Donnerstag, 7. August 2014

DAX nachbörslich unter 9000 Punkten - das Kursmassaker geht weiter - Draghi sei Dank...

Normalerweise erwartet man von einem Zentralbanker, dass er das Vertrauen der Anleger und Investoren in die Marktmechanismen nicht zerstört. Doch genau das tun Yellen, Draghi und die Politik seit Wochen und in der Inzenierung des Ukraine Konfliktes.

Jetzt planen die USA auch noch einen Militärschlag im Irak. Hauptsache man wirft Bomben ab. Irgendwen wird es schon treffen. 

Doch mal ganz im Ernst. Erst wird der Inflationsboom ausgerufen und dann gehen die Zentralbanken hin und enteignen auch die Aktionäre, während sich Grosse Adressen freuen. Ein ziemlich abgekatertes Spiel ist das, was den Massen da in den Medien vorgegaukelt wird.

Wo wird der DAX halt machen? Wann ist die erste Verkaufswelle zu Ende ?

Wir wissen es nicht. Ich könnte jetzte auf die DAX Handelsmarken zurückgreifen. Das Problem ist aber dass bei der Liquidation von auf Kredit gekauften Aktien der Kurssturz bei den Standardwerten wesentlich tiefer gehen kann, als sich die meisten hier vorstellen können.

Jene die Short sind - und das dürfte nur eine kleine Minderheit der Anleger und der Massen sein - dürften ein Vermögen verdienen.

Ich persönlich beteilige mich bekannter massen nicht am aktiven Shortselling. Shortselling zerstört den Wohlstand unserer Gesellschaft. Der Exzess dieses Prozesse ist nur durch Derivate möglich. Ansonsten gäbe es solche massiven Kursausschläge nicht. Und diese Kursausschläge können noch grösser werden, wesentlich grösser. 

Doch vorher hat der Markt noch eine veritable Korrektur vor sich. Wo diese einsetzt? Sollte 8850 Indexpunkte auf Closebasis nicht halten, dann kann die final extendierende Abverkaufswelle der 1/A bis in den Bereich von 8500/8300 reichen. Freilich kann der DAX aber auch schon im Bereich von 8700 und 8800 drehen. In dem Fall dürfte eine rund 500 Punkte starke Korrekturphase beginnen - je nach Ausgangspunkt wäre dies bei einem Fall auf beispielsweise 8700 Punkte ein Rebound bis rund 9200 Punkte. Ausgehend von einem hypothetischen Low bei ca. 8300 Indexpunkte würde ich allerdings das Reboundpotential wahrscheinlich nur auf 400 Punkte - also die besagten 8700 Punkte definieren. Sollte der DAX sogar bis auf 8000 Punkte durchsacken, dann dürfte es allenfalls einen 300 Punkte Rebound geben, da dann vermutlich ein übergeordneter Biaswechsel im Gesamtmarkt stattfinden wird. In dem Fall wird der DAX sehr wahrscheinlich erst im Berich von 6500 Punkten temporär eine Unterstützung finden, die ihn dann allerdings um gute 1000 Punkte steigen lassen kann.

Alles hängt jedoch davon ab, wie die grossen Adressen sich positionieren werden und wann wieder Nachfrage in den Markt kommt, welche den gegenwärtigen Angebotsüberhang aufnehmen kann.

Die Minenwerte haben bereits durchgemacht, was den Standardwerten noch bevorsteht. Die 90 Prozent Kapitalvernichtung. 

Der S&P kostet rund 20 XAU$ und ist damit definitiv viel zu teuer. Umgekehrt kriegen Anleger für lediglich 0.05 S&P$ 1 XAU$. Das heisst Goldminenwerte - sind ebenso wie Silberminenwerte - spottbillig. Dies zeigt sich auch daran, dass die Minenwerte das Kursmassaker bei den Standardwerten nicht mitmachen. Im Gegenteil. Gold und Silber bleiben weiterhin ein natural hedge - sozusagen ein natürlicher Put auf den Gesamtmarkt.

Das gleiche gilt für alle Arten von Minenwerten. Insbesondere aber für Junior Mining Companies.

Noch kriegen sie diese preiswert mit zum Teil massiven Abschlägen auf den inneren Wert. Doch sehr lange wird das nicht mehr so bleiben. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die Kapitalströme den Gold und Silberminensektor als safe haven entdecken. 

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