Samstag, 14. Oktober 2017

Der fühlende Mensch und sein Handeln...

Warum die gesellschaftliche Entwicklung und allem voran die politischen Entscheidungen einen immer größeren Einfluss auf die Entwicklung der Ökonomien und der Finanzmärkte nehmen liegt in nicht unbeträchtlichem Maße in der Psyche der Marktteilnehmer ihrem Denken, ihrem Fühlen und ihrem Handeln begründet. So ist es - oder sollte es zumindest - bei jedem intelligenten Investor gängige Praxis sein vor einer Anlageentscheidung die verschiedenen Aspekte eines potentiellen Investments durch zu denken und durch zu spielen und dabei auf seine Gefühle zu achten, die ihn möglicherweise bestimmen oder in ihm sich bemerkbar machen. Diese Gefühle sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. So bekommt der ein oder andere Angst oder Angstzustände, wenn beispielsweise eine Aktie sehr tief gefallen ist, der andere wiederum wittert hingegen lustvoll und Risikofreudig die Chance schlecht hin. Die Kapitulation des einen ist für den anderen eine Grund zu Freude. 


Gefühle sind also stets individuelle Ereignisse und wer seine Gefühle aus der Vergangenheit bei Anlageentscheidungen zur Kenntnis genommen hat und aus seinen Verhaltensmustern in der Vergangenheit gelernt hat diese emotional richtig einzuordnen der kann nach vorheriger sorgfältiger Analyse und dem Entwurf eines Handelsplanes dann sein zukünftiges Handeln festlegen. Viele Menschen machen dies aber offenbar bei elementaren Entscheidungen nicht. Sie folgen dem Herdentrieb und schalten das Denken ab und ignorieren ihr Gefühl. Dies führt in aller Regel dazu, dass am Ende ein ganz anderes Resultat steht, als der Handelnde vorher für möglich gehalten hat.

Wer sein Gefühle nicht versteht und weiss, was sie bestimmt, handelt möglicherweise vollkommen diametral entgegengesetzt zu seinen Absichten. Kognitive Dissonanz ist ein solches Phänomen - und gar nicht so selten. Natürlich sollte aber abseits aller Finanzmärkte, das bestimmende Element aller Menschen im Leben die Liebe sein - nicht mehr und nicht weniger.

Denn der ganze Rest der oftmals den gesamten Alltag der Menschen ausfüllt und einen viel zu großen Raum im Leben einnimmt sind Sekundärereignisse, die für das Seelenheil des Menschen von untergeordneter Bedeutung sind. Denn was nützen ihnen unzählige Milliarden, wenn sie am Ende eh nur Schnitzel am Tag essen können - oder gar so schwer erkrankt sind, dass Heilung unmöglich ist und sie sich z.B. nur noch im Rollstuhl fortbewegen können oder sterben werden... 

Der Liebe ist all dies egal - und das ist das schöne an ihr. Sie legt nur Wert auf das Schöne und das Wohlergehen jener an die sie gerichtet ist. Nur in Freiheit kann sie wachsen und gedeihen. In Unfreiheit geht jede Liebe früher oder später zu Grunde. Und das ist das gefährliche an der Politik, welche die Freiheiten der Menschen und damit die Grundlager der Liebe immer mehr am beseitigen ist.

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