Freitag, 27. April 2018

Amerika will zum Mars...



In knapp 10 Tagen - am 5. Mai werden die USA ihre nächste Mission zum Mars starten. Während in Europa rückwärtsgerichtete Zustände wie im Mittelalter herrschen, geben die USA seit Beginn der Ära Trump Vollgas in Sachen Weltraumfahrt und schicken sich an nach dem Wettlauf zum Mond vor mehr als 45 Jahren nun auch das Rennen um die Eroberung des Mars für sich zu entscheiden. 

Die Mission Insight, die in wenigen Tagen auf Reise zum roten Planeten gehen soll, wird am 26. November bereits den Mars erreichen und als geophysikalisches Labor auf dem Mars vermutlich erste bahnbrechende Erkenntnisse über den Aufbau des Inneren des Planeten liefern. Die so gewonnenen Daten zur Seismik und anderen geophysikalischen Parametern dürften die Grundlage für spätere bemannte Missionen zum Mars darstellen und ebenso für den Aufbau von Raumstationen. Sensationell wäre dabei, wenn es der Sonde gelingen würde unterhalb der Oberfläche des Mars Wasservorkommen zu entdecken.

Man darf gespannt sein, so denn die Mission erfolgreich verläuft, was für neue Erkenntnis über den Aufbau des Planeten die Mission der Menschheit liefern wird. Die Mission Insight sehe ich als eine der wichtigsten Missionen zum Mars in den letzten Jahrzehnten an, da sie tiefere Einblicke in die Struktur dieses Planeten liefern wird können.




Auch für den Bau späterer Raumstationen wird es wichtig sein tektonisch aktive Gebiete von tektonisch weniger gefährlichen Gebieten zu unterscheiden. Auch hier dürfte die neue Marsmission wichtiger Aufschlüsse für den Bau zukünftiger Marskolonien liefern. Dies alles ist zwar nur ein Anfang, aber ganz gewiss kein unbedeutender für die Kolonialisierung des Weltraums und das langfristige Überleben der menschlichen Art als Ganzes.

Ziel der Marssonde ist in Äquatornähe das Elysium planitia - eine Region  auf dem Mars, die erstmals von  den Viking Sonden vor mehr als 40 Jahren unter Augenschein genommen wurde und in der Geologen möglicherweise Sedimente aus hydrierten Salzen, Gips und Eisenoxid vermuten, welche auf die Existenz von Wasser in der Region hinweisen würden. 

Solche Sedimente wären geeignet als Dünger bei einer Besiedlung des Mars genutzt zu werden. Die Region des Elysium planitia ist somit eine für zukünftige Marsmissionen und erste Kolonialisierungsversuche hochinteressante Region für den Aufbruch der Menschheit zum roten Planeten.





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