Montag, 5. Februar 2018

Dow Jones Index das war erst der Anfang - es wird noch schlimmer kommen...

Der Dow Jones hat in weniger als 6 Tagen die Kursgewinne von 6 Wochen bei den Bullen ausgelöscht. Ein klassischer Biaswechsel und eine obere Trendumkehr sind damit nun erfolgt. Alle Leser hier waren gewarnt und hatten die Möglichkeit sich noch aus dem Markt zu verabschieden - ehe der Bärenmarkt beginnt.

Wer so alt ist wie ich und ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel bereits hat, der hat schon den Anfang des ein oder anderen Crashs mitgemacht. Ich glaube es ist der siebte Start eines Bärenmarktes, den ich nun erlebe - und es ist erstaunlich wie sehr die Muster sich alle stets wieder gleichen. Verursacher dieser Bustzyklen sind wie immer die Notenbanken und deren inkompetente Vertreter. Der Stabwechsel bei  der FED an der Führungsspitze und die Reaktion des USD zum Start von Jerome Powell weisen darauf hin, dass dieser sehr wahrscheinlich nicht die Taube wie Yellen sein wird, sondern das krasse Gegenteil - zumindest scheint der Markt dies so zu sehen - und der Markt hat bekanntlich immer recht.

Powells Aufgabe wird es sein das internationale Kapital im Dollar zu halten - und den US Eliten den Dollar zu erhalten. Dies wird aber nur gehen, wenn er bereit ist die Zinsen anzuheben - und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Denn es geht im die Herrschaft des Dollars - und da sind dann selbst aus Sicht der US-Hochfinanz entsprechende Kollateralschäden an den Aktienmärkten durchaus sekundär und vertretbar.

Da der Dollar an Powells ersten Tag als neuer FED Chef  stärker notiert und die Reaktionen des Marktes klar darauf hinweisen, dass offensichtlich unter Powell die Zeiten des billigen Geldes vorbei sind, sollten sich Anleger vor weiteren Zwangsliquidierungen durch die auf Pump gekauften Aktienmärkte einstellen. Die ersten Margin Calls dürften eine Abwärtsspirale losgetreten haben die einmal am laufen auch so schnell nicht mehr wird aufgehalten werden können.

Die Intime Moves der Bären, die sämtliche Kursgewinne der Bulllen der letzten 6 Wochen ausgelöscht haben, waren sehr wahrscheinlich erst der Anfang. Im DAX sieht es nicht besser aus, denn auch dort wurde weitere Abwärtsziele aktiviert. Zu nennen ist hier im DAX die 8734 Punktemarke und darunter 7586 und 6167 Indexpunktemarke. Diese werden wohl dann im Rahmen einer ersten Crashphase avisiert werden. Da wir im DAX bei 4300 Punkten immer noch ein offenes Gap haben, muss sogar ein Crash als wahrscheinlich erachtet werden, der alles in den Schatten stellt, was eingefleischte Börsianer bislang erlebt haben.

Wie gesagt - es wäre dann wohl aktuell erst das kleine Vorspiel, die Prelude zu einem Allegro in Moll, dass sich durchaus bis zum Jahre 2024 hinziehen kann. Da die Masse immer noch im glauben lebt, dass Gelddrucken eine Deflation verhindern könne, wird sie wohl den Weg des größten Schmerzes gehen müssen um zu merken, dass genau dies nicht der Fall ist - im Gegenteil - Schulden führen direkt in die Deflation - und am Ende in die größte Depression der menschlichen Geschichte mit all ihren fatalen Folgen.

Zumindest kann dies nicht ausgeschlossen werden. Am Ende steht der kollektive Bankrott der Banken, Staaten und des Systems - Bankenfeiertage und Bail in inklusive des Versuches die Massen zu enteignen. Die Kleptokraten des Finanzsystems kennen da keine Skrupel - und diese gehen bekanntlich sogar über Leichen.

Dabei wird das sich abzeichnende Bargeldverbot - vor allem jene treffen die eh schon nichts mehr haben und von der Hand in den Mund und auf der Strasse leben und von jenen Almosen leben, welche das bislang noch vorhandene Kleingeld den Obdachlosen zumindest  auf der Straße ein erträgliches Auskommen ermöglichte.

Bargeldverbot bedeutet aber für die Obdachlosen, derer es demnächst auch in ganz Europa und Deutschland jede Menge mehr geben wird, weil die Schulden ihr Leben ruinieren und die Blase des Scheinwohlstandes platzt, vermutlich den Tod. Denn ohne Bargeld wird das Überleben der Ärmsten der Gesellschaft mehr als fraglich. So werden in einer Welt ohne Bargeld die Obdachlosen wahrscheinlich die ersten sein, die auf der Strasse sterben und auf der Strecke bleiben werden. Später folgen jene aus der Mittelschicht, die sich bis über beide Ohren verschuldet haben in dem Glauben die Zentralbanken wären auf ihrer Seite, was sie aber naturgemäß nun mal nicht sind - ebenso wie die Politiker, die Erfüllungsgehilfen des Finanzadels sind.

Wahrscheinlich werden die USA die Zinsen auf 10 oder sogar 20 Prozent anheben - wenn es hart kommt wird den Eliten jedes Mittel recht sein, die Vorherrschaft des Dollars zu verteidigen - koste es was es wolle.

Und wie ich heute abende feststellen muss, wird die Bank of England am Donnerstag über die Leitzinsen entscheiden. Die Propagandamedien lassen verbreiten, dass dies erst für Mai diesen Jahres frühestens erwartet wird. Angesichts von mehr als 3 Prozent Inflation in England, wäre hingegen eine forcierte Anhebung sogar dringend geboten. Sollte die Bank of England diese Woche den Leitzins um 0.5 Prozent Punkte anheben, was meines Erachtens schon längst hätte erfolgen müssen, dann werden die Träumer vom ewig billigen Geld ein Ereignis erleben, dass dem Crash vom 7. Februar 1929 in nichts nachsteht. EURGBP sehe in so einem Fall um mindestens 10 Prozent auf 0.7437 EUR/GBP absstürzen. Diese Schockwellen dürften dann wohl auch die globalen Aktienmärkte erschüttern. Die Marktteilnehmer scheinen den Braten schon zu riechen - oder zumindest die Big Boys, die wahrscheinlich mal wieder mehr wissen, als die Masse der Einfältigen.

Bei einer Abwärtsgerichteten Impulsdynamik drängt sich ein Konter auf der Longseite im Dow Jones derzeit nicht einmal ansatzweise auf - da dem Decrease Selling vermutlich ein langanhaltender Bärenmarkt wohl folgen wird, der es mehr als nur in sich haben dürfte. Denn das Problem der Bullen ist, das bei wegbrechenden bzw. fehlendem Käufergerüst bereits eine geringe Erhöhung des Angebotes weiteren Abwärtsdruck erzeugen wird. Und da die Welle 5 extendierend war, dürfte nun auf der Nachfrageseite nichts mehr vorhanden sein, was die Kurse noch stützen könnte. Ein Nachfragevakuum sozusagen, dass die Preise für die auf Kredit gekauften Aktien wohl noch dramatischer abstürzen lässt, als die Newbies der Greenhörner, die wahrscheinlich jetzt den Anfang ihres ersten Crashes erleben, wahrhaben wollen.

Man kann nur davor warnen hier sich gegen die Wucht des Marktes zu stellen, denn sowas kann einen Kopf und Kragen kosten und wer auf Kredit spekuliert wird vermutlich alles verlieren, was er je bessssen hat. Derzeit können die Anfänger, die noch nie einen Bärenmarkt erlebt haben, einen klassischen Sentimentwechsel erleben, der wahrscheinlich bei vielen, die noch investiert sind Verleugnunsgprozesse in Kraft setzen dürfte, welche im diametralen Gegensatz zu der normativen Kraft des Faktischen der Folgen der globalen Schuldenblase stehen.

Anleger tun gut daran, in so einem Markt nicht den Helden zu spielen und sollten Demut walten lassen. Denn Helden sterben früh. Elementare Überlebensstrategien zu erarbeiten und umzusetzen sind dabei unabdingbar. Denn wir wissen nicht, was im Hintergrund noch sich alles zusammenbraut. Krieg? Pandemie? Staatsbankrotte? Unternehmenspleiten? Massenarbeitslosigkeit? Aufruhr und Anarchie? Kataklysmus - und wenn ja, dann ist dieser eh top secret.

Einen Asteroideneinschlag erfahren wir als Normalsterbliche wohl erst wenige Stunden oder Minuten vorher, wenn überhaupt.

Die Welt könnte aber auch für Jahre offline gehen - und was dann? Supergau...

Who knows - die Wellenmuster und Impulse sind freilich eindeutig abwärtsgerichtet - und das Risiko für weitere Kurseinbrüche mit tiefroten Zahlen ist enorm. Man unterschätze nicht die Angst der Masse - denn wen die Herde einmal erst den Weg ins Tal sucht, dann hält diese niemand mehr auf. So ein downhill run stoppt niemand - auch keine Zentralbank.

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