Seit rund 10 Jahren performen Wachstumsaktien besser als Aktien aus dem Valuesektor. Das was allgemeinhin in der Propaganda der Medien als "new economy" bezeichnet wird soll nach gängiger Propagandalesart auch in Zukunft besser performen, als Sachwerte und Valuewerte - sprich die Old Economy.
Der Russel 1000 Growth Sektor peakt...
Quelle: stockcharts.com |
Angeführt wird die Blase in der "new economy" von den "Superaktien" aus der Gruppe des Fang Blocks - also jener gehypten vollkommen irrational gestiegenen und überbewerteten Luftschlösser wie Amazon, Frazebook, dem faulen Apfelkonzern, Netfix für Junkies und der Zensurmaschine für Analphabeten in der Welt. Dabei könnte es auch für Google eines Tages heissen - game over. Denn all diesen Blasennummern ist eins gemeinsam - sie existieren nur so lange, wie es Strom und das Internet und ihre Zentralen gibt. Fällt eine dieser Komponenten aus, dann kollabieren auch deren Geschäftsmodelle. Dies gilt im übrigen für die meisten "Wachstumsaktien" derzeit. Dennoch scheint dies viele Anleger derzeit kaum zu kümmern, denn seit numehr 10 Jahren performen Valueaktien schlechter als Wachtsumsaktien. Inzwischen ist die Masse der Anleger der Auffassung das Valueinvesting nicht mehr zeitgemäß sei. Spätestens im nächsten Crash, wenn die Lufschlösser von Tesla, Apple, Frazebook, Netflx und wie sie alle heissen kollabieren und die "Superstocks" für Superdummies ins Bodenlose stürzen, dürfte vielen klar werden, dass Valueinvesting langfristig die bessere Anlagestrategie ist - sprich die Investition in echte Sachwerte und nicht irgendwelche leeren Heilsversprechungen von PR-Unternehmen, die am Ende zwar viel heiß gequirlte Luft produziert haben, aber nie echte Substanz besessen haben.
Valueaktien nicht nur im letzten Jahr deutliche Underperformer...
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Wie der Vergleich zwischen dem Russel 1000 Growth und dem Russel 1000 Value Sektor zeigt sind Valueaktien auch im letzten Jahre nicht gefragt gewesen und bestechen durch eine deutliche Underperformance. Diese Entwicklung fällt über einen Zeitraum von 10 Jahren sogar noch deutlich stärker aus und weist auf eine massive Fehlallokation von Anlagevermögen im Bereich der sogenannten "Wachstumsaktien" hin.
Valueaktien seit 10 Jahren schlechter als Wachstumsaktien...
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...ist das ein neuer Langfristtrend?
Die Frage werden ihnen die Besitzer von Blasenwerten wie Tesla, Apple, Amazon usw. sicherlich mit Ja beantworten. Doch vermutlich befinden sich diese Marktteilnehmer im massiven Irrtum wenn sie glauben, dass ihre "Superaktien" auch in Zukunft sich den Masstäben des Valueinvestings entzieden könnten. Denn Substanzmäßig haben Tesla, Amazon, Google aber auch Apple nicht annähernd so viel zu bieten, wie die Old Economy und die großen Industrieunternehmen wie sie beispielsweise in Deutschland zu finden sind. Das der Markt in einer virtuellen PR-Blase bei diesen Aktien -abseits der realen Welt - agiert wird besonders im Bereich des Kryptoschrotts deutlich. Dort werden für null Substanz ganze Jahresgehälter teilweise bezahlt. Kryptoanlagen haben also gar nichts -. rein gar nichts mit Value Investing zu tun und sind somit im Grunde die Spitze des Eisberges einer virtuellen Seifenblase, welche den Marktteilnehmern jederzeit um die Ohren fliegen kann.
Oder haben Sie mitbekommen, das Bitcoin und der restliche Müll der Kryptoverarschungsindustrie auch nur 1 Unze Silber oder 1 Unze Gold oder das Recht an einem Öl oder Gasfeld, an Rohstoffen oder Produktionsstätten verbrieft?
Mit Valueinvesting als langfristig nachhaltiger Anlagestrategie haben die Blasenbewertungen im Grwoth Sektor inzwischen gar nichts mehr zu tun. Vermutlich wird nach rund 10 Jahren der virtuellen Hausse den "Superaktien" schon in Bälde die Luft ausgehen und all jene die meinen die Bäume würden bei Mondbewertungen in den Himmel wachsen, ziemlich bald das Lachen vergehen.
Das Problem dabei ist, dass das Platzen der virtuellen Blase am Ende auch Valueaktien negativ beeinflussen wird, wenn gleich diese in ihrer Performance in dem folgenden Bärenmarkt vermutlich besser performen werden als der ganze virtuelle Schrotthaufen mit seinen Mondbewertungen. Denn die 230 Jahreshochs am Aktienmarkt und die 700 Jahreshochs an den Anleihemärkten weisen ebenso wie eine Vielzahl anderer Extreme in den klassischen Bewertungsmodellen darauf hin, dass die Märkte vor dramatischen Phasen der Vermögensverichtung stehen. Die "Superstocks" der Gegenwart wie Apple, Tesla, Frazebook, Amazon usw. sind dabei im besonderen massiv crash gefährdet. Value Aktiionäre könnten in solch einem tiefgreifenden Prozess der Bereinigung der Fehlallokation von Anlagevermögen am Ende mit einem blauen Auge davon kommen, wobei die virtuellen Luftnummern für mehrere Jahre wohl "intensivmedizinisch" betreut werden müssten, sofern sie einen solchen Niedergang überleben. Amazon, Apple, Google usw. unterliegen den gleichen Marktgesetzen von Angebot und Nachfrage, wie alle anderen Unternehmen in der Welt - und es ist nicht gesagt, dass diese Unternehmen in 10, 20 oder 30 Jahren noch irgendeine Rolle in dieser Welt spielen werden.
Die Gamechanger von morgen stehen schon längst irgendwo in den Startlöchern und der Zeitgeist ist in der Lage sich inzwischen binnen weniger Jahre dramatisch zu verändern, Die Superaktien der letzten Jahre und Gegenwart könnten dabei in Zukunft zu den großen Verlierern an den Märkten werden - zumindest sollten Anleger dies nicht aussschliessen. Valueinvesting - besonders im Bereich der massiv unterbewerteten Rohstoffunternehmen könnte dabei in Zukunft durchaus die Wachstumseuphoriker mit ihrer Mähr vom unendlichen Wachstum in einer begrenzten Welt nachhaltig in die Schranken weisen und Valueinvesting einen Schub geben. Sachwerte statt Luftnummern dürften dabei langfristig die Luftnummern bei Apple, Amazon und wie sie alle heissen schlagen. Die normative Kraft des faktischen dürfte dabei vielen Besitzern von FANG Aktien in den nächsten Jahren erhebliche Probleme bereiten. Die Erdung der seit 10 Jahren gehypten und von den Medien gepushten Aktien aus dem FANG Sektor dürfte für jene die meinen sich nun dort noch engagieren zu müssen eine mehr als schmerzhafte Erfahrung werden. 90 Prozentkursverlust sollten die Besitzer von Microsoft, Apple, Amazon und Co zumindest einplanen, so denn diese Firmen nicht eines Tages pleite gehen. Preiswert wäre eine Amazon allenfalls erst in einem Bereich von 30-40 Dollar - vielleicht auch 25 Dollar - vorher drängt sich meines Erachtens in solchen Werten kein langfristiges Engagement auf. Natürlich werden die Schlagzeilen in solchen Kursregionen dann das krasse Spiegelbild der euphorischen Berichterstattung der Gegenwart sein. Aber das kennen die alten Hasen an den Märkten schon zur Genüge und wenn es dann so weit ist, sollte man sich auch nicht von der Berichterstattung irritieren lassen, sondern diese als das ansehen, was sie ist - als Anlegerverarschung und Irreführung alle jener Schafe die zur Schlachtbank geführt werden sollen.
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