 EUR/CAD. Damit lag der Quartalsschlusskurs fast 1000 Punkte über dem Schluss des Vorquartals. Die Monatseröffnung lag bei 1.4878 EUR/CAD und somit erneut über dem Eröffnungskurs vom Vormonat der bei 1.4735 EUR/CAD zu identifizieren war.
EUR/CAD - wenn der Bullkeil greift ist die Flagge hinfällig...
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Gestern versuchten die Bären den Markt zu drehen und liessen intraday den EUR/CAD auf 1.4549 absaufen, ehe dann aber ein massives intraday Reversal den Bärenangriff konterte. Offenbar wurden massenhaft Stopkurse abrasiert und anschliessend von den Marketmakern gezielt der Markt gedreht. Ein Schelm der böses dabei denkt. Gleichwohl spricht vieles dafür dass auch hier die Banken die Devisenmärkte im großen Stil nach gut Dünken manipulieren. Dies soll aber nicht Thema sein.
Durch das Revesal gestern steigt das Risiko für die Bären nochmals aus dem Markt gedrückt zu werden. Sollte der EUR/CAD über die Minimumreaktion, die bei 1.4784 EUR/CAD definiert werden kann und diese per Schlusskurs zusammen mit dem Wochenhoch aufhebeln, dann sollte ein Anstieg bis zum 61.8 Fibonacci RT der letzten LTW Struktur bei 1.4927 EUR/CAD eingeplant werden.
Bei einem Tagesschlusskurs oberhalb von 1.4927 EUR/CAD käme der bei 1.5026 zu definierenden MoB-Line eine hohe analytische Bedeutung zu.
Oberhalb der MoB von 1.4544 EUR/CAD ist der oben vorgestellt Count zu favorisieren. Der Ausbruch über die bullishe Verkeilung bei 1.4881 EUR/CAD würde einen Kursschub in Richtung der MoB vermutlich auslösen. Es wäre sogar nachfolgend bei Bruch der MoB bei 1.5026 EURCAD ein Anstieg bis 1.5160 EUR/CAD denkbar überschiessend auch bis 1.5440 EUR/CAD. In einem solchen Fall wäre das gestrige Tief im EUR/CAD ein Alternative Welle 4 Abschluss einer dann startenden Welle 5. Ein Wochenschluss unterhalb des Monatstiefs hingegen wäre ein Hinweis dass das Alternative Szenario einer Welle 2/B bei 1.5159 EUR/CAD in Betracht zu ziehen ist.
Die Frage wohin die Reise gehen wird entscheidet sich an der Minimumreaktion dem Wochenhoch bei 1.4787 EUR/CAD. Ein Bruch dieser Marke lässt ein Anstiegsszenario in Richtung 1.4929/1.4986 EURCAD wahrscheinlich werden. Kummulationstechnisch betrachtet wäre ein Anstieg in Richtung 1.4881 EUR/CAD hingegen als normal anzusehen.
Die Frage ob man den Euro shorten soll ist angesichts der Gefahr sich gegenwärtig dabei eine blutige Nase zu holen durchaus berechtigt. Aus Sicht des Tagescharts haben die Euro Bullen es nun in der Hand, das Blatt nochmal zu ihren Gunsten zu wenden. Mit dem Hammer von gestern stehen die Chancen nicht schlecht, dass diese in den kommenden Tagen noch einmal zu einem Bullenkonter ansetzen. Wie weit dieser am Ende die Lage dreht bleibt dann abzuwarten. Brenzelig wird es für die Bären, wenn die 1.4787 Euro in Kombination mit der 1.48 Psychomarke fallen sollte. In dem Fall würden wohl viele die auf fallenden Kurse setzen kurzerhand ausgeknockt. Die Folge wäre ein erneuter Squeezeartiger Anstieg im EUR/CAD. Bei Bruch der MoB bei 1.5026 EUR/CAD dürfte wohl der 1.51 EUR/CAD Marke eine hohe Bedeutung im Gesamtkontext zu kommen.
In der Summe empfiehlt es sich eine mehr neutrale Haltung einzunehmen und die weitere Entwicklung abzuwarten. Dabei muss davon ausgegangen werden, dass eine Schwäche im EUR/CAD derzeit wahrscheinlich eher gekauft wird und Positionsschieflagen oberhalb von 1.49 bzw. 1.50 EUR/CAD auf der anderen Seite eher gegeben werden. Biaswechsel größerer Art erst bei einem Quartalsschlusskurs oberhalb von 1.51 EUR/CAD.
Mir persönlich ist es im Augenblick zu heiss den Euro gegen den Kanada Dollar zu shorten. Bei dem Versuch gestern schmolzen die Gewinne binnen weniger Minuten hin und der Shorttrade endete mit einem Verlust von 12 Pips. Die derzeitigen Überlegungen von mir laufen dahin, ggf. die Gegenposition einzunehmen - frei nach dem Motto wenn unten nichts zu holen ist, dann halt in der anderen Richtung. Aber auch dies ist nicht ganz ohne und allenfalls nur mit gemässigten Kapitaleinsatz zu empfehlen.
Fazit: Steigt der EUR/CAD über das heutige Tageshoch bei 1.476 EUR/CAD an, dann dürfte es weitere Folgeanstiege vermutlich bis zum Monatsschluss aus September bei 1.4880 EUR/CAD kommen. Dort im Bereich von 1.49 EUR/CAD dürfte es Widerstände geben. Sollte der Ausbruch aus der Keilformation scheitern, wäre ein Retest der Monatstiefs zu erörtern und die Muster bleiben komplex. Ein Anstieg über 1.4883/1.4929 EUR/CAD per Tagesschlusskurs, dürfte zu Anschlusskäufen bis in den Bereich von 1.4986/1.5025 EUR/CAD führen.
In dem Fall entscheidet sich im Bereich der MoB bei 1.5026 der weitere mittelfristige Werdegang des EUR/CAD. Ein Bruch dieser Marke würde dann zu einem erneuten Anstieg in Richtung 1.5159 EUR/CAD führen, wo dann aber vermutlich die Bären erneut kontern dürften. Sollte ein solcher Konter ausbleiben, dann wäre dieser Vermutlich erst zu einem späteren Zeitpunkt zu erörtern. Umgekehrt gilt. Ein Rutsch dynamisch und impulsiv unter 1.4544 EUR/CAD auf Wochenschlusskursbasis führt zu weitere Verlusten in Richtung 1.4175 EUR/CAD in der Folgezeit.
Es kann sein, dass dafür vorher ein Umweg über die 1.5025 EUR/CAD erfolgt. Es gibt sicherlich ein Dutzend Szenarien die in Frage kommen, wie der Markt sich verhält. Im Big Picture darf EUR/CAD nicht mehr unter 1.40 EUR/CAD per Monatsschlusskurs fallen.
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