In einem Berliner
Jobcenter soll heute eine Afrikanerin mit Verdacht auf eine Ebola Infektion zusammengebrochen
sein, so berichten die Medien derzeit in Deutschland.
Ob die Frau
tatsächlich der erste importierte Ebola Patient in der Geschichte
Deutschlands ist, bleibt derzeit jedoch unklar. Denn Fieber und
Kreislaufbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen können bei einer ganzen
Reihe von Erkrankungen bei Reiserückkehrern aus den Tropen und Subtropen
auftreten.
Ebola-Virus unter dem Elektronenmikroskop |
So ist
beispielsweise bei solchen Symptomen eine Malariainfektion wesentlich
wahrscheinlicher als eine Ebola-Infektion. Auch eine Dengue-Virus
Infektion, die in der Mehrzahl der Fälle als normales Dengue Fieber (DF)
verläuft ist nach der Malaria in Deutschland die zweithäufigste
importierte Infektionserkrankungen aus den Tropen und Subtropen.
Im letzten Jahr kamen mehr als 200 Personen mit einer DF-Infektion aus ihrem Ulraub zurück. Allerdings wird DF meistens bei Rückkehrern aus dem südostasiatischen
Raum beobachtet. Auch wenn wenn für die Dengue Virus-Infektion eine
hämrrhagische Verlaufsform (DHF), die in einem hohen Prozentsatz der
Fälle zum Tode führt, so ist eine solche Infektion durchaus ebenso in
Betracht zu ziehen.
Daneben könnte
die Patientin ebenso durchaus andere Ursachen für ihre Symptomatik haben
- u.a. Hantavirus Infektion, Lassa Viren und viele mehr. Da jeder
Patient mit Fieber und Tropenanamnese inzwischen als Ebolaverdachtsfall
vermutlich eingestuft wird, muss es doch eher als unwahrscheinlich
gelten, dass in Berlin ein Ebola-Fall sich wirklich bestätigt. Falls
dies jedoch doch widererwarten der Fall sein sollte, so muss man sich fragen, warum
die Polizei derart schlecht geschützt, das Job-Center überhaupt betreten
hat.
Ein chirurgischer
Mund-Nasenschutz und ein paar Latex-Handschuhe unter der Polizeiuniform
dürften wohl kaum einen adäquaten Schutz gegen eine Ebola-Infektion
bieten. Insofern kann man schon jetzt feststellen, dass der zuständige
Leiter der Polizei in Berlin hier fahrlässig das Leben der Beamten
gefährdet hat - egal ob die Infektion sich bei der Patientin bestätig oder nicht. Dies gilt ebenso für alle Verantwortlichen des
Gesundheitsamtes, welches es scheinbar offenbar unterlassen haben, die
Einsatzkräfte mit persönlicher Schutzausrüstung der Kategorie III (PSA
3) zu versorgen.
Unglaublich wie fahrlässig mit einem Infektionsverdachtsfall hier seitens der Behörden offenbar umgegangen wird.
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Die Seite www.ffp3.com wurde von mir Anfang August komplett überarbeitet und kann jetzt auch via Smartphone abgerufen werden und verfügt auch über eine Kommentarfunktion.
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