Montag, 20. November 2017

Prodromi des Zerfalls - das bittere Ende kommt noch...

Medial wird gerade den Menschen erzählt, das politische Börsen kurze Beine hätte. Wahr ist, dass nur die Lüge kurze Beine hat. Dies muss freilich nicht für politische Aspekte an den Finanzmärkten gelten, die inzwischen ein nicht unwesentlicher Faktor in der Ausbildung von Angebot und Nachfrage am Markt spielen.

Seehofer und Merkel - ist die Union am Ende?

Screenshot aus der Liveübertragung der letzten Wahlkampfveranstaltung in München

Derzeit werden Sie Zeitzeugen des Zerfalls der kompletten Kultur in Europa - und der in Deutschland im speziellen. Was sie allerdings sehen sind nur die Prodomi eines weitaus tiefer sitzenden Problems einer normopathischen Gesellschaft, die nun ihrer "Mutti" beraubt wird. Wie diese Gesellschaft und ihre Individuen in ihrem gestörten Selbstbild dies verarbeiten wird, ist sicherlich eine mehr als nur interessante Entwicklung. Ihrer Führerin beraubt könnten nun auch die letzten Adressen in Deutschland und Europa desillusioniert werden und das wird vermutlich für viele in der Scheinwelt in der die Systeme leben eine mehr als böse Erfahrung. Denn der Export der Arbeitslosigkeit und das Leben auf Kosten anderer wird damit ein Ende nehmen.

Insofern sollten Anleger und Marktteilnehmer sich Gedanken machen, wem solch eine durchaus verlogene Berichterstattung seitens sogenannter Experten in erster Linie nutzt. Man sicher sein, dass am Nachmittag oder am Folgetag die gleichen Adresse genau das Gegenteil von dem sagen, was sie tagszuvor oder eine Woche zuvor gesagt haben. In wessen Auftrag handeln die Quacksalber der Medien? 

Natürlich im Interesse der Hochfinanz - die angesichts des Scheiterns der Sondierungsgespräche droht in Schieflage zu geraten. Und Fonds und Banken, die auf großen Positionen sitzen und ins Minus laufen sind darauf angewiesen, dass irgendjemand dieses Wichten in den Finanzinstituten ihre Positionen noch abnimmt - damit diese noch einmal mit einem blauen Auge davon kommen, ehe die Märkte möglicherweise anfangen für Monate abzuschmieren. Denn das Scheitern bloßer Sondierungsgespräche in Deutschland ist durchaus strukturell von nachhaltiger Bedeutung. Und das Merkelgate-Gap zum Handelsauftakt der neuen Woche lässt für den weiteren Wochenverlauf eine Ahnung davon geben, wo der DAX möglicherweise am Ende des Monats stehen wird.

Das politische Börsen durchaus länger dauern können als manch einer glaubt sieht man schon am Fall von Trump und der seit mehr als 1 Jahr abgelaufenen Trump Rally am US-Aktienmarkt. Daher sollten die Implikationen des Merkelendes und der wahrscheinlich anstehenden Neuwahlen in Deutschland nicht unterschätzt werden.

Merkel stand für einen "alternativlosen" Euro. Dieser Nimbus des Euros ist durchaus mit dem Ende der Ära Merkel, die sich nun am Horizont abzeichnet in Gefahr. Plötzlich gibt es Alternativen zur Bundeskanzlerin und ihrer Hochverratspolitik. Damit ist aber auch klar, dass der Euro insgesamt zusehends von den Marktteilnehmern in Frage gestellt werden könnte.

Neuwahlen und die daraus resultierende Verunsicherung über den weiteren Status quo in Deutschland und die Zukunft Europas werden eher die Notierungen in Europa und Deutschand belasten. Denn wenn Börsianer etwas gar nicht mögen, dann ist es Unsicherheit - auch in Personalfragen.

Daher sollte aus einem simplen Close des Vorwochengaps im DAX nicht geschlossen werden, dass es nun wieder aufwärts geht an den Märkten. Denn es kann sogar noch viel tiefer gehen. Ein Blick auf die Kurslücken im DAX lässt erahnen, dass große Adressen durchaus einen weiteren Absturz des DAX auf 12000 Punkte fürchten müssen. Geht es darunter, dann könnte der DAX sogar in einem Jahresendcrash übergehen und die gesamten Kursgewinne des Jahres binnen weniger Tage ausradieren.

Seien sie daher wachsam - auch die Ära der Jahresendrallies geht irgendwann mal zu Ende. Der Ölpreis und die Gaspreise, ebenso wie die manipulierten Lebenshaltungskosten zeigen bei fehlendem Lohnausgleich, dass der Stress für die Konzerne auf ihre Gewinne in Zukunft eher ansteigen wird.

Arbeitskämpfe dürften daher seitens der Bilderbergerpläne ebenfalls - spätestens in 2018 - deutschlandweit auf der Agenda stehen. Warum sonst haben die Bilderberger in diesem Jahr den Chef von Verdi auf ihr Treffen in die USA eingeladen, wenn nicht um massive Arbeitsniederlegungen vom Zaun zu brechen.

Die Feuer der Brandstifter im System sind überall schon gelegt. Der erste Rauch steigt schon auf - doch nur die wenigsten realisieren, was dahinter sich verbirgt oder verbergen wird. Der Konjunktur droht ein signifikanter Einbruch. Der Ifo Index der letzten Quartale spricht hier bereits Bände.


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