Die Schwankungsintensität des Marktes - gemessen als Volalität - und im Fall des Deutschen Aktienindex im sogenannten VDAX hinterlegt - ist historisch niedrig. Dies wird definitiv kein Dauerzustand bleiben.
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| Chartquelle des Bildztates: www.comdirect,de - bearbeitet von Cord Uebermuth |
Blickt man zurück auf die Historie im VDAX, so kann festgestellt werden, dass dieser bis 2008 eine steigenden Volamarkt etabliert hatte - sprich higher highs und higher lows. Jede Volaspitze einer vorherigen Finanzkrise wurde dabei bei der folgenden Finanzkrise übertroffen - zuletzt 2008.
Seit 2008 sinkt die Vola - wobei jeder Anstieg der Vola unter dem Hoch eines vorherigen Volaspikes endete. Im Langfristchart kann als "gesunder" Mittelwert für die Vola im Lauf der Jahrzehnte ein Wert von ca. 25 angenommen werden - also in etwa das doppelte des aktuellen Volawertes. Ein Rückkehr in diesen Bereich muss als ausgesprochen wahrscheinlich betrachtet werden. Problematisch wird es, wenn der Volaanstieg stärker ausfallen sollte und dabei über das Hoch aus 2011 ansteigt. Spätestens dann dürfte es vorbei sein mit der Phase niedriger Volalitäten. Sollte der VDAX mittelfristig die 37.5 Marke überschreiten, dann ist ein massiver Anstieg der Vola - auch mit neuen Allzeithochs - zu diskutieren. Neue Allzeithochs im VDAX würden dann Stände jenseit der 90´er Marke und wahrscheinlich Volaspitzen im dreistelligen Bereich nach sich ziehen.
Wer auf einen Anstieg der Vola setzen will, der kann unbeschadet der Kursentwicklung der Aktienmärkte dafür sich einen Stradle zusammenzimmern - sprich Kauf von Optionen Long und Kauf von Optionen Short mit gleichem Basispreis und gleicher Laufzeit. Zwar verdient der Besitzer eines Stradles nicht wenn der Kurs steigt oder fällt, aber wenn de Vola ansteigt, dann kann er seinen Einsatz entsprechend profitabel umsetzen.
Verlustig wird sowas vor allem, wenn die Vola weiter sinken sollte und diese sich nicht entsprechend der Erwartungshaltung entwickelt.
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