Anschläge, Kriegsgelüste, negative Zinsen und fehlende Anschlussnachfrage beim Öl sind erneut alamierende Hinweise dafür, dass es an den Märkten mit der Krise noch nicht vorbei ist. Der konnte zwar über 9400 Indexpunkten schliessen, aber gab einen Großteil seiner Tagesgewinne wieder ab. Auch die Schwankungen bei den Rohstoffwährungen wie dem Kanada Dollar sind weiterhin als extrem ungesund zu bezeichnen und einer Stabilisierung der Märkte mehr als abträglich. Solange dieser Zustand an den Devisenmärkten in diesem globalen Währungskrieg anhält, solange wird es an den Märkten nur Verlierer geben. Die Zentralbanken haben diesen Zustand der Destabilisierung ausnahmslos zu verantworten - zusammen mit den politischen Führungen, deren Inkompetenz hier nicht noch einmal explizit dargestellt werden muss. Was wollen sie von Leuten erwarten, die gelernter Elektromeister, Lehrer oder Sozialpädagogen sind? Nichts gegen diese Berufe, die aller Ehren wert sind. Aber wie sagt der Volksmund so schön? "Schuster bleib bei Deinen Rappen!" - was soviel heisst - mach das was Du gelernt hast. Doch wenn Lehrer und Juristen versuchen zu regieren, dann ist dass in etwa so, als wenn sie diese an einen OP-Tisch stellen und auffordern, bei einem Patienten ein Krebsgeschür zu operieren oder eine Darmspiegelung zu machen. Und seien wir mal ehrlich, würden sie sich von einem Lehrer, Elektromeister, Maler, einer Kindergärtnerin oder einem Juristen oder einem Banker operieren lassen wollen? Genau das passiert aber in Deutschland seit Ende des zweiten Weltkrieges. Und welcher Mist dabei rausgekommen ist, können sie daran erkennen, dass die unfähigen Politiker von denen hunderte im Bundestag sitzen, die freiheitlich demokratische Grundordnung und den sozialen Frieden in Deutschland vorsätzlich gegen die Wand fahren. Die Folgen solch desaströser Entwicklungen sehen sie in der Wirtschaft und der demographischen Entwicklung in Deutschland und der zwangsläufig daraus resultierenden späteren Altersarmut von Millionen Deutschen und Europäern. Der DAX schafft es daher auch nicht wirklich impulsiv zu steigen, sondern nur korrektiv.
Die Korrekturziele auf der Oberseite wurden nicht erreicht. Es besteht somit erneut die Gefahr starker Kursverluste. Beim Ölpreis sind heute nach dem mehrwöchigen Bounce wieder Schwächeanzeichen festzustellen, während Gold, Silber und Minenwerte weiter ungebrochen gefragt bleiben.
Ein Hinweis darauf, dass etwas im Markt weiterhin nicht zu stimmen scheint. Auch der Dollar schwächelt weiter - die Gewinnmitnahmen sind eher gering ausgeprägt. Kleine Kerzenkörper signalisieren beim EUR/USD nur geinge bzw. nachlassende Abgabebereitschaft. Der gleichzeitig anziehende Gold und Silberpreis weist auf Probleme bei der US-Valuta hin. Diese Probleme könnten daher rühren, dass sich zusehends die Hinweise mehren, dass einige Staaten Öl nicht mehr gegen Dollars in Zukunft verkaufen wollen. Darunter Brasilien und der Iran. Der Dollar würde damit seine Öldeckung verlieren. Welche Auswirkungen dies auf den Dollarderivatemarkt hat, vermag ich nicht abzuschätzen. Aber möglicherweise platzt da eine Derivatebombe, wenn Öl nicht mehr gegen Dollars gehandelt werden kann und auf Dollar laufende Futures und Optionen somit ihrer Grundlage beraubt werden.
Weiterhin schwebt auch immer noch latent die Gefahr einer massiven Abwertung durch die chinesische Notenbank im Raum, auch wenn diese öffentlich jedwede Absichten diesbezüglich dementiert, so scheint der Markt die Äusserungen der Peoples Bank of China (PBOC) nicht ernst zu nehmen. Was wissen also die Marketmaker, was die Masse nicht weiss?
Solange China nicht abwertet, wird der Markt sehr wahrscheinlich weiter in unsicherem Fahrwasser sich bewegen. Dies ist durchaus als gesundes Misstrauen der Marktteilnehmer gegenüber dem Gebahren der Zentralbanken in aller Welt anzusehen. Das Vertrauen in die Zentralbanken erodiert, während es in Echtgeld zusehends steigt. Dies wirft auf die unfähigen Organisationen im weltweiten ökonimischen wie auch fiskalischen Bereich, insbesondere aber auf die Banken ein mehr als schlechtes Licht. Da im Ölsektor wahrscheinlich in diesem Jahr dreistellige Milliardenbeträge seitens der Banken abgeschrieben werden müssen - vielleicht auch mehr - dürfte den Märkten noch einmal eine Belastungsprobe ins Haus stehen. Derzeit sind mir zuviele Optimisten unterwegs - und eine wirkliche Massenverkaufspanik mit massivsten Umsätzen hatten wir noch nicht, die als marktbereinigende Marktkapitulation betrachtet werden kann.
Sollte der DAX per Wochenschluss die 9400 Punktemarke nicht verteidigen können, so droht erneut ein Kursrutsch in Richtung 9000 Punkte Marke. Sollte der DAX sich in dem 9000´er Bereich nicht stabilisieren können, dann drohen in der Folgezeit erneut heftige Kursverluste bis auf 8504 und später 8356 Indepunkte. Die 8356 Punktemarke ist die mittel- und langfristig alles entscheidenden Make or Break Line. Sollte der Markt im Jahresverlauf darunter rutschen, dann dürfte es relativ rasch auch einige Tausend Punkte tiefer gehen. Ich teile nicht die Auffassung einiger Gottverdammter Stimmungsmacher, dass die 7600 Punktemarke im Jahresverlauf nicht fallen könnte. Sie kann es sehr wohl - und zwar in recht brutaler Art und Weise.
Noch ist es nicht soweit und solange der DAX über der Psychounterstützung von 9000 Punkten verbleibt besteht die Chance auf eine Korrekturfortsetzung. Nur dass mit jedem weiteren Kursanstieg auch das Risiko entsprechend weiter ansteigt. Es würde mich daher nicht überraschen, wenn der Markt von oben kommend erneut einen Rücklauf an die 9000´er Marke in den kommenden Tagen vollzieht. Dort wird sich entscheiden müssen, wohin dann wirklich die Reise geht. Bislang kann der Anstieg im DAX als korrektive Welle A einer komplexen Korrekturformation betrachtet werden. Demnach stünde nun eine Welle B-Down an. Diese Wellenmuster bereiten im schlimmsten Fall die später auftretende Welle 3 Down vor, die in der Lage ist, die Unterstützungen bei 9000, 8690 und 8356, sowie nachfolgend 8135 zu reissen und zu pulverisieren. Sollte dies passieren, dann dürfte eine solche Entwicklung von einem sehr schlechten Newsflow aus den Propagandamedien begleitet werden.
Da wir nicht wissen, was hinter den Kulissen geplant wird, sind die Marktteilnehmer auch weiterhin der politischen Willkür, wie auch der Willkühr marodierender Zentralbanken ausgesetzt. Das globale Finanzsystem steht vor einem Stresstest, der im schlimmstenfall die Stresstest der Notenbanken zum Zustand der Finanzindustrie als Propagandainstrumente im nachhinein entlarven wird Angesichts der Dollarblase und Derivateblase bleibt die Gefahr schwerwiegender Marktverwerfungen bestehen.
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