Sonntag, 18. Februar 2018

Kikai Caldera - droht die Eruption eines Supervulkans?

Die Aira Caldera vor der Küste Japans wurde an dieser Stelle schon als potentieller Kandidat für eine VEI 7 oder 8 Eruption angesprochen, obwohl derzeit keine Hinweise vorliegen, dass eine solche unmittelbar bevorstünde. Nun entdeckten Forscher in Japan eine submarine Caldera mit einem aktiven Lavadome der bis 30 Meter unter die Wasseroberfläche reicht. Die Kikai Caldera gilt demnach inzwischen als potentieller Kandidat für eine vulkanische Eruption. Vermutlich würde diese aber mit ca. bis zu 50 km3 Tephraausstoß ein VEI 6 Event wohl darstellen, und nach dem  Ausbruch des Pinatoubo weltweit für enormes Aufsehen sorgen. Freilich eine stärkere Eruption mit wesentlich höherem Tephraaustoß dürfte wohl die Zivilisation in Teilen oder ganz zusammenbrechen lassen - vulkanischen Winter  und Missernten über Jahre gleich mit eingeschlossen.




Ein Ausbruch der Kikai Caldera wäre vergleichbar mit dem Untergang der Minoischen Kultur auf Santorin oder dem Ausbruch des Tambora vor mehr als 200 Jahren. Eissommer und Frost während des ganzen Jahres dürften in den gemäßigten Zonen zu weltweiten Hungersnöten führen und zu einem massiven Anstieg der Preise für Nahrungsmittel, Energie und auch der Öl und Gaspreise, führen da in einem solchen Fall damit zu rechnen wäre, dass ganze Landstriche und Kulturlandschaften unter Gewächshäuser gepackt werden und entsprechend beheizt werden müssten und dies auf Jahre.

Eine solcher Kataklysmus würde wohl dazu führen dass Aberbillionen in den Aufbau einer entsprechenden Infrasttuktur flessen würden, welche die Ernährung eines Großteils der Menschheit sicher zu stellen versucht. Vermutlich würde man in Deutschland wegen des massiven Energiebedarfs für eine solch schwere Zeit die Atomkraftwerke wieder hochfahren. Denn bekanntlich frist der Teufel in seiner Not auch Fliegen. Ein viel größeres Problem stellt aber das AKW Sendai in der Provinz Kagoshima dar, dass auch in Reichweite dieser problematischen Caldera sich befinden soll. Eine Völkerwanderung von Japan auf das chinesische Festland mit all seinen Geisterstädten wäre wohl unausweichlich die Folge. Ein solches Ereignis würde weltweit die Assetpreis wohl explodieren lassen - ähnlich wie ein Krieg sich als Wirtschaftsmotor entpuppt. Das zentrale Problem bleibt aber bei solch einem Ereignis das hohe Risiko eine nuklearen Super-Gaus mit existentiellen Risiken für die gesamte Menschheit.


http://www.kobe-u.ac.jp/research_at_kobe_en/NEWS/news/2018_02_09_01.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen