Donnerstag, 22. Oktober 2015

Warum redet Draghi von Schockereignissen?

 Was weiss Draghi, was die Masse nicht weiss?

Quelle des Bildzitates - Screenshot EZB
 
Und warum spricht er gleich von unerwarteten großen Schockereignissen, die in einem Land oder bei einem großen Marktteilnehmer auftreten können? In der Partylaune der Börsen verhallten diese indirekten Warnungen von Draghi und werden auch von den Mainstreammedien unterschlagen. Es ist das erste mal, dass ich Draghi im Zusammenhang mit einer EZB Pressekonferenz zu unerwarteten Schockereignissen sprechen höre.

Die Ankündigung verschiedene Instrumente in der EZB zur verbotenen Staatsfinanzierung derzeit zu überprüfen und ggf. die auch die Ankaufprogramme auszuweiten, schickten den Euro auf Talfahrt und liessen die Aktienmärkte steigen. 

Ob Draghi bald das Lachen vergeht?



Der Euro erlebte einen der größten Tagesverluste in der Geschichte der letzten Jahre - ohne das wirklich konkrete Massnahmen verkündet wurden. Die grottenschlechten Wirtschaftsdaten aus den USA gingen in der medialen Berichterstattung hingegen vollkommen unter. Die Aussicht auf neuen Stoff seitens der EZB liess so denn die Märkte auch steigen. Wenn nichts schlimmes mehr passiert wird der DAX im späten Handel die 10502 Punktemarke "knacken". Doch Draghi weiss, dass er damit die Probleme der USA und der anderen Nationen nicht wird lösen können.

Draghi nannte als Beweggründe für die in Aussicht gestellten Anleihekäufe, bei denen es angeblich keine Schwierigkeiten gäbe, dass die EZB weiterhin ihrem Mandat ein Inflationsziel von 2 Prozent zu erreichen verpflichtet ist. Dies sei wegen der gefallenen Rohstoffpreise und der nachlassenden Auslandsnachfrage aber derzeit nicht so einfach. Die aktuelle Preisentwicklung mit sinkenden Preisen würde hingegen kein Anzeichen von Deflation sein.

Kommentar: Seit wann hat eine Zentralbank die Aufgabe eine Geldentwertung vorzunehmen und dann auch noch mit einem Inflationsziel von 2 Prozent. Welches Mandat meint Herr Draghi? Es gibt ein solches Mandat meines Wissens gar nicht. Sei´s drum - fragt inzwischen eh keiner nach - solange bis es knallt.

Natürlich sind sinkende Preisentwicklungen von -0-1 bis -0.3 Prozent Ausdruck einer beginnenden Deflation und nicht Inflation. Diese als Inflation bzw. Artefakte darzustellen, heisst die Masse zu täuschen. Doch die Masse scheint diesen Drop tatsächlich zu lutschen, was an dem Preisauftrieb an den Märkten erkennbar ist.

Überhaupt hatte man wieder den Eindruck, dass die ganze Pressekonferenz von vorne bis hinten minutiös inzeniert war. Selbst die Fragen und der Fragensteller schienen sorgfältig ausgewählt worden zu sein. Wie lange die Zentralbanken die Welt noch täuschen können bleibt eine spannende Frage. 

Gleichwohl fragt man sich, warum Draghi soviel über die Möglichkeit externer Schockereignisse bei seinen Ausführungen  sinnierte. Hat die EZB einen Anhalt für einen drohenden schwarzen Schwan aus Übersee? War das Wording eine indirekte Warnung an die Märkte, welche diese aber derzeit ignorieren?

Da die Medien diesen Passus durch die Bank weglassen, ist es umso wichtiger daran zu erinnern, dass scheinbar nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist in der Finanzindustrie. Selbst die Flüchtlinge müssen herhalten für die Argumentation der EZB. Mal wieder ein neuer Vorwand um eine Rechtfertigung für verbotene Staats und Bankenfinanzierungen zu Lasten der Sparer.




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