Freitag, 27. Oktober 2017

Vorsicht Ebay - Betrugsfälle nehmen massiv zu...

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

bei Ebay nimmt die Zahl der Betrugsfälle deutlich zu. Ich selber bin nun bei Ebay um einen dreistelligen Betrag betrogen worden und werde das Geld wohl nicht wieder sehen. Denn Ebay schützt Überweisungen nicht - auch wenn lapidar nach Sperrung des Verkäufers ein vollkommen unsinniger Hinweis erfolgt, dass alle sicher sei. Ist es aber eben nicht. Lehnt der Verkäufer eine Bezahlung per paypal ab so müssen sie ihren Pflichten aus dem geschlossenen Kaufvertrag per Überweisung nach kommen, es sei denn der Verkäufer wohnt bei Ihnen um die Ecke, was in der Regel nicht der Fall ist.

Bislang gab es zumindest bei mir bei Käufen auf Ebay bis Mitte diesen Jahres keine Probleme. Überweisungen waren bei Verkäufern, die seit Jahren angemeldet waren und zu 100 Prozent in hunderten Transaktionen sehr gute Bewertungen hatten auch kein Problem - bislang...

Doch nun scheint sich das Blatt zu wenden - und man kann nur erahnen wer in Deutschland hinter dieser Betrugsmasche und den kriminellen Aktivitäten bei Ebay steckt. Denn mit falsche Identitäten ausgestattete kriminelle Elemente wurden und werden von der Bundesregierung offenbar nach wie vor im Rahmen der illegalen Massenmigrationsbewegung nach Deutschland nach wie vor geduldet. 

Offenbar führt die grobe Fahrlässigkeit und und offensichtliche Mängel der Identitätsprüfung bei den Banken auch dazu, dass immer mehr Kriminelle Akteure und Betrüger mit Scheinidentitäten Konten bei Banken und Finanzinstituten zum Zwecke ihrer kriminellen Aktivitäten ungehindert eröffnen können und damit dem systematischen Betrug und kriminellen Handlungen weiteren Vorschub leisten.

Es hat den Anschein, dass aber auch die Commerzbank in meinem Fall nicht in der Lage ist eine ausreichende und sichere Identitätsprüfung der Betrüger vorzunehmen oder gar ein Konto zu sperren. Dies ist deshalb befremdlich, weil die Commerzbank in der Hotline am letzten Wochenende erklärte, dass dies nur die Polizei beantragen könne  - sprich die Ermittelungsbehörden.

 Nach einem Telefonat mit Ebay auf die Frage warum der Verkäufer nicht mehr bei Ebay registriert sei, just als ich den Fall wegen eines nicht erhaltenen Artikels an Ebay weiterleiten wollte, erklärte man mir bei Ebay, dass das Konto des Verkäufers wegen Zitat: "Fremdübernahme" gesperrt worden sei. Zur Identität könne man wegen des Datenschutzes keine Auskünfte geben. Man arbeite aber bei Ebay intern an einer Lösung des Problems, da diese Vorkommnisse kein Einzelfall seien.

Da in meinem Fall Ebay den Schaden der entstanden ist, nicht übernimmt, werde ich wohl am Ende den Schaden selber zahlen müssen. Wie und auf welchem Wege bei Ebay "eingebrochen" wird und offenbar Konten systemaitsch gehackt werden bleibt freilich zu klären. Es kann wohl kaum akzeptabel sein, dass Ebaykonten von längjährigen seriös einzustufenden Verkäufern mit hunderten Transaktionen und Topbewertungen, plötzlich in die Hand des organisierten Verbrechens gelangen.

Ebay muss sich fragen lassen, wie es sein kann, dass deren Sicherheitsarchitektur offenbar unzureichend zu sein scheint, sofern kein Verschulden des Ebaynutzers auf der Verkäuferseite vorliegt. Im letzteren Fall könnte sich der Schadensersatzanspruch bei fahrlässigem Umgang mit Daten zur Kontosicherheit gegen jenen richten, dessen Konto gehackt wurde.

Nach einigem suchen konnte ich die Identität des Ebaynutzers erfahren, dessen Ebay Konto gehackt wurde. Dieser erklärte mir, dass ich nicht der einzige Geschädigte sei, der über sein Konto betrogen wurde, was ich selbstverständlich schon geahnt hatte. Die Schäden der anderen Opfer gehen in richtig hohe Bereiche und lägen zum Teil um das drei- bis vierfache über meinem Schaden. Die Kripo sei informiert und derzeit mit mehr als 300 ähnlich gelagerten Fällen allein in Deutschland beschäftigt.

Meine Onlineanzeige bei der Polizei in NRW hatte ich schon bereits letzten Sonntag aufgegeben und meine Bank telefonisch angewiesen eine Rücküberweisung des gezahlten Kaufpreises zu veranlassen. Freilich mache ich mir wenig Hoffnung das "Geld" noch einmal wieder zu sehen. Vollkommen unerklärlich ist mir aber, wie die Commerzbank zum einen bei der Identitätsprüfung derart schlampig vorzugehen scheint, dass Kriminelle Konten offenbar nach belieben - auch bei anderen Kreditinstituten in Deutschland eröffnen können und selbst bei telefonischer Anzeige des Betrugsverdachtes in der Nacht von Samstag auf Sonntag nicht einmal in der Lage sind die Konten der Betrüger einzufrieren. Machen die Banken sich hier der Beihilfe schuldig?

Wie auch immer, man wird sehen müssen, was die Ermittellungen der Kriminalpolizei nun ergeben und welche genauen Umstände zur Fremdübernahme der Ebayverkäuferkonten geführt haben. Da dies kein Einzelfall ist muss ein elementares Problem in der Sicherheitsarchitektur auch bei Ebay vermutet werden. Untragbar ist, dass Ebay nicht bereit zu sein scheint, die überwiesenen Geldbeträge den Käufern zu erstatten und den Schaden zu verhindern. Denn immerhin lief die Fremdübernahme wohl schon einen Monat ehe das Konto gesperrt wurde.

Es scheint insofern bei Ebay durchaus Sicherheitsmängel zu geben, die das Unternehmen nicht hat abstellen können.

Die bislang geübte Praxis bei Verkäufern mit Topnoten und jahrelanger Mitgliedschaft und mindesten 200 Transaktionen und einer 100 Prozentbewertung den Kaufpreis per Überweisung zu zahlen, kann man für die Zukunft vergessen. Denn es scheint der Fall zu sein, dass gerade die Konten dieser im Normalfall als seriös einzustufenden Verkäufer systematisch und gezielt für Betrugszwecke gehackt werden. 

Wie hoch der Gesamtschaden ist lässt sich nicht beziffern. Man darf aber gespannt sein, was bei den Ermittelungen der Kriminalpolizei herauskommen wird...

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