Donnerstag, 8. Januar 2015

Die Märkte ziehen deutlich an - setzen DAX, DOW & Co ihre Erholung fort?

Die internationalen Finanzmärkte befinden sich nach dem schwachen Jahresauftakt und der Veröffentlichung des FED Protokolls von gestern wieder auf Erholungskurs.

Unterstützt von schwachen US-Arbeitsmarktdaten, die hinter den Erwartungen zurück blieben, zogen die Aktienmärkte im Tagesverlauf deutlich an. Vermutlich wird von vielen Marktteilnehmern darauf spekuliert, dass die FED länger als gedacht die Zinsen nicht anheben wird. Ich persönlich gehe davon aus, dass die FED niemals die Zinsen anheben wird, es sei denn sie wird vom Markt dazu gezwungen. Denn die reale Arbeitslosigkeit in den USA liegt jenseits von gut und böse. 

Denn jede Zinsanhebung seitens der FED bringt das Kartenhaus zum Einsturz und lässt die globale Dollar Derivateblase sofort platzen. Wenn überhaupt, dann wird die FED nur homöpathische Zinsanhebungen vollziehen - vorausgesetzt der Markt lässt die US-Anleiheblase nicht sofort platzen.

Goldman Sachs hat bereits gestern verlauten lassen, dass die FED doch die Zinsen, wenn überhaupt erst in 2016 anheben solle.

Der Baltic Dry Index ist heute erneut um 2.7 Prozent gefallen - und damit setzt er seine Serie von 29 Tagen in Folge mit unablässigem Rückgang weiter fort. Doch der Abschwung der Konjunktur scheint die Börsianer nicht zu interessieren. Frei nach dem Motto - bleibt die Konjunktur schwach, dann wird die Druckerpresse erst recht angeschmissen und Zinsanhebungen bleiben weg. Diese Logik wird nur den Junkies an der Börse klar sein, denn am Ende zählen realökonimische Fakten. Und die lauten ganz klar - bleibt der Unternehmenserfolg aus, dann passt am Ende der Markt die Bewertung der Realität an.

Die heutigen Kursanstiege in den Blue Chips sollten daher nicht überbewertet werden. Auch der Hinweis einiger Analysten, dass 5 ´er Jahre in den letzten 100 Jahren stets ausgesprochen bullishe Jahre in den Dekadenmustern waren hat nur zwei Schönheitsfehler:

1. Wir wissen nicht, ob das Jahr 2015 dieser Serie folgen wird - oder ob das Gesetz der Serie gebrochen wird. Genauso könnte man annehmen das im 21. Jahrhundert die 5´er Jahre in Zukunft mit fallenden Märkten einhergehen. Sicherlich würde man dann in 100 Jahren ähnlich agumentieren, wie heute, halt nur auf der Gegenseite. Intern wurde von mir auf die Probleme bei solchen Statistiken hingewiesen. Die unkritische Fortschreibung solcher Statistiken ist mit Vorsicht zu geniessen.

2. In den letzten 100 Jahren gab es keine vergleichbare globale Verschuldungsorgie mit ungedeckten Fiatmoney, wie in den letzten 100 Jahren. Wie schon Anfang des Jahres ausgeführt ist die Situation daher eher vergleichbar mit jener in der Zeit vor 1825. Nun gut, mag der aufmerksame Beobachter jetzt einwenden. Wenn sich der Crash wiederholt, dann sicherlich erst in 2025 - frei nach dem Motto die Jahrhundermuster führen immer im dritten Jahrzehnt eines Jahrhunderts zu einem dramatischen Crash mit Weltwirtschaftskrise. Und tatsächlich könnte der globale Kollaps noch 9-10 Jahre auf sich warten lassen. 

Im letzten Jahrhundert bracht die Weltwirtschaft im Jahre 1929 ein, im 19. Jahrhundert im Jahre 1825. Die Gann-Zyklik erlaubt den dramatischen Mega-Crash für das Jahr 2024. Gleichwohl weist diese für das Jahr 2015 auf ein Panikjahr hin, so dass die gegenwärtigen Kursavancen durchaus jede Interpretation erlauben. 

Für ein bullishes Jahr im DAX spricht der Umstand, dass der FDAX 3 Punkte höher als im Vorjahr ins neue Jahr gestartet war. Gleichwohl muss man davon ausgehen, dass solche Kurseeröffnungen seitens der Eliten gezielt und bewusst manipuliert herbei geführt werden. Die entsprechende Software dürfte weltweit bereits programmiert sein. Und solange die elektronische Datenverarbeitung nicht ausfällt, dürfte die Verantwortlichen für den globalen Weltgeldbetrug fleissig weiter drauflos manipulieren, was das Zeug hält, solange bis die Alogarhythmen keinen Saft mehr haben und jemand den Stecker rauszieht.

Die gegenwärtige Marktbewegung befindet sich immer noch in einer Korrekturphase. Die Welle 1/A einer Welle C-Down, die Bestandteil einer Welle W ist, durchläuft gerade die Welle 2/B. mit den Unterwellen A-B-C, von denen die Welle A und B bereits abgearbeitet wurden und die Welle C heute fast fertiggestellt wurde. Normalerweise sollte in den nächsten beiden Handelstagen die Welle C finalisiert werden und die Welle B der laufenden Korrektur finalisieren - ob als überschiessende B-Welle - oder als B-Welle unterhalb der Allzeithochs - bleibt noch offen.

Wie auch immer der Markt sich entscheidet. Wesentlich interessanter wird es bei Gold und Silber. Silber befindet sich in dem längsten Bärenmarkt seiner Geschichte und ich erwarte, dass Silber gegen Ende des Monats anfängt deutlich anzusteigen. Der Bruch der mehr als 3-1/2 jährigen Abwärtstrendlinie zeichnet sich für die kommenden Wochen ab. Gelingt der Ausbruch des Edelmetalls, so dürfte Silber eine neue Rally starten. Die Kursziele einer solchen Rally sehe ich langfristig im dreistelligen Bereich je Unze. Wie immer kann sich dies die breite Masse derzeit kaum vorstellen. Doch die sich abzeichnende weitere Entwertung der Ersparnisse wird auch darin deutlich, dass heute in der Eurozone reihenweise Staatsanleihen aus den Problemstaaten Spanien, Portugal oder auch Frankreich reissenden Absatz gefunden haben - und das trotz angeblicher Eurokrise.

Allein Frankreich hat eine 30-jährige Anleihe mit einem Zinssatz von sage und schreibe 1.77 Prozent am Markt platzieren können. Ob die Anleger mit dieser Anleihe langfristig noch glücklich werden? Wohl nur dann, wenn Deflation Einzug hält und negative Zinsen die Ersparnisse der Anleger chronisch entwerten.

Auch die Causa Griechenland erscheint mehr als eingepreist. Ob nur 75 Milliarden vom deutschen Steuerzahler oder 40 Milliarden geblecht werden müssen, spielt im Grunde schon fast keine Rolle mehr, solange der Lohn der Deutschen mittels Druckerpresse der EZB weiter bezahlt wird. 

Das sind Irrsinnsummen - und wie bereits im Dezember ausgeführt - bedeutet jede Halbierung der Zinssätze am Markt eine Verdoppelung der Schulden. Eine gewaltige Schuldenpyramide ist dass, welche die Märkte da vor sich herschieben. Solange alle mitmachen und diesen Irrsinn tragen dürfte alles wie gewohnt weiter gehen. Doch wehe der Schuldenkrebs bricht aus und seine Metastasen in der Realwirtschaft fangen an ihre desaströse Wirkung zu entfalten. Spätestens dann dürften viele Marktteilnehmer auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.

Die Medien und Banken tun alles in ihrer Macht stehende um den aberwitzigen Wahnsinn der globalen Kreditblasen weiter an zu feuern. Man darf gespannt sein, wann diese Kreditblase platzen wird.

Anleger sind gut beraten angesicht der Inflation bei den Anleihen ihr Geld in reale Sachwerte zu stecken - oder in Unternehmen, die ein wichtiges Kriterium für die Zukunft der Menschheit erfüllen. Dieses lautet: Nachhaltigkeit.

Nachhaltigkeit wird das Thema des 21. Jahrhunderts. Die Schonung der globalen Resourcen ist der Zukunftsmarkt schlecht hin. Der Umbau der Weltwirtschaft von der Wegwerfgesellschaft zu einer Gesellschaft die ihre Resourcen nicht verbraucht, sondern auch wieder nutzbar macht, wird eines der zentralen Themen in diesem Jahrhundert werden.

Dieser Sektor hat dabei das Zeug zu einem Superzyklus der kommenden 80-120 Jahre zu werden - sprich also Generationsübergreifend die Welt in der wir leben zu verändern.

Man darf gespannt sein - wie die Welt sich verändern wird. Denn so weiter machen wie bisher wird die Weltwirtschaft nicht machen können ohne ihre eigene Existenzgrundlage zu zerstören.

Ob 2015 tatsächlich ein Crash Jahr wird oder prosperierend die Aktienmärkte durch die Decke gehen lässt bleibt offen. Im November wurde bereits im Chart skizziert wie das Jahr wahrscheinlich ablaufen wird. Die Alternative wurde hier noch nicht skizziert. Sie ist aber durchaus in der Lage den DAX - und damit auch den Dow Jones - auf Talfahrt zu schicken.




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