Dienstag, 3. Juli 2018

Kilauea Caldera - der United States Geological Survey schließt einen plötzlichen Kollaps der Caldera nicht aus...

Liebe Leserin,
lieber Leser,
der Kilauea ist dabei Vulkangeschichte zu schreiben und die Weltöffentlichkeit erfährt derzeit nicht viel davon. Vulkan Interessierte der Facebook Gruppe Volcano and Volcanism haben allerdings den USGS kontaktiert und wollten in Erfahrung bringen ob ein Kollaps der Caldera droht?
Die Antwort soll relativ zügig gestern erfolgt sein.
Sheila Johnston Very unstable, could it all collapse?
USGS Volcanoes: What we're seeing is collapse happening right now. It's just happening in small increments -- a trend we expect will continue. That it is happening in small amounts is a good thing. If it weren't, perhaps a more sudden and larger-scale collapse could have occurred.
Kurzum, der Kilauea scheint sich derzeit an das chaotische Muster eines Masterkollaps zu halten. Andernfalls so schreibt der USGS würde es wohl einen mehr als plötzlichen Kollaps geben der um einige Größenordnungen größer wäre als der gegenwärtig in Schritten erfolgende Masterkollaps der gewaltigen Caldera in der auch der Halema´umau Hauptkrater gelegen ist.
Ein vom USGS aus dem All aufgenommener Zeitraffer über den laufenden Caldera Kollaps zeigt das folgende Bildzitat des USGS, welches auf mehr als deutliche Art und Weise zeigt, wie die gesamte Calderaa immer mehr von dem Kollapsprozess der letzten Tage und Wochen betroffen ist.
Kilauea Caldera Zeitraffer aus dem ALl USGS 20180701.jpg
Quelle des Bildzitates: United States Geological Survey (USGS)
Das dies alles noch nicht in einer gewaltigen Supereruption allen um die Ohren geflogen ist mag wohl bislang nur daran liegen, dass offenbar noch keine größeren Mengen an Wasser in die Magmakammer unterhalb der Caldera geflossen sind. 
Da Teile der Magmakammer unterhalb des Meeresspiegels wohl liegen sollen, gehe ich dennoch davon aus, dass der Prozess über kurz oder lang, so denn er nicht vorher von selber aufhört zu einer hochgradig explosiven Phase mutieren wird, die möglicherweise Jahrhunderte andauern kann, weil in die entleerte Magmakammer unterhalb der Caldera immer wieder gewaltige Wassermassen aus dem pazifischen Ozean nachströmen. Da nunmehr eine weitere Spalte (Spalte 22) angefangen hat Lava zu fördern, gehe ich von einer forcierten Entleerung der Magmakammer unterhalb der Caldera aus. Sollte dies so weiter gehen ist eine phreatische Eruption der Caldera meines Erachtens nur noch eine Frage von Wochen im Ernstfall sogar nur noch von Tagen...
Ist nur eine Vermutung von mir - aber diese könnte erklären, warum einige Wissenschaftler davon ausgehen, dass der Kilauea irgendwann wieder in eine mehrere Jahrhunderte dauernde eruptive Phase übergehen wird.
Welche Folgen eine Supereruption des Kilauea in so einem Fall hat bleibt abzuwarten und dürfte von der Menge des Tephraausstoßes abhängen.

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