Freitag, 1. September 2017

Der Asteroidenstreifer - eine Warnung an die Menschheit...

Es war der größte Asteroid seit mehr als 100 Jahren, der in der letzten Nacht die Erde in einem kosmischen Streifschuss passierte. Es steht ausser Frage, dass die Menschheit selbst für kleinere "Brocken" von vielleicht 500 Metern oder weniger Durchmesser - selbst bei einer Vorwarnzeit von 2 oder 3 Jahren - in keinster Weise gewappnet ist, um einen Einschlag im Falle eines Kollisionskurses mit der Erde zu verhindern.



Homo sapiens unternimmt keine Massnahmen zur Planetenverteidigung, die geeignet wären bereits heute zeitnah eine deep space Mission zu unternehmen, welche eine Bahnumlenkung eines potentiellen Impactors bereits wenige Wochen nach seiner Entdeckung, beispiels mit 7-10 Jahren Vorlaufzeit in die Wege leiten könnten. Kometen, die in der Regel erst 2 Jahre vor dem Erreichen des inneren Sonnensystems entdeckt werden, gelten als nicht abwehrbar - zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt und den bisher getroffenen Massnahmen der Menschheit zum Planetenschutz. Angesichts der horrenden Militärausgaben für ebenso sinnlose Kriege ein eher unverständliches Vorgehen der menschlichen Zivilisation. Erst zu handeln, wenn es zu spät ist noch irgendetwas auf die Beine zu stellen ist an Fahrlässigkeit kaum noch zu übertreffen. Dabei wäre durchaus denkbar, dass Homo Sapiens in der Lage wäre, entsprechendes Engagement vorausgesetzt, zum einen kosmische Boliden bereits so früh zu entdecken, dass bereits Jahrzehnte vor ihrem Impact auf der Erde entsprechende Abwerhmassnahmen zeitig eingeleitet werden können, die eine Chance auf Erfolg haben. Zu glauben, man könne einen Asteroiden von 100 oder 200 Metern Durchmessern, der einige Wochen vor seinem Einschlag auf der Erde entdeckt wird noch abwehren ist echt naiv und vollkommen realitätsfremd. Machen wir uns nichts vor - eine Asteroid mit Kollisionskurs auf die Erde ist mit dem heutigen Stand der Technik nicht abwehrbar, selbst wenn er Monate vor einem Impakt entdeckt werden würde. Selbst 3 oder 5 Jahre vor einem Impakt dürften die kosmischen Killer als unbehandelbar gelten - angesichts der erforderlichen Zeit diese Felsbrocken aus dem All langfristig von ihrer Kollisionsbahn mit der Erde abzulenken. 

Wenn Staatsversagen im globalen Massstab zu erkennen ist, dann vor allem im Bereich der Planetdefenseentwicklung weltweit. Hier wird viel zu wenig getan und schon gar nichts auf die Beine gestellt - während sinnloserweie Atomwaffenarsenale weltweit modernisiert und aufgerüstet werden. Es gibt eine Reihe von Menschen, die meinen man könnte die Boliden aus dem All mit Atomwaffen abwehren - in dem man einfach einige der Raketen ins All lenkt. Solche Gedankenspiele mögen in Hollywood vielleicht funktionieren, stellen aber eine illusionäre Verkennung der Wirklichkeit dar, wenn ein Asteroid sich wirklich auf die Erde zu bewegt und auf ihr einschlagen wird.

Selbst ein 50 Meter Bolide der Wochen vor dem Einschlag entdeckt wird, sofern er überhaupt entdeckt wird, ist gegenwärtig zum Einschlag auf dem Planeten verdammt, weil die Menschheit gänzlich unfähig ist eine solche Gefahr aus dem All abzuwehren. Diese Unfähigkeit ist auch das Resultat von unfähigen und inkompetenten Politikern, die weder visionär noch intellektuell in der Lage sind, die Gefahren und Risiken für die Menschheit auch nur ansatzweise zu erahnen, geschweige der Abwehr existentieller Risiken für die gesamte Menschheit die nötige Priorität einräumen.

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