Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern - jenen 28. Januar im Jahre 1986, der so viel ich weiss ein Dienstag gewesen sein muss. Denn in der Stunde wo die Challanger explodierte, saß ich auf einem Motorrad in Solingen Ohligs und machte meinen Motorradführerschein - oder besser ich machte ihn an diesem Tag nicht, weil ich durch die Fahrprüfung fiel. Denn gegen 11:30 Uhr legte ich mich bei dem letzten Element der Fahrprüfung, dem Ausweichmanöver, voll auf die Schnüss, schliderte mit der Maschine über den Asphalt, während dieser wie Schmirgelpapier mein Knie aufriss. Der Grund, ich wollte es besonders gut machen und zeigen was ich auf dem Kasten habe. Kurzum - Selbstüberschätzung und Übermotivation.
Ein Unglück kommt selten allein - das Ende der Challenger 1986...
...18 Monate später crashten die Märkte.
Bei der Ausweichübung verriss es mich dann förmlich und es muss in etwa der Moment gewesen sein, wie ich später erst realisierte als alles vorbei war, als das US-Spaceshuttle Challenger explodierte.
Dies erfuhr ich jedoch erst, als ich aus der Klinikambulanz kam. Ob das quasi zeitgleiche Unglück in einem Zusammenhang mit der Challanger Katastrophe stand? Rational betrachtet sicherlich nicht - doch in einem elektromagnetischen Universum will ich auch sowas nicht ausschliessen. Eine Kummulation von Ereignissen, die quasi zeitgleich auftreten, mag man als Zufall bezeichnen - aber zwingend muss auch dies nicht sein. wo wir heute doch wissen dass der Einfluss der Sonne auf terristische Begebenheiten von nicht unbeträchtlicher Tragweite ist. Heute sind die Narben verheilt und es ist Gottlob kein Schaden zurück geblieben. Nur soviel bleibt noch zu ergänzen - zwei Wochen später brachte ich den Motorradführerschein bei Schnee und Eis dann doch unter Dach und Fach - ohne Probleme - ohne sportliche Sebstüberschätzung und mit der nötigen Demut vor Maschine und Natur.
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