Steigt der Euro, dann dürfte der DAX fallen. Daher sollten alle Bullen sich über das folgende Szenario eines drastischen Absturzes im DAX im klaren sein.
Nachtrag - DAX Wochenprognose
vom Donnerstag den 8.1.2014
Chart erstellt mit www.tradesignalonline.com |
Die Börsianer könnten wieder der Auffassung sein, dass ein starker Euro schlecht für die lahmende Konjunktur in Europa wäre und daher aus Aktien rausgehen. Die Folge drastische Kursverluste, weil die überoptimistischen Markterwartungen enttäuscht werden. Denkbar wäre nämlich ebenso, dass die EZB am 22.1.2015 wie von den meisten erwartet anfängt mit QE in Europa und dies erneut verschiebt bis zur nächsten EZB-Sitzung im März.
Die Marke von 8789 Punkten im DAX wird angesteuert, wenn 9624 Indexpunkte unterschritten werden. Sollte der DAX auch die 8789 Punktemarke nicht verteidigen können dann wird er das Tief vom Oktober bei 8359 Punkten ansteuern. Unterhalb von 8359 Indexpunkten geht es dann abwärts im Extrem bis 7209 Indexpunkten - vorgelagert 7612/7460/7419 Indexpunkte.
Dort allerdings kann dann eine neue Rally möglicherweise gestartet werden, deren spätere Kursziele bis 10500 und sofern die 7209 Indexpunkte angesteuert werden, dann sogar bis 11500 bzw. 12200 Indexpunkte in der Folgezeit nach einen Kursturz reichen.
Sollte der DAX hingegen direkt ansteigen, dann wird er wohl bei 10500 Indexpunkten anfangen in Richtung 8789 Punkte abzustürzen. Dort wird dann entschieden ob der DAX im Jahresverlauf die Kurve bekommt oder weiter abgibt auf 8359 bzw. 7600 Indexpunkte. In diesem Verlauf ist ein Anstieg auf 12200 Indexpunkte hingegen unwahrscheinlich und es wird maximal nur bis auf 11500 Punkte gehen.
Sollte der DAX jedoch unter 7209 Punkte fallen, dann ist der direkte Crash zu diskutieren, dessen Kursziele dann neu definiert werden müssen, je nach dem welche Muster zwischenzeitlich ausgebildet werden.
Entscheidend ist daher nach meinem dafürhalten das Marktverhalten des DAX im Bereich von 7612/7209 Punkten wenn es denn tatsächlich zu einem Kurseinbruch beim deutschen Aktienindex kommt. Dabei sind die Zwischenstops bei 8789 bzw. 8359 Punkten einzuplanen.
Ein ausbleibendes QE-Programm hiesse dann wieder erstarkender Euro mit ziemlich starken Kursanstiegen durch der Gemeinschaftswährung in den kommenden Wochen.
Vielleicht will die EZB vor ihrer Entscheidung zu einem QE-Programm dann doch lieber den Wahlausgang in Griechenland abwarten.
Schwache Unternehmenszahlen könnten dabei mit Blick auf den sinkenden Baltic Dry Index vor allem einen Hinweis liefern, dass die Konjunktur in den USA ins Stocken gerät. Dies könnte den US-Aktienmarkt deutlich unter Druck bringen und entsprechend auf den deutschen Aktienindex abfärben.
Dabei gilt für das hier skizzierte Szenario - alles kann, nichts muss.
Viel Erfolg.
Cord Uebermuth.
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