Samstag, 23. August 2014

Bardarbunga mit massiven Schwarmbeben - eine Bombe tickt...

Der Bardarbunga auf Island zeigte in den letzten 48 Stunden eine massive Zunahmen seiner Erdbebenaktivität. Der gewaltige Vulkankomplex der unter dem größten Gletscher Europas von einer hunderte Meter dicken Eisdecke bedeckt wird besitzt mehr als nur explosives Potential. 

Angeblich soll die Magmakammer unter dem Bardarbunga "nur" 200 Millionen Kubikmeter Material enthalten. Doch ich gehe davon aus, dass im Falle eines Einsturzes der Caldera unter den gewaltigen Gesteins- und Eismassen, das wahre Tephravolumen mindestens 500-mal so gross ist. Denn die Reduzierung des Gesamtsystems nur auf den Bardarbunga-Komplex wird dem komplexen System der gewaltigen Caldera meines Erachtens nicht gerecht. Denn entleert sich die Magmakammer unter der Caldera über den Bardarbunge, dann dürften über Fissuren und entstehende Erdspalten eindringende Wassermassen des Gletschers in das Vulkansystem der Caldera rund um den Bardarbunga wie eine Dampftopf wirken, der am Ende sich selber zerfetzt - ähnlich der Bombe in Boston.

Der dann einsetzende Einsturz der gesamten Caldera wird meines Erachtens nicht nur Island und einer gewaltigen Schicht Asche begraben, sondern auch auf der Nordhalbkugel zu dramatischen klimatischen Veränderungen führen, die jenen des Ausbruchs des Tamborra im Jahre 1815 in nichts nachstehen werden.

Island ist gut beraten die Bevölkerung schnellst möglich soweit wie möglich von dem gesamten Vulkansystem zu evakuieren und einen Notfallplan zur Evakuierung des gesamten Landes auszuarbeiten, für den Fall, dass das hier von mir skizzierte Szenario einer Supereruption mit VEI-Werten von 7 und größer - tatsächlich eintreten sollte.

In Island tickt eine vulkanische Bombe - die dem vielfachen einer atomaren Explosion gleich ganz Europa unter eine dichten Ascheschicht begraben kann. Angesichts der Ausmasse der gesamten Caldera, die es derzeit bereits mehr als 20 cm auseinanderzieht, zu glauben, dass der mögliche Tephraausstoss sich nur auf 0.2km³ beschränken würde, ist entweder Folge falscher Annahmen oder gezielte Desinformation. Bricht die Caldera zusammen, dann bleibt ein rund 10 km tiefes Loch von rund 700-800 Metern Tiefe zurück.

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