Donnerstag, 22. Februar 2018

Professor Hans Werner Sinn über die kommende Demografiekrise...

Allgemein herrscht die Annahme, dass die Demografikrise die auf Deutschland und damit auf Europa zu rollt nur verhindert werden kann, in man eine forcierte Migration betreibt. Professor Hans-Werner Sinn kommt auf eine erforderliche Migration von satten 32 Millionen Menschen, die allesamt auch noch jung und möglichst ausgebildet sein müssen. Eine mehr als optimistische Annahme für die Probleme, die da noch auf die bundesdeutsche Bevölkerung und ganz Europa zu kommen werden.



Folgt man den Ausführungen von Sinn, so mag man glauben das Zuwanderung die Lösung für das "Rentenproblem" der Zukunft in Deutschland sei. Hier irrt Professor Sinn meines Erachtens gewaltig. Denn zu allererst muss man sich dem Begriff der Krise erst einmal nähern und definieren was darunter zu verstehen ist.

So ist zum Beispiel gar nicht von einer Demografikrise aus Sicht der Bevölkerung auszugehen, wenn alles so bleibt wie es ist. Die vermeintliche Krise wäre vielmehr eine des europäischen Finanz- und Geldsystems und damit der Banken, nicht aber der Rentner und der arbeitenden Bevölkerung. Der Begriff der Krise, der nur allzugerne missbräuchich verwendet wird, würde sich nur auf die Assetpreise beziehen, weil natürlicherweise bei geringeren Renten, auch die Konsumentenpreise fallen müssen und somit einen Ausgleich bilden zu den durch die Demografie bedingten Verfall der Preisstruktur immerwährender Kreditexpansion. 

Rentner brauchen bekanntlich nicht wirklich noch Kredite. Die Krise betäfe also nicht die Rentner, die für ihre geringere Rente einen Ausgleich in Form von fallenden Preisen bekommen würden, sondern den Nutznießern der fortlaufenden Kreditexpansion, allem voran die Banken und die Versicherer, sowie die Politik.

Die unter dem Deckmantel der Demografiekrise propagierte Annahme, dass die Rückkoppelungsmechanismen der Demografieentwicklung ein Übel für die Bürger wären ist natürlich falsch und nur aus der Sicht jener gegeben, die an einem zum Scheitern verurteilten Geldsystem zwanghaft festhalten, dessen Natur auf die weitere Kreditexpansion ins Unendliche angewiesen ist.

Gesellschaftlich würden sinkenden Rentenniveaus keine Belastung für die Arbeitnehmer und Rentner darstellen, wenn diese auch mit fallenden Assetpreisen für Immobilien, Wohnraum Autos usw einhergehen würden. Im Gegenteil für die Geellschaft - und damit sin wir bei der Rückkoppelung - wäre sogar im Rahmen einer solchen Krise mit positiven Feedbackmechanismen zu rechnen - zum einen würden durch den stark verbilligten Wohnraum und Immobilienmarkt viele junge Familien in die Lage versetzt werden wieder Mehrkindfamilien zu gründen und höhere Geburtenraten folgen. Kinder würden bei einem stark gesunkenen Immobilienmarkt kein Armutsrisiko mehr darstellen. Die gesunkenen Renten würde also zu einer Entlastung der jungen Familien führen.

Auch eine erhöhte Arbeitslosigkeit wäre nicht zwangsläufig negativ zu sehen, weil die freigesetzten Zeitkontingente sehr wahrscheinlich auch der Pflege und Versorgung alter Menschen zu gute kommen würde. Eine Winwin Situation für alle Beteiligten wäre die Folge. Nein nicht die Rentner und die Arbeitnehmer wären die Verlierer einer solchen "Krise", sondern die Halter des Geldsystems und deren Kredit- und Giralgeldsysteme. Wenn also Leute, wie Herr Sinn über die kommende Demografikrise sprechen und reden, dann nur aus der Sicht des im gegenwäärtigen Fiatmoneysystem verhafteten Kreditexpansionssystems, dass natürlich für die Nutzniesser - allem voran die Superreichen und Banker um jeden Preis erhalten werden muss. In diesem Fall durch die hochproblematische Zuwanderung von mehr als 32 Millionen nicht deutschstämmigen Wirtschaftsmigranten und allen damit verbundenen Konsequenzen.

Die Probleme die durch solche eine Migratinspoitik ins Land und nach Europa geholt werden, dürften die Dimensionen einer Demografiekrise aus Sicht der Eliten, bei weitem übertreffen, sowohl in absoluten Zahlen der Kreditexpansion und den damit verbundenen deletären Effekten für die Gesellschaft und die Allgemeinheit und allem voran die verbleibenden Arbeitnehmer, als auch im Hinblick auf die daraus resultierenden gesellschaftlichen Spannungen, die wahrscheinlich in Form eines Bürgerkrieges am Ende zu einer wesentlich massiveren Krise führen werden, als ein einfacher wenn auch signifikanter Überhang an alten Menschen und Senioren, wie sie derzeit auch in Japan schon seit einigen Jahren zu sehen ist.

Der Weg der Migration und der unkonrtollierten Zuwanderung ist rentenpolitisch, wie auch fiskalpolitisch und geselschaftlich somit ein Weg des Unterganges mit so tiefgriefenden Nebenwirkungen, die jedes Demografieproblem der Zukunft  mit seinen durchaus positiven Effekten auf die Gesamtgesellschaft dagegen wie ein Tropfen auf den heissen Stein aussehen lassen.

Was nützt mir eine vermeintliche Lösung eines noch vermeintlicheren Demografieproblems, wenn es dafür im Lande am Ende einen Bürgerkrieg mit Millionen von Toten unter den Leistungsträgern gibt?

Die Annahme das Zuwanderung die Probleme des hiesigen Geldsystems in der Eurozone und der Kreditexpansion lösen würde ist an Naivität kaum noch zu überbieten. Insofern hat auch Professor Hans Werner Sinn das Problem nicht wirklich erkannt oder er weiss es und will es nicht erkennen - aus welchen Gründen auch immer.

Die ungebremste Migrationspolitik der offenen Grenzen ist somit eher ein Brandbeschleuniger in Sachen  kommender Gesellschaftskrise und nicht eine Löschdecke für eine an sich durch eine Überalterung eintretende durchaus gesunde Deflation der Vermögenswerte, welche es am Ende jungen Menschen, die sich um ihre Großeltern kümmern wollen/müssen, es erlauben würde im Gegenzug für diese Leistung bezahlbare Häuser und Grundstücke zu erwerben.

Freilich aus Sicht der Bankenbonzen und der Kredithaie im Geldsystem wäre dies natürlich eine Katastrophe, weshalb damit zu rechnen ist, dass man eher den Weg der kulturellen Gesellschaftskrise in Europa gehen wird und nicht den Weg der natürlichen Vernunft und der ausgleichenden Wirkung der Marktkräfte, wie sie auch die östereichische Schule rund um Mises und Hayek für sinnvoll erachtet. 

Wer 32 Millionen kulturfremde Ethnien in den kommenden 20 Jahren ins Land holen will, der wird eine Gesellschaftskrise mit Bürgerkrieg und unzähligen Toten erleben. Eine Krise die alles andere als unblutig sein wird und von der sich alle wünschen werden, dass es sie nie so gegeben hätte....

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