Mittwoch, 10. Januar 2018

Es war einmal in Deutschland - der Dom von Immerath...

Am Montag wurde der Dom von Immerath abgerissen - eine stolze Kirche in einer kleinen Stadt die mal mehr als 5000 Einwohner hatte und die auch über ein komplettes Krankenhaus verfügte - musste nun endgültig den Baggern des sinnlosen Braunkohlewahns der Politiker in diesem Land für immer Platz machen.





Damit verloren tausende Menschen das letzte Symbol ihrer deuschen Heimat und die Geschichte ihrer Herkunft über Generationen. Der Dom von Immerath war ein stolzes und schönes Gotteshaus gewesen. Seit Montag 14 Uhr gibt es ihn nicht mehr. Erbaut hatten die Bewohner von Immerath den Dom selber im 19 .Jahrhundert um ihrem Glauben ein Forum zu geben.

Nun kamen die Abrissbagger mit Merkels Segen, weil Kommerz und politische Ideologie des Energiewahns der Politiker und des Energiegiganten RWE wichtiger zu sein scheinen, als die Verantwortung für Umwelt, Geschichte und Kultur einer Region.

Greenpeace und eine Reihe von Bürgern sollen noch gegen den Abriss des Immerather Doms protestiert haben - doch vergebens waren die Versuche das historische Gotteshaus vor seinem Untergang zu bewahren. Das diese wundervolle Kirche einfach abgerissen wurde ist ein Armutszeugnis sowohl für RWE, die Kirche und Deutschland und seinen Staatsapparat, der sonst alles und jeden unter Denkmalschutz stellt. Dabei wäre es ein leichtes gewesen für die veranwortlichen Politiker den Abriss zu verhindern und den Wiederaufbau der Kirche an anderer Stelle zur Auflage für RWE zu machen.

Immerath hatte ich mit einem guten Freund selber noch im Mai besucht um mir ein Bild von der Lage zu machen. Damals waren schon große Teile der verlassenen Stadt durch Planierraupen dem Erdboden gleich gemacht worden. Ein rund 150 Jahre alter Mammutbaum dürfte ebenfalls nun Opfer der Braunkohlebagger werden. RWE löscht nicht nur ganze Ortschaften aus, sondern auch Geschichte, Heimat und Kultur. Da nützt es wenig, wenn man den Bürgern eine "Billigkapelle" - errichtet nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten und in dem auf dem Reissbrett entworfen Neu-Immerath, als billiger Ersatz für  die Geschichte der Region errichtet wird.


Und schon wieder wurde ein Stück deutscher Geschichte zerstört...




...die Menschen in diesem Land ihrer Heimat beraubt....




....und ein Gotteshaus den Profitinteressen der Hochfinanz und der Politik geopfert.





Die katholische Kirche und das Erzbistum für Immerath und Achen hat sich dabei keineswegs mit Ruhm bekleckert - im Gegenteil die Kirchenoberen haben auf ganzer Linie versagt und sich nicht auf die Seite der Menschen gestellt sondern diese allein gelassen im Kampf gegen Rheinbraun und RWE.. Denn als Ersatz stellte man den umgesiedelten Immerathern, von denen viele für immer die Region verliessen und Neu-Immerath ebenso den Stinkefinger zeigten, eine mickrige und wenig erbauliche Kapelle im Kleinformat zu Verfügung - und dies obwohl die Einwohner von Immerath dafür gekämpft hatten, den Dom an anderer Stelle wieder aufzubauen.

Der Dom von Immerath prägte die Region - weit über Immerath hinaus..





Das idyllische Pfarrhaus direkt gegenüber des Doms gibt es nun auch nicht mehr....



Der Immerather Dom hatte zwei Weltkriege überstanden...



...doch den Größenwahn der Politiker im Land...


...und der Gier nach Profit hatte das Gotteshaus nichts mehr entgegen zu setzen...




...und wieder hat Deutschland ein Stück seiner Kultur verraten...


...und was haben die Kirchenbonzen und Merkel getan? 

Nichts!

Der Erhalt und Wiederaufbau des Gotteshaues war wohl den Vorstandmitgliedern von RWE mit ihren Millionengehältern wohl zu teuer - schmälert es doch die eigenen Boni und die der Aktionäre. Für RWE als Verantwortliches Unternehmen ist der Vorgang um Immerath ein Armutszeugnis und zeigt die fehlende gesellschaftliche Verantwortung des Energiegiganten für die Menschen im Land und ihre Geschichte. 

Vorstandsvorsitzende die jedes Jahr Millionen kassieren scheinen nicht das nötige Fingerspitzengefühl für Umwelt und Kultur zu haben. Der Braunkohlewahn zu Gunsten der Hochfinanz geht ganz klar zu Lasten der Menschen. Eigentlich sollte der Staat RWE enteignen und den Braunkohletagebau still legen. Denn immerhin gehört die Braunkohle dem deutschen Volk und nicht dem RWE Konzern. Mir ist nicht bekannt, dass RWE für den Abbau der Braunkohle - also dem Volkseigentum an das deutsche Volk entsprechende Entschädigungen zahlt. Ist es nicht grotesk, dass ein Energiekonzern vom Staatsapparat unentgeltlich ganze Braunkohlereviere quasi geschenkt bekommt und mit der Braunkohle Profite erwirtschaftet, die eigentlich dem Volk gehören? 

RWE steht stellvertretend mit seinem überbezahlten und unfähigen Management für Schulden, Umweltzerstörung und Ausbeutung der Menschen. Die fehlende Bereitschaft der Konzernstrategen Kulturgut und Natur zu erhalten und den Ausstieg aus der Braunkohle zu betreiben kann man durchaus als Managementversagen werten, das ebenso im Einklang mit dem kollektiven Politversagen in Deutschland steht. Auch wenn die Filteranlagen der Braunkohlekraftwerke hochmodern sind, so kann es nicht darüber hinweg täuschen, dass Energiegewinnung aus Braunkohle alles andere als zeitgemäß ist - zumal die Braunkohle des deutschen Volkes viel zu Schade ist um sinnlos verfeuert zu werden. Anstatt auf Geothermie in der Rheinebene zu setzen, die wesentlich umweltverträglicher wäre und die Landschaft nicht dermassen zerstören würde wie die Braunkohle, wird bei RWE weiterhin auf den falschen Energieträger gesetzt. Dies muss, ebenso wie der sinnlose Abriss von Kirchen, die schon seit hunderten von Jahren stehen endlich ein Ende haben. Das die katholische Kirche dabei tatenlos zusieht, wie ihre eigene Kultur zerstört wird, überrascht mich vor dem Hintergrund der Einstellung der Kirchen zur illegalen Masseneinwanderung nach Deutschland inzwischen auch nicht mehr. Der Abriss der Immerather Doms ist Sinnbild für die latenten in der Gesellschaft der Politik und der Großkonzerne vorhandene Selbstzerstörungsphilosophie eines Systems das über Menschen, Kultur und grundlegende soziokulturelle Grundwerte geht und sich dabei am Ende nicht wundern darf, wenn es selber an seiner amoralischen Einstellung der Geschichte, den Menschen und der Gesellschaft gegenüber zugrunde geht. Die Manager der DAX Konzerne sind nicht nur kollektiv allesamt überbezahlt und in der Summe als unfähig zu bezeichnen, wie der Fall Bayer und Monsanto zeigt, sondern haben auch keinen Anstand, wenn es darum geht Maß zu halten und dies nicht nur mit Blick auf die eigenen exorbitanten Gehälter, sondern insbesondere auch im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Verantwortung dem Souverän und den Menschen im Land gegenüber. Manager von DAX Konzernen sind insofern ebenso Vollversager, wie jene in Banker in den Banken und in der Politik. In jeder dieser Personenkreise fehlt es zunehmend an Augenmaß und Respekt vor den Menschen und ihrer Geschichte im Land. Gäbe es diesen Respekt vor Mensch und Kultur, so wäre der Dom von Immerath niemals gefallen. Fallen und abgerissen konnte er nur werden, weil die Kirchenbonzen ebenso profitorientiert und respektlos jenen gegenüber waren, deren Urgroßväter in jahrelange Schaffen wie in Immerath den Dom erbaut haben. Es ist eine Schande für die katholische Kirche und die Kirchenbonzen, dass sie dies alles zugelassen haben. Im Grunde ist es ein Verrat an Gott.

Der Herrgott wird alle Scheinheiligen, die diese uneseeligen Entwicklungen in Deutschland zulassen richten. Und ob Gnade walten lässt wird sich zeigen. Jeder der Gottes Präsenz auf Erden derart brutal versucht auszulöschen outet sich als Antichrist. Das Werk der Menschen ganzer Generationen war ein Werk Gottes. Antichristen haben es zerstört. Mögen sie dafür in der Hölle schmorren bis zum jüngsten Gericht...

Den Abriss des Immerather Doms zu sehen tut einem in der Seele weh. Dabei wird Immerath besser bewacht als Deutschlands Aussengrenzen. Auch dies symptomatisch für den Niedergang Deutschlands...

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