Bislang galt seit der Aufhebung des Goldstandards beim US-Dollar die Devise, dass der Silberpreis immer dann anziehen müsse, wenn der Dollar gegenüber anderen Währungen fällt. Tatsächlich hat der USD in fast fünf Jahrzehnten derart abgewertet, dass alle Welt nunmehr davon ausgeht, dass dieser Marktmechanismus auch noch in Zukunft gelte. Mit Blick auf die Abwertung des Dollars gegenüber dem Euro bzw. der DM müsste Silber bereits heute im Euro gerechnet sogar massiv höher stehen, als noch vor 50 Jahren. Des ist nur deshalb nicht der Fall, weil mit Manipulation des Silbermarktes den Eliten ermöglicht wurde über 4 Jahrzehnte die Silbervorkommen der Welt sukzessive aufzukaufen.
Als Trump in dieser Woche am Donnerstag Abend verkündete er wolle einen starken Dollar, verschob sich der Blick an den Devisenmärkten schlagartig und die Spekulanten, die auf eine weitere Abwertung des US-Valuta gegenüber dem Euro gesetzt hatten, verabschiedeten sich umgehend aus dem Markt ohne wirklich am gestrigen Tage wieder zu kehren.
Die Warnung der EZB vor einer Kernschmelze an den Finanzmärkten scheinen viele Marktteilnehmer derzeit nicht ernst zu nehmen. Diese Warnung sollte man aber nicht überhören und auch nicht einfach als Verbalrhetorik beiseite schieben, wie es gern derzeit getan wird.
Viele Marktteilnehmer meinen, dass Trump den Dollar nur verbal stärken kann und ihm sonst keine weiteren Mittel zur Verfügung stehen würden den Dollar aufwerten zu lassen. Dabei ist freilich die Argumentation der Eurobullen ziemlich tönern, schliesst sie doch genau jenes Überraschungsmoment aus, welches beispielsweise eine Preisbindung des US-Dollars an physisches Silber an massiven Aufwertungseffekten des US-Dollars gegenüber allen anderen Fiatmoneysystemen, insbesondere dem Euro hätte.
Denn in einer globalen Welt ohne gedeckte Geldsysteme, ist die Währung der primus unter allen Devisen, die eine Silber- und/oder Golddeckung vorzuweisen hat.
Sollte Trump sich also dazu entschließen, den US-Dollar überraschend mit physischem Silber zu decken, dann könnte der Preis für eine Unze Silber sehr schnell auf 2000 USD oder mehr steigen. und in Euro auf 8000 Euro oder mehr explodieren.
Dies würde aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass der US-Dollar gegen den Euro abstürzen würde, sondern wegen jeglicher fehlender Deckung des Euros durch Edelmetalle oder Rohstoffe, dieser gegen den US-Dollar massivst an Wert verlieren würde. Sprich für im Euro positionierte Anleger wäre der Erwerb von Silber nur noch gegen enorme Aufpreise möglich. Diese könnten mehr als das 100-fache der aktuellen Notierungen beim Silber ausmachen.
Der US-Dollar würde schlagartig als Weltleitwährung nicht mehr in Frage gestellt werden und vermutlich gegen den Euro um das 5 bis 10-fache aufwerten. Sprich der Euro würde gegen den Dollar auf vermutlich 0,10-0.30 USD oder sogar tiefer fallen. Das Ziel einer solchen Aktion von Seiten der USA ist klar, auch wenn die Marktteilnehmer sich das derzeit nicht vorstellen können. Dieses Ziel lautet, den USD als Hauptzahlungsmittel in der Welt wieder die alte Geltung zu verschaffen.
Mit einem extrem starken Dollar ist dann in einem in sich zusammen gesinterten Wirtschaftssystem weltweit dann die Chance gegeben alles auzukaufen und dann der Welt für das Silber, welches die Hochfinanz in den letzten Jahren und Jahrzehnten vermutlich am Markt eingesammelt hat rund das 100-1000-fache am Ende abzuverlangen.
Durch solch einen Schachzug wären die USA mit dem Dollar auf Jahre, vermutlich sogar Jahrzehnte der ultimative global player an den Devisenmärkten. Der Carrytrade im Yuan würde für Großinvestoren, die ihre Risiken nicht zurückfahren vermutlich in einem Disaster enden und schlagartig die chinesische Volkswirtschaft kollabieren lassen. Der neue geostrategische Feind der USA seit Donnerstag dieser Woche wäre ökonomisch massiv geschwächt. Das der Silberpreis dabei auf 8000 Euro oder mehr steigt, wäre dabei nur ein Nebeneffekt einer solchen Massnahme, wenn man seitens der USA auf die Idee käme den Dollar ans Silber zu koppeln, In dem Fall käme es zu Währungskorrelation, wie sie historisch schon zu Zeiten des Goldstandards der USA existierten.
Vermutlich muss man dann mindestens 4 bis 5 Euro je Dollar auf den Tisch legen, was in etwa dem inflationsbereinigten DM-Dollar Verhältnis zu Zeiten der Goldbindung vor mehr als 50 Jahren entspricht.
Freilich würden sich die Preise für Öl vermutlich auch massiv verteuern weil die ungedeckten Fiatmoneysysteme des Restes der Welt in einem solchen Fall ebenso entwertet werden würden.
Welche Auswirkungen hätte eine solche Aufwertung des Dollars gegenüber dem Euro?
Zunächst käme es zu einer Silberpreisexplosion, wobei ich davon ausgehe dass eine 100 US-Dollarnote dann mit 1/20 Unze Silber gedeckt wäre und 2000 USD einen Gegenwert von 1 Unze Silber wiederspiegeln würden. Das dabei die Silbervorkommen auf der Welt sich um das mehr als 100-fache Verteuern werden, ist zweifelsohne der Wirtschaft temporär abträglich, aber hätte in der Summe enorme positive Zweitrundeneffekte für die US-Wirtschaft.
Zum einen würde durch die Aufwertung des Dollars, bei relativ autarker Eigenversorgung mit Öl und Gas, enorme Geldmengen die nach Anlage suchen in den Dollarraum fliessen und in den USA und dem Rest Nordamerikas eine Wirtschaftsboom auslösen. Negativ wäre die Aufwertung des Dollars mit Silber gedecktem Geldsystem, vor allem für den Euro, für Deutschland und den Rest der Welt, sowie für die Exportindustrie der USA. Diese müsste vermutlich enorme Exporteinbußen hinnehmen, was besonders für Unternehmen wie Amazon usw. negativ wäre. Auf der anderen Seite hätte Amazon mit rund 230 Milliarden USD Cash auf dem Konto plötzlich eine Kaufkraftsteigerung in einem solchen Szenario um rund das 100-fache erfahren und könnte große Teile in der Welt billigst einkaufen, ebenso wie die restlichen Eliten der Hochfinanz.
Die Wiedereinführung einer Edelmetalldeckung des USD hätte per Saldo für die USA mehr Vorteile, als für den Rest der Welt. China könnte ökonomisch auf Jahre geschwächt werden, ebenso wie der Rest der Welt. In dieser Zeit wäre dann die Hochfinanz der Wallstreet und die oberen 1 Prozent in der Lage ganze Welten und Industrien in den entwerteten Euromärkten aufzukaufen.
Vielleicht hatte Draghi deshalb am Donnerstag vor einer Kernschmelze im Finanzsystem gewarnt. Ein solcher Beschluss des US-Präsidenten wird natürlich nicht vorher angekündigt, aber diese Option hat Donald Trump durchaus, um den Dollarflucht schlagartig zu beenden, wenn es darum geht die Interessen der Hochtinanz verteidigen.
Fazit: Auf Grund der vorgenannten Überlegungen muss damit gerechnet werden, dass die USA den Silberstandard wieder einführen. Dabei würde der Dollar massiv gegen alle anderen Währungen aufwerten - vor allem aber gegen den Euro und den Yuan. Silberlastige Industrien wären wirtschaftlich in einem solchen Fall heftigst unter Druck, bis diese sich an die gestiegenen Silbernotizen gewöhnt hätten. In den Jahren danach ergäbe sich aus Sicht des US-Dollar Anlegers im melt down der Finanzsystem einmalige historische Kaufgelegenheit, sobard die Panik an den Märkten sich dann gelegt haben sollte.
Trump könnte also durchaus indirekt am Donnerstag die Bindung des US-Dollars an Silber und/oder Gold angekündigt haben. In dem Fall würden die USA sich ihre Besitztümer teuer bezahlen lassen - einschliesslich Öl und Gas, dass im Land gefördert wird.
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