Montag, 16. Oktober 2017

Mensch Weidmann - ist der Euro weich man...

Weidmann, der von der Kanzlerin in die Bundesbank entsandte ehemalige Berater aus dem Bundeskanzleramt, der allen ernstes meinte der Absturz der HRE 2008 sei nicht vorhersehbar gewesen, faselt immer wieder etwas von Geldwertstabilität und meint doch allen ernstes der Euro sei gut, solange die Menschen diesem vertrauen würden. Dabei ist das so eine Sache mit dem Vertrauen - erst recht wenn dies Zentralbanker betrifft, die nur zu gerne hinter verschlossenen Türen der zahlenden Klientel der Hedge Funds interna anvertrauen, welche die Öffentlichkeit erst hinterher erfährt. Das Handeln der Notenbank sei an der Stabilität des Euros ausgerichtet und dies schaffe Vertrauen, so Weidmann. Im Bundesbankmagazin appelliert Weidmann auch Vertrauen in die Notenbanken zu haben. Ich habe weder Vertrauen in die Notenbanker, die in kriminell anmutender Art und Weise die Deutschen nach Strich und Faden hinters Licht führen und deren Klienten sich auf Kosten der hart arbeitenden Bevölkerung ungeniert die Taschen vollstopft, noch habe ich Vertrauen in die Gestalten in der Politik, denen ich nicht einmal eine Anstellung in einem Supermarkt geben würde. Aber das ist ein anderes Thema. Dr. Weidmann ist wie seine Vorgänger Thiele und Issing derart inkompetent, ja drittklassig, dass man sich die Ausführungen von ihm schon schenken kann. Denn von einem guten Bundesbankpräsidenten würde ich erwarten, dass er stets und fortlaufend den Finger in die Wunde hält, in jene Wunde die Deutschland und seine Bevölkerung seit der Gründung der EZB chronisch ausbluten lässt. Dies ist vor allem die Sitzverteilung im EZB-Rat, wo Deutschland auf Nullnummern, wie Malta oder Zypern degradiert wurde und dafür aber fast 29 Prozent der Lasten der EZB zu tragen hat. Was ist das für ein Bundesbankpräsident in Deutschland, der solche Machenschaften der Politik durchgehen lässt, anstatt umgehend vom Posten des Bundesbankpräsidenten zurück zu treten, wenn die Politik es nicht schafft die AEU-Veträger zu kündigen.

Weidmann entspricht aber dem Typus, des sich an den Ersparnissen der Deutschen labenden Bankers und Politikers, wie er in Deutschland nur zu weit verbreitet ist. Zivilcourage und harte Kante wird man bei dem weichen Auftreten und den Phrasen des Bundesbankpräsidenten vergeblich suchen. Weidmann ist die ideale Marionette der Hochfinanz in der Bundesbank, die brav macht, was ihr vorgesetzt wird. Anders ist es nicht zu erklären, dass er ein Inflationsziel von 2 Prozent als Ausdruck einer Geldwertstabilität wertet. Man fragt sich für was er seine Doktortitel bekommen hat, wenn er solche Äußerungen zum besten gibt. Mehr noch - eine Inflation von 2 Prozent als Geldwertstabilität zu bezeichnen ist schon Ausdruck reinster Inkompetenz - oder was wahrscheinlicher ist, die gezielte Blenderei der Öffentlichkeit im Rahmen der Zerstörung der Lebensarbeitsleistung ganzer Generationen und der Versuch ein Verbrechen der Superlative an den Deutschen und all jenen zu decken, die ihr Leben lang redlich gelebt und nicht auf Kosten der Allgemeinheit und anderer Nationen gelebt haben. Was für eine Farce - selbst in den Reihen der Bundesbank - eine Geldentwertung von jährlich 2 Prozent als Geldwertstabilität zu bezeichnen. Pfui deibel, Herr Weidmann. Sie sollten ihre Promotion zurückgeben, wenn das ihr Ernst sein sollte...


Effekt 2 Prozent Inflation und Negativzins von -1 Prozent über 10 Jahre....


....mehr als 25 Prozent Kaufkraftverlust in nur 10 Jahren.

Man fragt sich allen ernstes wie dumm Menschen sein müssen, diesen hohlen Phrasen der Zentralbanker noch zu vertrauen, angesichts einer gefühlten Inflation von irgendwo zwischen 4 und 6 Prozent und eine de facto negativen Realverzinsung von ca. 5 Prozent auf die Spar- und Geldvermögen - oder anders formuliert einer fortgesetzten Kapitalvernichtung und Enteignung der Sparer in Europa, die alle Leistungsträger im Alter zu armen Leuten machen wird.

Überhaupt fragt man sich, wie angesichts einer von der EZB angestrebten Inflationspolitik von mindestens 2 Prozent im Jahr man noch von Geldwertstabilität auch nur ansatzweise sprechen kann. Denn stabiles und gutes Geld speichert seinen Wert und entwertet nicht fortlaufend. Wie desaströs der Effekt einer Inflation von 2 Prozent pro Jahr auf die Geldvermögen - und damit auch auf die Altersvorsorge - sich auswirkt zeigt folgendes Beispiel, bei dem für die kommenden 10 Jahre ein durchschnittlicher Negativzins von 1 Prozent auch noch unterstellt wurde, was freilich eine konservative Schätzung ist.

4 Prozent Inflation zerstört in 20 Jahren die Hälfte ihrer Kaufkraft...

...bei einer negativen Realverzinsung von 3.5 Prozent.


Im zweiten Fall liegt die negative Realverzinsung bei einer Inflation von durchschnittlich 4 Prozent bei 3.5 Prozent, wobei von mir unterstellt wird, dass die Showeinlagen der Zentralbanker die negaitve Realverzinsung hinter einer moderaten Anhebung der Zinskurve verstecken werden.

Negative Realverzinsung von -5 Prozent führt
 zu rund 70 Prozent Vermögensverlust in nur 20 Jahren...


...z.B. bei 6 Prozent Inflation und homoöpathischen Zinsen von 1 Prozent...

Im dritten Fall liegt die jährliche Teuerungsrate bei mindestens 6 Prozent und einem homöpathischen Zinsanstieg mit viel Medienblabla in den kommenden 20 Jahren bei 1 Prozent und die durchschnittliche negative Realverzinsung in der Eurozone bei -5 Prozent. Die Folge - Anleger vierlieren bis zu knapp 70 Prozent ihres Geldvermögens durch Kaufkraftverlust.  Wie man da noch von Geldwertstabilität faseln kann, entzieht sich meiner Kenntnis.

Der Euro ist alles - aber ganz bestimmt kein gutes Wertaufbewahrungsmittel - im Gegenteil. Eine Kapitalvernichtungsmaschine...

Wer mit offenen Augen durch die Straßen geht, der erkennt, dass die reale Teuerung irgendwo im Bereich zwischen 5-6 Prozent derzeit liegen dürfte. Wer etwas anderes erzählt, der lügt kurzerhand...

Und wenn Zentralbanker dann noch von Geldwertstabilität faseln, dann kann man im Grunde nur noch den Kopfschütteln. Wie kann man bei Schrottgeld, dass permanent gerettet werden muss, noch von stabilem Geld reden...

Ich weiss nicht welche Drogen die Zentralbanker nehmen, aber ich fürchte dass die Verbalakrobatik derselben am Schicksal des Fiatmoneys nichts ändern wird. Die Katastrophe wird ihren Weg nehmen und die Schäden werden extrem sein...


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