Mehr als 1.3 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Energie auf der Erde. Tendenz stark steigend. Denn das weltweite Bevölkerungswachstum geht ungebremst weiter und entsprechend steigt die Nachfrage nach Energie weltweit.
Die Erde - ein gewaltiger Feuerball mit einem dünnen Erdmantel...
Quelle für Video- und Bildzitat: ARD |
...und immensen Energievorkommen.
Das globale Bevölkerungswachstum wird in den kommenden Jahren zu einem weltweiten Energieproblem führen. Die steigenden Nachfrage nach Energie dürfte durch Energieeffiziensmassnahmen wahrscheinlich nur vorübergehend gedämpft werden können. Der entscheidene Faktor für die steigende Nachfrage nach Energie wird durch das globale Bevölkerungswachstum am Ende ausgelöst.
Energie ist der Motor aller Ökonomien. Die Risikoprofile für Atomkraft sind enorm und auf Dauer gefährdet Atomkraft jede Volkswirtschaft eines Landes. Die Folgen der Fukushimakatastrophe in Japan, aber auch Tschernobyl werden die Menschheit noch Jahrtausende beschäftigen, sofern diese sich nicht bereits vorher ausrottet. Wenn der weltweite Energiehunger der Menschheit nicht zu Lasten der Biosphäre auf der Erde gehen soll und dazu führen soll, dass die Regenwälder vollends zerstört werden, so wird an der Geothermie zur Lösung der Probleme der Energieversorgung kein Weg vorbeiführen.
Ein Umdenken in Sachen Energieversorgung ist daher erforderlich und bereits in Ansätzen auch erkennbar. Windkraft, wie auch Solarenergie erscheinen eher Sackgassen im Hinblick auf eine stabile und kontinuierliche und regelmässige standortnahe Energieversorgung in der Zukunft. Das Verhältnis von Aufwand - auch energetisch - zum Ertrag ist bei Windkraft, wie auch der Solarenergie unverhältnismässig hoch. Hinzukommt, dass diese Form der Energiegewinnung stark von den klimatischen Witterungsverhältnissen abhängig ist.
Im Gegensatz zur Solarenergie oder auch Windkraft ist Geothermie global und witterungsunabhängig verfügbar und in der Lage die Energieversorgung der Menschheit auf Aberjahrtausende sicherzustellen.
Im Gegensatz zu den USA hinkt Deutschland in Sachen Geothermie, wie soll es auch anders sein, mal wieder deutlich den USA hinterher. So liegt der Anteil der Geothermie in Deutschland bei der Gesamtenergieversorgung rund 30 Porzent unter dem der USA - bezogen auf den Pro Kopfanteil der Energieversorgung der Bevölkerung. Selbst die Philipinen, Schweden oder auch Länder wie Costa Rica hängen Deutschland in diesem Wachstumsmarkt ab. Auch die Niederlande haben bessere Verhältniszahlen als Deutschland. Und dabei verfügt Deutschland beispielsweise in der norddeutschen Tiefebene - ebenso wie entlang des Rheingrabens durchaus über Hochenthalpiestätten, die für Geothermie genutzt werden könnten.
In den kommenden 25 Jahren soll der weltweite Energiebedarf nach Schätzung der IEA um rund 65 Prozent ansteigen. Dabei, so wird erwartet soll der Anteil der erneuerbaren Energien auf 35 Prozent steigen. Es ist davon auszugehen, dass mit Blick auf die Verfügbarkeit und die Unabhängigkeit von Witterungsbedingungen Geothermie in Zukunft eine zentrale Rolle beim Ausbau der globalen Energierstrukturen einnehmen wird.
In diesem Bereich haben viele Länder massiven Nachholbedarf - die USA eingeschlossen.
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