Mittwoch, 25. Oktober 2017

Messerverletzung...

Messerstechereien, wie zuletzt in Düsseldorf können zu wirklich üblen Verletzungen führen. Daher sollten sie gar nicht erst versuchen einen Messerstecher zu entwaffnen oder entgegen zu treten, denn das kann auch für sie üble gesundheitliche und im Ernstfall lebensbedrohliche Folgen haben.



Daher ist Regel Nummer 1, wenn sie unbewaffnet sind, was die Regel sein dürfte, bei einem Angreifer der ein Messer in der Hand hält, die Flucht. Dies hat nichts mit Feigheit zu tun, sondern ist dann Ausdruck einer realistischen Lageeinschätzung und Intelligenz. Intelligentes Handeln zeichnet sich nicht durch waghalsige Interventionen oder gar Heldentaten aus, auch wenn letztere der Befriedigung narzistischer Grundbedürfnisse nach Lob und Anerkennung manchem Menschen dienen dürften, sondern intelligentes Handeln spiegelt sich im umsichtigen und Handeln mit Weitblick aus.

Wer dennoch lebensmüde ist und sich einer Messerstecherei in den Weg stellen will, dem sei klar gemacht, dass schon ein einfaches Taschenmesser übelste Verletzungen verursachen kann. Selbst ein einfaches Klappmesser vom Discounter ist sauscharf, wie ich gestern leidvoll erfahren musste...



So bin ich gestern beim Einsatz meines Taschenmesser versehentlich abgerutscht und habe mir in die Handinnenfläche geschnitten. Der Traum von einem Kurzurlaub am Meer zum Geburtstag ist damit geplatzt. Die Schnittwunde wurde gestern Nachmittag ambulant versorgt und dürfte vermutlich folgenlos ausheilen. Ich möchte mir jedoch gar nicht ausmalen wie übel ein Mensch zugerichtet werden kann, wo das Messer nicht mal eben versehentlich abrutscht, sondern vorsätzlich gegen jemanden mit voller Gewalt eingesetzt wird.

Insofern ist jeder Versucht einen Messerstecher abzuwehren am Ende nur dann sinnvoll, wenn nicht mehr der Hauch einer Chance zur Flucht besteht. Idealerweise wehren sie dann den Angreifer aber nicht mit der Hand ab, sondern am besten durch den Einsatz spezieller Abwehrtechniken unter Wahrung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes, was in der Realität kaum manchbar sein dürfte. Realistisch betrachtet werden sie unbewaffnet in jedem Messerkampf mit über 90 Prozent Wahrscheinlichkeit schwerste Verletzung davon tragen und wahrscheinlich auch an diesen versterben.

Sollten Sie also jemandem helfen wollen, der von einem Angreifer mit einem Messer bedroht werden, suchen sie sich weitere Helfer und informieren sie sofort die Polizei unter der Nummer 110. Sollten sie zu mehreren Personen Balken, Latten Stühle und ähnliches einsetzen können, dann machen sie davon Gebrauch - aber niemals alleine. Nur eines sollten Sie nicht machen - versuchen den Helden zu spielen. Denn damit helfen sie niemanden. Handeln sie klug - überlegen sie wie sie sinnnvollerweise einem potentiellen Opfer helfen können. Ganz übel und strafbar ist es gar nichts zu tun - sprich an einer Messerstecherei vorbei zu gehen und nicht einmal die Polizei zu informieren. Letztere wird ihnen in der Akutsituation am Telefon sicherlich Instruktionen geben, wie sie sich zu verhalten haben. Seien sie als wachsam und handeln sie klug. Am besten laufen sie weg, sofern dies überhaupt möglich ist. Sind sie in die Enge getrieben, stechen sie mit ihren Fingen in die Augen mit voller Wucht so brutal wie nur möglich. Vielleicht bekommen sie dadurch für einige Sekunden die Chance zur Flucht...

Entsprechende Videos finden sie dazu auf youtube.

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