Dienstag, 27. Januar 2015

Ausschwitz und der Holocaust - tragen die USA und England eine Mitschuld?

Immer wieder betonen die Mainstreammedien - auch heute am 70. Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz durch die russische Armee - die Alleinschuld der Deutschen am Holocaust im zweiten Weltkrieg.

Witold Pilecki

Doch es stellt sich die Frage, ab wann die USA und England zu Mittätern beim Holocaust wurden, in dem sie schwiegen und nichts dagegen unternahmen, als ihnen bekannt wurde, was in Deutschland mit den Juden passierte und erstmals auf höchster Ebene Kenntnis von der Ermordung des jüdischen Volkes erlangten.

Hierzulande wenig bekannt sind die polnischen Widerstandskämpfer Jan Karski und Witold Pilecki, welche von den Mainstreammedien im Kampf gegen den Holocaust und den Massenmord schlichtweg ignoriert werden. Offenbar ist die Wahrheit über die Rolle der Allierten und deren Mitschuld am Massenmord eines ganzen Volkes offiziell nicht erwünscht.

Am 27. Januar 1997 berichtete Jan Karski in der Kölner Synagoge über den Holocaust und seine Erlebnisse. Bereits zuvor schrieb er seine Erfahrungen im Umgang mit der USA und der restlichen Allierten mit dem Holocaust nieder. Brisant ist dass in einer späteren Dokumentarverfilmung mit ihm, die Passagen, in denen er die Rolle der USA und deren Tatenlosigkeit ansprach, kurzerhand rausgeschnitten wurden und diese somit der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht wurden.

Die offizielle Darstellung der Allierten - der USA, wie auch Englands - und deren Rolle zum Holocaust sind daher auch heute noch kritisch zu hinterfragen. Denn es ist ganz offensichtlich nicht so wie in den Massenmedien gerne berichtet wird, dass die damaligen Grossmächte erst mit der Befreiung der Konzentrationslager in Deutschland Kenntnis vom Völkermord an den Juden erlangten.

Mindestens 2 Jahre vor Kriegsende waren die USA, die Kirche und der Papst und seine Erzbischöfe bereits über die Zustände und den Holocaust vollumfassend informiert und blieben dennoch tatenlos. Die Öffentlichkeit wurde nicht in Kenntnis gesetzt und dies obwohl die Allierten streng genommen bereits durch Witold Pileckis Berichte an das Vereinigte Königreich bereits 1940 über die Vergasung der Juden informiert wurden. Somit wurden die Grossmächte zu Mittätern beim Genuzid am jüdischen Volk, indem sie tatenlos blieben und schwiegen. Warum die USA und England schwiegen ist sicherlich interessant. Ein Grund dafür könnte das Raubgold der Nazis gewesen sein, welches über die Schweizer Nationalbank in den internationalen Zahlungsverkehr gelangte.

Jan Karski, dessen bewegte Lebensgeschichte sehr gut dokumentiert ist, traf im Juli 1943 Theodor Roosevelt, den damaligen Präsidenten der USA, und informierte ihn persönlich über den Massenmord an den Juden in Deutschland und die Situation in den Lagern. 

Ebenso kontaktierte er die katholische Kirche und zahlreiche andere damalige US-Politiker und flehte um Hilfe. Doch man ignorierte ihn. Seine Hoffnung die USA und dessen Verbündete bei diesem Völkermord zum eingreifen zu bewegen erfüllten sich nicht. Er wurde im Stich gelassen.

Sein Mistreiter Witold Pilecki hatte sich in der polnischen Armee angeschlossen und war einer der Gründer des polnischen Widerstandes gegen die Nazis. Er liess sich bereits 1940 als einziger Mensch freiwillig in das KZ Ausschwitz deportieren, um später darüber Bericht zu erstatten. Auch Witold Pilecki informierte die Allierten frühzeitig über die Gäueltaten der Faschisten und auch ihm wurde wider besseren Wissens kein Glauben geschenkt.

Brisant an der Lebensgeschichte von Witold Pilecki ist, dass er 1948 vom kommunistischen Regime wegen Spionage zum Tode verurteilt und kurz darauf hingerichtet wurde. Sein Grab wurde nie gefunden. Man vermutet, dass er auf einer Müllkippe in der Nähe von Warschau die letzte Ruhe fand. Pilecki wurde dabei zum Verhängnis, dass er neben seinem Dienst für die polnische Armee nach dem Ende zweiten Weltkrieges auch die Gräueltaten der damaligen sowjetischen Armee aufzudecken versuchte, welche diese in Gulag begangen.

Pilecki hatte die britische Regierung bereits im März 1941 über die polnische Widerstandsbewegung vollumfassend über die Vorgänge und den laufenden Massenmord an den Juden in Ausschwitz informiert. Doch auch die Engländer blieben tatenlos und Pileckis Hoffnung auf eine Rettung der Juden in Ausschwitz erfüllten sich ebenfalls nicht.

Sein Leben und seine Taten blieben jahrzehntelang der breiten Öffentlichkeit verschlossen. Erst ab 1990 gelangten diese schrittweise ans Tageslicht. Aber auch Witold Pilecki ist in Deutschland bis heute kaum bekannt. Einer der Gründe dürfte sein, dass auf Grund seiner Berichte an die britische Regierung in den Anfangsjahren des zweiten Weltkrieges die Rolle Englands in der Frage des Holocaust und dem Massenmord und die unterlassene Hilfestellung der Westmächte Fragen nach der Mitschuld der USA und Englands am Genuzid des jüdischen Volkes umgehend thematisieren werden müssten.

Spätestens ab 1941 wurden die Engländer zu Mittätern bei der Ermordung der Juden, in dem sie den hilfesuchenden polnischen Widerstand keine Hilfe zukommen liessen. Das gleiche gilt für die USA spätestens ab dem Jahre 1943, als Präsident Roosevelt persönlich durch Karski über die Zustände in den Konzentrationslagern der Nazis informiert wurde. Auch die Kirchenführungen haben in der damaligen Zeit komplett versagt. Dies gilt es an Tagen wie heute, an denen den Opfern von Ausschwitz gedacht wird, stets im Hinterkopf zu behalten. 


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