Im Mittelpunkt stand in der zurückliegenden Woche der Devisenmarkt. Dabei hatten es die letzten 10 Handelstage wirklich in sich. Mit geradezu historischen Volalitäten warteten die Märkte auf. Egal ob der Franken-Crash am 15.1.15 oder die Volalitäten in dieser Woche an den Devisenmärkten mit grossen Signalen. All dies ist langristig sicherlich von Belang. Könnte kurz- und mittelfristig aber in den Hintergrund treten.
So ist der DAX binnen 6 Handelstagen um mehr als 1200 Punkte gestiegen. Das sind fast 13 Prozent in nur 6 Tagen (!) - ausgehend vom Low am vergangenen Donnerstag und dem Hoch, das heute markiert wurde. Eine Korrektur scheint somit zunächst überfällig bezogen auf den zurückgelegten Aufwärtsimpuls. Bislang gab es keinen Rücksetzer an das gebrochene Allzeithoch bei 10093 Indexpunkte. Dieser kann noch auf sich warten lassen, sollte aber im Jahresverlauf auf jedenfall eingeplant werden. Gesünder wäre eine Bestätigung im kurzfristigen Zeitfenster, da die Gefahr eines Unterschreitens der 10093 Marke umso größer ist je weiter der DAX steigt. Eine Bestätigung des Allzeithochs im DAX von oben würde den langfristigen Ausblick zu Gunsten der Bullen festigen.
Blicken wir auf die anstehenden Ereignisse in der kommenden Woche. So wird die Wahl in Griechenland sicherlich thematisiert werden. Vieles davon dürfte bereits im Euro eingepreist worden sein. Desweiteren wird am Montag der IFO-Index um 10 Uhr veröffentlicht. Sollte dieser gut ausfallen, dann könnte dies dem Euro Auftrieb verleihen - ehe dann am Mittwoch die Zinsentscheidung der FED um 20 Uhr MEZ im Mittelpunkt steht.
Shortseller im Euro sitzen inzwischen auf gigantischen Gewinnen, so dass durchaus in den kommenden Wochen eine massive Anstiegsbewegung im Euro für einige Tage oder Wochen ebenso anstehen könnte, welche den Abverkauf der letzten Monate korrigiert.
Grosse Signale haben meist die tückische Eigenschaft kurzfristig die Marktteilnehmer auf dem falschen Fuss zu erwischen und genau das Gegenteil von dem zu machen, was man von ihnen erwartet. Da der Euro mittlerweile sehr weit aus den Bollinger Banden herausgelaufen ist - vor allem EUR/USD Währungspaar, besteht die Gefahr, dass Shorteindeckungen in der kommenden Woche eine erste technische Gegenreaktion nach dem massiven selloff artigen Abverkauf heute nach sich zieht. Die massive Ausbildung positiver Divergenzen weist auf massive Anstiegsrisiken des Euros hin. Zumindest ein sognannter kiss back an die 1.1460 EURUSD-Marke sollte dabei in der kommenden Woche eingeplant werden. Dies wäre ein Anstieg von mehr als 250 Pips bezogen auf den Schlusskurs dieser Woche.
Grosse Signale haben meist die tückische Eigenschaft kurzfristig die Marktteilnehmer auf dem falschen Fuss zu erwischen und genau das Gegenteil von dem zu machen, was man von ihnen erwartet. Da der Euro mittlerweile sehr weit aus den Bollinger Banden herausgelaufen ist - vor allem EUR/USD Währungspaar, besteht die Gefahr, dass Shorteindeckungen in der kommenden Woche eine erste technische Gegenreaktion nach dem massiven selloff artigen Abverkauf heute nach sich zieht. Die massive Ausbildung positiver Divergenzen weist auf massive Anstiegsrisiken des Euros hin. Zumindest ein sognannter kiss back an die 1.1460 EURUSD-Marke sollte dabei in der kommenden Woche eingeplant werden. Dies wäre ein Anstieg von mehr als 250 Pips bezogen auf den Schlusskurs dieser Woche.
Sollte es gar ein Rebreak der 1.1460 EUR/USD Marke geben, dann könnte der Euro sogar in Richtung der alten Unterstützung bei 1.1637 EUR/USD und in den kommenden 3 Monaten bis über 1.22 EUR/USD ansteigen. Diese Bewegung wäre die Folge von Shorteindeckungen im Markt, würde gleichwohl aber an der grundsätzliche übergeordneten Ausrichtung des Euro´s im langfristigen Kontext zunächst nichts ändern. Nur ein Rebreak der 1.1637 EUR/USD-Marke würde ein weiteres Abverkaufsszenario in Frage stellen und umgehend einen Kurslückenschluss bei 1.20 EUR/USD auf die Tagesordnung rufen. Sollte ein solcher Rücklauf an die 1.1637 EUR/USD Marke scheitern und an der 1.1637 EUR/USD wieder nach unten abprallen, dann wäre das eine Bestätigung dieses Widerstandes im Sinne einer übergeordneten Abwärtstrendbewegung.
Das Shorten des Euro´s auf dem aktuell erreichten Kursniveau ist daher nach der selloffartigen Abverkaufsbewegung kurzfristig mit nicht unerheblichen Risiken verbunden - zumal sich massive positive Divergenzen zu Gunsten des Euros ausgebildet haben.
Im EUR/CAD, wie auch im EUR/AUD, liegen im Wochenbild zum Wochenschluss invertierte Hammerkerzen vor, welche eine bullishe Indikation besitzen. Tatsächlich waren das auch gefühlte echte Hammerharte Kursschwankungen gewesen. Was Shortpositionen im Euro mit Blick auf den sprichwörtliche zu nehmenden Hammerartigen Abverkauf der letzten Handelstage mit entsprechenden Risiken versieht.
Nach Handelsschluss stieg der EUR/CAD, wie auch der EUR/USD bereits an. Ein Indiz dafür, dass es in der kommenden Woche eine Zwischenerholung beim Euro geben könnte. Dabei dürfte der FED Zinsentscheid am Mittwoch eine nicht unerhebliche Rolle besitzen.
Ein positiver Ifo-Index könnte bereits eine Zwischenerholung des Euros auf Sicht der kommenden 4-12 Tage bereits am Montag einleiten. Unter dem Eindruck des FED-Zinsentscheides am Mittwoch könnte ein Short-Squeeze den Euro gegen den Dollar mehrere hundert Pips nach oben jagen. Target 1 wäre hierbei der Widerstand bei 1.146 EUR/USD - ein Bruch dieses Widerstandes mit Rückkehr in die Bollinger Bande auf Monatsbasis wäre geeignet rund weitere 170 Pips Anschlusspotential zu generieren. So dass einenem Risiko von rund 430 Pips im EUR/USD kurzfristig nur noch eine Chance von vielleicht 100 bis 200 Pips auf der Shortseite gegenübersteht. Die Shortseite im Euro erscheint daher gegenwärtig im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster ausgereizt zumal der EUR/USD heute an einem übergeordneten 61.8 Fibonacci Retracement quasi pipgenau gedreht hat. Nämlich jenem Retracement, dass sich aus einem in letzter Zeit häufiger genannten Kursziel von 0.90 EUR/USD ausgehend bis 1.6056 EUR/USD herleiten lässt.
Der Umstand dass dieses Retracement gehalten hat weist auf erhöhte Reaktionsrisiken zu Gunsten des Euro´s hin. Daher sind Shortpositionen möglicherweise besser zurück zu stellen, da ein Einstieg in den bereits kurzfristig total überhitzten Abverkauf ein gewisses Risiko für einen Bullenkonter in den kommenden Wochen - möglicherweise bis zum Frühjahr beinhaltet. Wenn am Montag die Griechenlandwahl durch ist, könnte der Fokus der Massen sich nach der EZB-Woche sich auf mögliche Probleme in der US-Wirtschaft richten.
Sollte Janet Yellen andeuten, dass eine Zinserhöhung erst in 2016 kommt, wie Goldman Sachs es fordert, dann ist davon auszugehen, dass der Dollar gegen den Euro verlieren wird. Im globalen Pump and Dump Manöver der Zentralbanken würde mich auch dies nicht überraschen. In dem Fall wäre das gestrige Verkaufssignal im Euro eine Aufforderung zum Kauf.
Denn es muss davon ausgegangen werden, es eine andere Gruppe von Marktteilnehmern gibt, die genau auf solche Panikverkäufe wie heute und gestern beim Euro gewartet haben und dies nutzen um die Gegenposition einzunehmen und im Euro Long zu gehen. Wer die letzten Wochen und Monate nicht verkauft hat, der könnte nun kurzfristig als Verkäufer auf der falschen Seite stehen und von einem Bounce des Euro´s böse überrascht werden.
Griechenland dürfte bereits größtenteils im Euro verarbeitet sein. Der Ausgang der Wahl zudem für eine Überraschung sorgen, welche ich beim Hedge ebenso zu berücksichtigen habe. So spielt der EUR/CAD immer noch auch ein Gegenszenario zu einem weiteren Abverkaufsszenario, weshalb nach den mehr als 589 Punkten Kurssturz in weniger als 24 Stunden Anleger gut beraten sind einen kühlen Kopf zu bewahren.
Die Marketmaker können den Euro jederzeit ansteigen lassen und dann die Leerverkäufer der letzten Handelstage wieder abrasieren. Schützenhilfe könnte dabei von der FED am Mittwoch kommen. Ein Aufwärtsgap über Wochenende beim EUR/USD wäre ein Fingerzeig des Marktes auf die Entwicklungen in den kommenden Handelstagen.
Das Unerwartete zu erwarten ist bei der Positionierung am Aktienmarkt elementar. Statt zu fallen könnte der Euro in der kommenden Woche erst einmal eine Zwischenerholung starten die durchaus sehr dynamisch verlaufen kann, z.B. als running correction oder ähnliches Muster. Daher ist das unkritische Eröffnen einer Shortposition inzwischen mit erheblichen Reaktionsrisiken behaftet und sollte zunächst zurückgestellt werden. Denn erste Profittaktingsignale der Leerverkäufer waren heute bereits auszumachen. Bodenbildungen können sehr heterogen verlaufen. Bei einem Bounce des Euro´s wäre ein V-Förmiger Anstieg durchaus möglich und zu diskutieren. Die 200 Tagelinie (EMA-200 aktuell bei 1.2759 EURUSD) ist mehr als 1500 Pips entfernt. Auf Dauer ist ein solcher Abstand zu dem gleitenden Durchschnitt nicht aufrecht zu erhalten. Diverse Indiktoren weisen auf untere Extrema heute hin. Würde man mich fragen, ob ich heute noch den Euro shorten soll, so würde ich mich in Zurückhaltung üben.
Ein Teil der Shortposition im EUR/CAD wurde bereits vor dem Hintergrund des nicht unerheblichen Risikos einer erneuten brutalen Gegenbewegung aufgelöst - zu Gunsten des Euro´s.
Im US-Dollar werde ich kurzfristig long gehen, wenn sich am Montag weitere Anzeichen für eine Bounce Bewegung andeuten sollten. Die Haltedauer einer solchen Position würde ich dann allerdings erst einmal nur unter taktischen Gesichtspunkten sehen. Hierbei wird aktiv dann auf Gewinnmitnahmen der Leerverkäufer gesetzt, wie sie bereits heute zu beobachten waren. Wegen der hohen Shortsellerquote im Euro kann dabei ein Longtrade sehr grosse Gewinne einbringen. Durch Positionsgrössenmanagment lässt sich das Risiko entsprechend im Griff halten.
Die verbliebene EUR/CAD Shortposition wird sofort aufgelöst, wenn sich am Montag abzeichnen sollte, dass der Euro anfängt zu steigen. Auf dem erreichten Level ist mir die aktive Eröffnung einer Shortposition auf den Euro ohne vorherige Erholung bzw. Konsolidierung der Hammerwoche derzeit zu riskant.
Viele Grüße,
Cord Uebermuth.
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